Stufenmodelle für den inklusiven Englischunterricht

Einreichfassung vom 24.09.2024
Eingereicht von Dr. Britta Ostermann (ostermann@uni-bremen.de)

Inhaltsverzeichnis

  1. Abkürzungsverzeichnis
  2. Einleitung zum Fach Englisch
    2.1 Zur Bedeutung des Fremdsprachenlernens im Allgemeinen und der englischen Sprache im Besonderen
    2.2 Zur Bedeutung der Fremdsprache Englisch als Schlüsselkompetenz für alle
    2.3 Zu den Teilbereichen
    2.4 Zur Entwicklung der Stufenmodelle
    2.5 Zu den fachdidaktischen und methodischen Überlegungen eines inklusiven Englischunterrichts
  3. Stufenmodelle mit den Tabellen und einzelnen Teilbereichen
    3.1 Teilbereich 1: Hör- und Hör-/Sehverstehen (listening)
    3.2 Teilbereich 2: Sprechen (speaking)
    3.3 Teilbereich 3: Leseverstehen (reading)
    3.4 Teilbereich 4: Schreiben (writing)
    3.5 Kommentierter Überblick über weitere Stufenmodelle
  4. Führerscheine für die Hand der Kinder und Jugendlichen
    4.1 Führerscheine für den Themenbereich „animals“
    4.2 Führerscheine für den Themenbereich „In a restaurant“
  5. Exemplarische Entwürfe für das Lernen am gemeinsamen Gegenstand
    5.1 „Stadtnatur als gemeinsamer Gegenstand“ – konzeptionelle Überlegungen für inklusives Englischlehren und -lernen
    5.2 Grobplanung einer Sequenz für das Lernen am gemeinsamen Gegenstand zum Thema „USA“ im inklusiven Englischunterricht
  6. Entwürfe für die Arbeit an Themen und Interessen der Kinder
  7. Literaturverzeichnis
    7.1 (Fach-)wissenschaftliche Literatur
    7.2 Literatur zum inklusiven Englischunterricht
    7.3 Erlasse und (inter-)nationale Empfehlungen zum Fremdsprachenlehren und -lernen
    7.4 Literatur zur Gestaltung der Lernbausteine
    7.5 Literatur zu Kapitel 3.5 Kommentierter Überblick über weitere Stufenmodelle
    7.6 Literatur zu Kapitel 4. Führerscheine für die Hand der Kinder und Jugendlichen

1. Abkürzungsverzeichnis

ReMi = Reckahner Modelle zur inklusiven Unterrichtsplanung
SuS = Schülerinnen und Schüler
GeR = Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen
EPS= Europäisches Portfolio der Sprachen
KC= Kerncurriculum
KMK= Kultusministerkonferenz
TBLT = Task-Based Language Learning and Teaching
TBL = Task-Based Language Learning
gL = gemeinsames Lernen
iL= individuelles Lernen
DESI = Deutsch Englisch Schülerleistung International


2. Einleitung zum Fach Englisch

Die Einleitung widmet sich den Grundlagen, auf denen die diagnostisch-fachdidaktischen Stufenmodelle für einen inklusiven Englischunterricht basieren. Zum einen werden die Bedeutung sowohl des Fremdsprachenlernens im Allgemeinen als auch des Lernens der englischen Sprache im Besonderen skizziert. Zum anderen wird begründet, warum Englisch ein relevanter Bildungsinhalt und eine Schlüsselkompetenz für alle Lernenden darstellt. Darauf aufbauend werden die Teilbereiche des Erlernens dieser Fremdsprache vorgestellt und abschließend ausgewählte fachdidaktische sowie methodische Überlegungen zu einem inklusiven Englischunterricht holzschnittartig zusammengefasst, wobei das didaktische Prinzip der inneren Differenzierung und das Lernen am gemeinsamen Gegenstand fokussiert werden.

2.1 Zur Bedeutung des Fremdsprachenlernens im Allgemeinen und des Lernens der englischen Sprache im Besonderen

Im Allgemeinen bietet der Fremdsprachenunterricht den Lernenden die Möglichkeit, sich mit anderen Ländern sowie deren Sprache und Kultur so vertraut zu machen, dass eigene Sprachgrenzen überwunden werden und Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede zwischen den Kulturen erkannt werden können (Kultusministerkonferenz 2013, S. 3). Indem die Schüler*innen Fremdes als Bereicherung erfahren und eine aufgeschlossene Haltung gegenüber Menschen anderer Lebenswelten entwickeln, kann er einen Beitrag zum Erwerb interkultureller Handlungsfähigkeit leisten (vgl. Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg 2008, S. 9). Demzufolge stellt der Fremdsprachenunterricht ein geeignetes Erprobungsfeld für interkulturelles Lernen dar und ist unverzichtbar, um langfristig essentielle sprachliche und interkulturelle Kompetenzen in einer globalisierten Welt erwerben zu können.

Die Bedeutsamkeit des Lernens der englischen Sprache im Besonderen arbeitete der Fachdidaktiker Wolfgang Zydariß bereits im Jahr 2011 prägnant heraus. Mehr als ein Jahrzehnt später haben seine Überlegungen weder an Gültigkeit noch an Aktualität eingebüßt:

„Die herausgehobene Stellung des Englischen unter den schulischen Fremdsprachen leitet sich zweifelsohne von seiner Rolle als der führenden Weltsprache her: als National- bzw. Zweitsprache für über eine Milliarde Menschen auf allen Kontinenten und als vorherrschendes Medium der internationalen Kommunikation in Politik, Handel, Wirtschaft, Wissenschaft, Verkehr, Tourismus und Sport (= Lingua-franca-Funktion). Englisch gewinnt an Gewicht durch seine Funktion als ‚Kommunikationssprache‘. Menschen, die in der modernen Welt zurechtkommen wollen, brauchen qualifizierte Englischkenntnisse. Abgesehen von der fachbezogenen Kommunikation entwickelt sich in letzter Zeit zunehmend die Alltagskommunikation für immer mehr Menschen in Deutschland in Richtung auf eine Diglossie (Zweisprachigkeit mit funktionaler Differenzierung nach Verwendungskontexten) zwischen der Umgebungssprache Deutsch als Muttersprache oder Zweitsprache für die Angehörigen sprachlich-ethnischer Minoritäten und der Weltverkehrssprache Englisch. Schließlich dringt das Englische zunehmend (…) in die Alltagswelt der Bürger Europas ein: Werbung, Sport, Mode, Technik, Unterhaltungselektronic, PC-Nutzung, Popkultur“ (Zydariß 2011, S. 17).

Ergänzend betont Heiner Böttger, dass Englisch nicht nur in die Alltagswelt der Bürger*innen Europas im Allgemeinen eindringt, sondern auch ein fester Bestandteil der Kinder- und Jugendkultur sei, und nicht mehr aus dem Alltag der Kinder und Jugendlichen wegzudenken sei (vgl. Böttger 2020, S. 8). Darüber hinaus macht Johanna Marks (2019) darauf aufmerksam, dass auch die Wirtschaft von Schulabgänger*innen verlange, dass sie fähig seien, mit englischen Muttersprachler*innen oder Menschen, die sich des Englischen als Lingua franca bedienen, auf Englisch zu kommunizieren (vgl. Marks 2019, S.10).

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2.2 Zur Bedeutung der Fremdsprache Englisch als Schlüsselkompetenz für alle

In ihrer „Empfehlung zu Schlüsselkompetenzen für lebensbegleitendes Lernen“ von 2006 arbeitet die Europäische Kommission die fremdsprachliche Kompetenz als eine von acht Schlüsselkompetenzen heraus, „die alle Menschen für ihre persönliche Entfaltung, soziale Integration, Bürgersinn und Beschäftigung benötigen“ (Europäische Kommission 2006, S. 13). Vor diesem Hintergrund ist die Einschätzung von Wilfried Brusch zu verstehen. Er betont, dass die Fähigkeit Englisch zu können zunehmend mehr als eine elementare Kulturtechnik wie Lesen und Schreiben wahrgenommen werde (vgl. Brusch 2000, S. 34) und demnach – nach Meinung der Autorin – niemandem zu verwehren sei. Diese Feststellung steht im Widerspruch zu der in den letzten Jahrzehnten oft diskutierten Sichtweise, dass Fremdsprachenlernen in der Schule lediglich für einen Teil der Lernenden relevant sei und demnach auch nicht allen zugänglich gemacht zu werden brauche.

Für die heutige Situation lässt sich resümierend feststellen, „dass es in der Breite akzeptiert ist, dass Englisch eine Schlüsselkompetenz und ein relevanter Bildungsinhalt für alle ist, der auch in den Grund- bzw. Primarschulen verankert ist (Suter 2019, S. 27). Eine detaillierte Darstellung dieser Entwicklung in Deutschland ist den Ausführungen von Jenny Demircioglu (2008, S. 16 ff.) zu entnehmen.

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2.3 Zu den Teilbereichen

Der Englischunterricht intendiert, zum fremdsprachlichen Handeln in interkulturell geprägten Kontexten zu befähigen (vgl. Kultusministerkonferenz 2013, S. 4), so dass Lernende folgende Kompetenzen im Rahmen des schulischen Englischlernens zu erwerben haben: funktionale kommunikative Kompetenz (sie setzt sich aus kommunikativen Teilkompetenzen und dem Verfügen über sprachliche Mittel zusammen), interkulturelle (kommunikative) Kompetenz sowie Methodenkompetenz (vgl. Abbildung 1). Die funktionalen kommunikativen Kompetenzen gelten zurzeit als Bildungsstandards für den Englischunterricht (zum Erwerb des mittleren Schulabschlusses) und „müssen ebenso für den inklusiven Unterricht als Grundlage dienen“ (Rohde 2014, S. 20).

Abbildung 1: Kompetenzbereiche (nach Niedersächsisches Kultusministerium 2018, S. 8 und in Anlehnung an KMK 2004, S. 8)

Darüber hinaus veranschaulicht die Abbildung 1, dass erfolgreiches sprachliches Handeln die Fähigkeit zur Rezeption, Interaktion sowie Produktion umfasst: „Hierbei greifen die im Strukturmodell dargestellten Bereiche der funktionalen kommunikativen Kompetenzen sowie der Methoden- und interkulturellen Kompetenzen ineinander und werden in Kontexten erworben bzw. ausgebaut“ (Niedersächsisches Kultusministerium 2018, S. 7). Da im Rahmen des Englischunterrichts der Schwerpunkt auf den Erwerb kommunikativer Teilkompetenzen gelegt, werden hierfür didaktisch-diagnostische Stufenmodelle exemplarisch entwickelt. Sie umfassen folgende Teilbereiche: Hörverstehen (listening comprehension), Leseverstehen (reading comprehension), Sprechen (speaking), Schreiben (writing) und Sprachmittlung (mediation). Der Teilbereich mediation beinhaltet das Übertragen sprachlicher Informationen aus der einen Sprache in die jeweils andere Sprache. Dabei kann die Sprachmittlung sowohl mündlich als auch schiftlich erfolgen. Im Bereich des Hörverstehen hat sich mit der zunehmenden Bedeutung der Textsorte Film (erweiterter Textbegriff) auch eine Erweiterung des Verständnisses dieser Fertigkeit vollzogen, so dass inzwischen vom Hör- und Hör-/Sehverstehen gesprochen wird (vgl. Haß 2006, S. 73).

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2.4 Zur Entwicklung der Stufenmodelle

Das Stufenmodell wurde auf der Grundlage von folgenden wissenschaftlichen Erkenntnissen, (inter-)nationalen Empfehlungen und curricularen Vorgaben entwickelt, die im Rahmen dieses Unterkapitels kurz dargestellt werden:

  1. Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen (GeR),
  2. Europäisches Portfolio der Sprachen (EPS),
  3. Bundesweite Bildungsstandards für das Unterrichtsfach „Englisch“,
  4. Empfehlungen zur Stärkung der Fremdsprachenkompetenz,
  5. Fachwissenschaftliche Erkenntnisse und Prinzipien im Hinblick auf das Fremdsprachenlernen und -lehren.

a. Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen

(GeR)Im Jahr 1997 wurde der GeR erstmals vom Europarat veröffentlicht und im Jahr 2001 von ihm als Standard zur Evaluierung der Sprachkompetenz empfohlen. Er ist das Ergebnis langjähriger Forschungsarbeit führender Sprachwissenschaftler:innen und Pädagog:innen aller Mitgliedstaaten des Europarates, die 1971 begann. Dieser Referenzrahmen wurde entwickelt, um für alle Sprachlernenden europaweit vergleichbare Sprachlernziele und Lernleistungen zu beschreiben sowie Bewertungskriterien einzuführen. Dabei unterscheidet die Sprachkompetenzskala des GeR sechs Stufen. Eine nähere Erläuterung sowie eine kurze Kommentierung zu den einzelnen Kompetenzniveaus erfolgen im Kapitel 3 im Überblick über Stufenmodelle.

b. Europäisches Portfolio der Sprachen (EPS)

Im Allgemeinen haben Zertifizierungen von Fremdsprachenkenntnissen an Bedeutung gewonnen (vgl. Raasch 2013). Auf Initiative des Europarats wurde das EPS entwickelt und im Jahr 1991 veröffentlicht. Es setzt es sich aus Sprachenpass, Sprachenbiographie und Dossier zusammen:

„Im Sprachenpass werden Prüfungen und formale Qualifikationen dokumentiert, während in der Sprachenbiografie die Selbsteinschätzung der Lernenden in Anlehnung an die Niveaubeschreibungen des GER [Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen, F. G. K.] vorgesehen ist. Zudem können hier Überlegungen zu Sprachlernerfahrungen, interkulturellen Begegnungen, Lernzielen und verwende- ten Strategien berücksichtigt werden. Das Dossier ist schließlich eine Zusammenstellung von Arbeiten, Dokumenten und Zertifikaten, die den Sprachlernprozess beschreiben und die Fähigkeiten der Lernenden illustrieren“ (Ballweg 2015, S. 38).

Den Ausführungen Sandra Ballwegs ist zu entnehmen, dass das EPS zum einen als ein didaktisches Instrument zu verstehen ist, das sowohl der reflexiven Begleitung kultureller sowie sprachlicher Erfahrung als auch der Förderung europäischer Sprachenvielfalt und interkulturellen Bewusstseins dient. Zum anderen dokumentiert dieses Sprachenportfolio so die fremdsprachlichen Fähigkeiten, dass sie auch in anderen europäischen Ländern verstanden und anerkannt werden.

c. Bundesweite Bildungsstandards für das Unterrichtsfach „Englisch“

In den letzten drei Dekaden hat sich die Kultusministerkonferenz intensiv mit der Weiterentwicklung des fremdsprachlichen Unterrichts auseinandergesetzt. Dabei wurde die Entwicklung und die Einführung von bundesweit geltenden Bildungsstandardsfokussiert. Die Bildungsziele, die auch vom GeR geprägt sind, werden in Form von Kompetenzen beschrieben und sind neben Ausführungen zu einem kompetenzorientierten Unterricht, zur Leistungsfeststellung und -bewertung sowie zu Aufgaben der Fachkonferenz den jeweiligen Kerncurricula (aller Schulformen) der Bundesländer für das Unterrichtsfach „Englisch“ zu entnehmen. Somit geben die Bildungspläne bzw. die Kerncurricula die Kompetenzbereiche vor, die auch in diesem diagnostisch-fachdidaktischem Stufenmodell berücksichtigt werden und auf deren Grundlage die essentiellen Fachinhalte herauskristallisiert wurden.

d. Empfehlungen zur Stärkung der Fremdsprachenkompetenz

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Bedeutung der Mehrsprachigkeit in einer zusammenwachsenden Welt hat die Kultusministerkonferenz in ihren „Empfehlungen zur Stärkung der Fremdsprachenkompetenz“ (Beschluss der KMK vom 08.12.2011) Leitlinien und Handlungsfelder für einen zukunftsorientierten Fremdsprachenunterricht formuliert (vgl. https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/2011/2011_12_08-Fremdsprachenkompetenz.pdf ).

e. Fachwissenschaftliche Erkenntnisse und Prinzipien im Hinblick auf das Fremdsprachenlernen und -lehren

Im Rahmen der Fremdsprachenforschung wurde immer wieder versucht, ein effektives Lehr-Lernparadigma zu etablieren. Dabei gingen die didaktisch-methodischen Überlegungen „von der am Erlernen des Lateinischen orientierten Grammatik-Übersetzungsmethode bis zu den behavioristisch geprägten, auf Habitualisierung setzenden audiovisuellen Repetitionsverfahren“ (Falkenhagen/Volkmann 2023, S. 149). Inzwischen hat sich herausgestellt, dass „es keine One-Size-Fits-All-Methode geben kann“ (Falkenhagen/Volkmann 2023, S. 149). Es bedarf eines Methodenpluralismus und unterschiedlicher didaktisch-methodischer Prinzipien, um Schüler*innen im Fremdsprachenunterricht vielfältige, auf ihre individuellen Lernprozesse ausgerichtete Lernangebote offerieren zu können. Sowohl diese fachwissenschaftlichen Erkenntnisse und Prinzipien als auch die neurodidaktischen Überlegungen zum Fremdsprachenlernen und -lehren (vgl. u. a. Böttger 2016) wurden bei der Konzeption der einzelnen Lernbausteine berücksichtigt bzw. erwähnt (vgl. Stufenmodelle der einzelnen Teilbereiche, 3. Kapitel), so dass an dieser Stelle lediglich didaktische und methodische Prinzipien holzschnittartig skizziert werden, die diesen Stufenmodellen zugrunde liegen (vgl. Böttger 2020, 2010 und 2005; Butzkamm 2011; Brand/ Markowitsch 2010; Gering 2010; Gerlach 2015, Haß 2006; Kubanek 2003; Meisel 2001; Schmid-Schönbein 2008; Thaler 2011; Timm 2011):

Funktionale Einsprachigkeit
Im Fremdsprachenunterricht gilt das Prinzip der funktionalen Einsprachigkeit, das besagt, dass die Fremdsprache „die den Unterricht tragende und regelnde Verkehrssprache sein [muss]“ (Butzkamm 2005, S. 47), denn „Kinder lernen die Zielsprache in der Interaktion durch die Interaktion für die Interaktion“ (Werlen/ Bleutge/ Manz 2006, S. 45). Dieses Paradigma ist auf die wissenschaftliche Erkenntnis zurückzuführen, „dass sowohl sprachlicher Input, der ein wenig über das Kompetenzniveau der Schülerinnen und Schüler hinausgeht (Krashen/ Terrell 2000), als auch der von Schülern geleistete Output (Swain 2010) dem Spracherwerb dienlich ist“ (Marks 2019, S. 13). Daraus folgt, dass die Lehr- bzw. pädagogische Fachkraft so viel Englisch wie möglich mit den Lernenden spricht und kurze muttersprachliche Phasen nur in begründeten Ausnahmefällen erfolgen sollten. Zugleich gilt es eine lexikalisch und grammatisch reichhaltige Sprache zu benutzen sowie den Sprachlernenden sprachliche Unterstützungssysteme zur Verfügung zu stellen (Prinzip des scaffolding). Beispielsweise gehören auch clarification requests dazu, die es den Schüler:innen erlauben, auf Englisch nachzufragen, wenn sie etwas nicht verstanden haben (vgl. Marks 2019, S. 13). Bereits zu Beginn des fremdsprachlichen Lernprozesses (im Rahmen der basalen Zugänge) wird die funktionale Einsprachigkeit angewandt und überfordert die Lernenden nicht. Voraussetzung ist dabei, dass die Lehr- bzw. pädagogische Fachkraft das Sprachverständnis der Kinder entsprechend unterstützt, indem sie kontextualisiert, d. h. Bilder, Gestik, Mimik und Rituale nutzt (vgl. Schick/Mayer 2015). Weitere praktische Beispiele sind den Lernbausteinen der einzelnen Zugänge zu entnehmen.

Kindgemäßer Themen- und Situationsbezug/ Auswahl bedeutsamer Inhalte und Themen
Der Fremdsprachendidaktiker Heiner Böttger (2010) arbeitet grundlegende didaktische Prinzipien des Englischunterrichts heraus. Dabei nimmt er Bezug auf die Überlegungen von Günther Schorch (1998) und betont die Bedeutsamkeit eines kindgemäßen Themen- und Situationsbezugs: „Die Kindgemäßheit des Grundschulunterrichts ist ein allgemeindidaktisches Prinzip innerhalb der schulpädagogischen Systematik. Dies gilt grundlegend insbesondere für den frühen Englischunterricht, dessen Ziele über ausgewählte kindgemäße Inhalte konkretisiert werden müssen“ (Böttger 2010, S. 65). Es gilt, die Erfahrungsfelder und Interessensbereiche der Lernenden zu berücksichtigen (vgl. Böttger 2010, S. 65–69 und Börner 2020, S. 37–43). Praktische Beispiele zur Umsetzung dieser Prämisse sind werden im Rahmen der Stufenmodelle (Lernbausteine) aufgezeigt.

Ulla Schäfer, Lehrerin und Fachleiterin für Englisch, fordert, Englisch für die Lernenden „wichtig [zu] machen“ (Schäfer 2014, S. 48). Dabei unstreicht die Englischlehrerin, dass es sich beim Lernen nicht um eine Aneinanderreihung von Informationen handelt, sondern das (Fremdsprachen-)Lernen einen individuellen Konstruktionsprozess darstellt und unser Gehirn nach Bedeutsamkeit lernt. Sie plädiert dafür, eine erste Entscheidung „zugunsten von Formen der Lernerzentrierung zu treffen. (…) Wenn wir (unsere) Schülerinnen und Schüler mit einer Sprache konfrontieren, die für sie sinnvoll und anwendbar ist, können wir die Lerner motivieren, weil wir damit die zu erlernende Fremdsprache ‚wichtig‘ machen“ (Schäfer 2014, S. 48). Es gilt das Prinzip „Create a Need“ anzuwenden, das besagt, dass eine Notwendigkeit für die Lernenden geschaffen werden sollte, sich in der fremden Sprache zu äußern. Somit geht es darum, authentische Sprachhandlungssituationen zu ermöglichen (vgl. Schäfer 2014, S. 48).

Authentizität der Materialien, der Sprache und der Lebenswirklichkeit
Englischlernen ist motivierend und effizient, wenn die Lehr- Lernsettings auf die Lernenden echt bzw. authentisch wirken (vgl. Böttger 2010, S. 69). Wie die Authenzität hergestellt werden kann, ist den Ausführungen der Fachdidakterin Marianne Häuptle-Barceló (vgl. Häuptle-Barceló 2020, S. 23–37) sowie den Lernbausteinen zu entnehmen.

Visualisierung bzw. Anschaulichkeit
Dem Begriff der Visualierung sind unterschiedliche Bedeutungsebenen zuzuschreiben, wobei im Rahmen des Englischunterrichts vornehmlich die visuelle Stützung englischsprachig bedeutender Inhalte gemeint ist. Insbesondere zu Beginn des fremdsprachlichen Lernprozesses ist es wichtig, den Lernenden Alternativen zur Schriftform (beispielsweise Gestik, Mimik, Bilder, Requisiten) anzubieten, deren Inhalte leichter begreifbar, memorierbar und anwendbar sind (vgl. Böttger 2010, S. 73).

Multisensorisches Lernen und Mehrfachkodierung
Im Rahmen der multisensorischen Sprachlerntheorie wird davon ausgegangen, dass englisches Sprachmaterial leichter aufgenommen, verarbeitet und memoriert wird, wenn mehrere Sinne gleichzeitig angesprochen werden:

„Das heißt, Wörter, die nicht nur im Schrift- und Lautbild präsentiert, sondern auch als Bild dargestellt werden, werden schneller erlernt und länger behalten. Das schließt auch Gesten mit ein, die parallel zur Aussprache erlernt werden, wie beispielsweise beim methodischen Prinzip der ‚Mehrfachkodierung‘. […] Wenn Informationen aus mehreren Sinnesorganen miteinander assoziiert werden, wird für das Gehirn zusätzlicher Input bereitgestellt. Dieser erleichtert das Verstehen des Wortes und gleichzeitig seiner Bedeutung. Das gilt auch für Satzteile und ganze Sätze. Ebenso wird davon ausgegangen, dass der Lernerfolg umso höher ist, desto mehr Sinne eingebunden werden“ (Böttger 2020, S. 45 f.). Zur Verdeutlichung dieses Prinzips führt Böttger folgendes Beispiel an: „… das Lautbild von snake [wird] zusammen mit dem Bild (dual coding) und zusätzlich noch mit einer schlangenartigen Armbewegung kombiniert (triple coding) bzw. doppelt visuell unterstützt. Passives Hören und (Zu-)Sehen ist dagegen weniger wirksam“ (Böttger 2020, S. 45).

Vor diesem Hintergrund lässt sich die Bedeutsamkeit des Fremdsprachenlernens mit allen Sinnen zusammenfassend wie folgt begründen:

„Die bewusste und unbewusste Aktivierung aller Sinne und deren Einsatz unterstützt Sprachlern- und Denkprozesse multilateral. […] Multisensorischer Englischunterricht bedeutet somit eine Anlage des Englischlernens mit kreativ-schöpferischen und experimentellen Elementen, konkretem Handeln der Akzeptanz der Gedanken- und Vorstellungswelt der Kinder und Jugendlichen. Zudem wird der Vielfalt kindlicher Bedürfnisse im multisensorischen Englischunterricht Rechnung getragen: Singen, Spielen, Darstellen, Erzählen, Gestalten, Tanzen, Dichten, Raten, Sammeln, Konstruieren und Basteln ermöglichen die sinnlichen Erfahrungen, die für ein kindgemäßes Englischlernen nötig sind“ (Böttger 2010, S. 78).

Abschließend gilt anzumerken, dass sich diese Sprachlerntheorie zwar in der Praxis bewährt hat, jedoch noch nicht final wissenschaftlich bewiesen wurde (vgl. Böttger 2020, S. 45).

Kompetenzorientierung
Den einzelnen Kerncurricula ist zu entnehmen, welche Kompetenzen die Schüler*innen zu erwerben haben und wozu sie befähigt werden sollen. Um Transparenz und Sicherheit für die Lernenden zu ermöglichen, kennen oder entscheiden sie ggf. mit über die Ziele, die zu erreichen sind, und sie wissen, wozu sie etwas lernen. Die Leistungserwartungen werden in Form von „Kann-Beschreibungen“ formuliert (vgl. Führerscheine für die Hand der Kinder und Jugendlichen).

Lernendenorientierung
Somit hat sich seit der Kommunikativen Wende der 1970er Jahre das Primats der Lernendenorientierung etabliert (vgl. Falkenhagen/Volkmann 2023, S. 149).

Martina Hornung, Lehrbeauftrage für das Unterrichtsfach Englisch, und Gudrun Mezger-Wendlandt, Fachleiterin für Englisch, betonen, dass das Prinzip der Lernendenorientierung bedeutsam sei, um der Verschiedenheit der Kinder und Jugendlichen gerecht werden zu können: „Lernen als individueller und subjektiver Prozess erfordert Aufgabenstellungen (tasks), die den Lernenden individuelle Zugänge ermöglichen und individuelle Lernwege zulassen“ (Hornung/ Mezger-Wendlandt 2014, S. 7). Daraus folgt, dass das Prinzip der Lernendenorientierung die Berücksichtigung der individuellen Voraussetzungen, der Interessen sowie der Sprachlernbedürfnisse der einzelnen Heranwachsenden beinhaltet und die Grundlage für einen inklusiven Englischunterricht darstellt (vgl. Funk et al. 2014, S. 21).

Aufgabenorientierung (Task-Based Language Teaching)
Susanne Eßer, David Gerlach und Bianca Roters stellen in ihren Ausführungen zur Entwicklung einer inklusiven Englischdidaktik fest, dass das Prinzip der Aufgabenorientierung (TBLT) den fremdsprachendidaktisch-methodischen Diskurs der letzten 25 Jahre dominiert: „Im Anschluss an die kommunikative Wende kam man zu der Überzeugung, dass eine lernförderliche, handlungs- und prozessorientierte Gestaltung von Unterricht durch den Einsatz von möglichst authentischen, an den Fähigkeiten und der Lebenswelt der Lernenden anknüpfende tasks gelingen kann“ (Eßer/Gerlach/Roters 2018, S. 16). TBLT scheint den Ansprüchen an gemeinsames Lernen und gleichzeitiger individueller Förderung der Lernenden gerecht zu werden (vgl. Doert/Nold 2015, S. 30).

Hemmschwellen abbauen durch Handlungsorientierung
Indem die Lernenden regelmäßig in bedeutsamen Situationen spielerisch, darstellend sowie gestaltend sprachhandeln, werden die Prinzipien Handlungs- und Lernendenorientierung konsequent umgesetzt. Dabei erhöhen spielerische Elemente zum einen die Lernfreude und schaffen Abwechslung, zum anderen steigern sie die Konzentration und Motivation, sich mit einer Lernaufgabe zu befassen. In Rollen zu schlüpfen kann helfen, Sprachhemmungen zu überwinden. Umfang und Komplexität der Rolle können individuell angepasst werden (vgl. Böttger 2020).

Handlungsorientierung stellt ein bedeutsames Prinzip zur Ermöglichung eines effektiven Fremdsprachenunterrichts dar: „Handlungsorientierter Fremdsprachenunterricht ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern, im Rahmen authentischer, d. h. unmittelbar-realer oder als lebensecht akzeptierbsarer Situationen inhaltlich engagiert sowie ziel- und partnerorientiert zu kommunizieren, um auf diese Weise fremdsprachliche Handlungskompetenz(en) zu entwickeln“ (Bach/Timm 2009, S. 12).

Sicherheit durch Struktur, Rituale und Routinen
Wesentliche Merkmale des Englischunterrichts sind der Einsatz von Ritualen und Routinen, die Strukturiertheit des Unterrichts sowie die regelmäßige Wiederholung des Inputs. Auf diese Weise wird Sicherheit geschaffen, da die Lernenden wissen, was sie erwartet. Zugleich steigert diese Vorgehensweise ihre Bereitschaft, sich auf das Englische einzulassen. Beispielsweise signalisiert das gemeinsame Singen eines ihnen bekannten Liedes als warming up den Beginn der Englischstunde und ermöglicht wertvolle Könnenserfahrungen (vgl. Körby 2013, S. 48).

Individualisierung und Differenzierung
Die im vorherigen Abschnitt genannten Aspekte zur Lernendenorientierung implizieren das Prinzip der Individualisierung sowie der Differenzierung, wobei „Individualisierungbedeutet, dass auf diagnostischer Basis Lernenden entsprechend ihren Lernvoraussetzungen individuell passende Angebote bereitgestellt werden“ (Hornung/ Mezger-Wendlandt 2014, S. 9). Demnach ist Individualisierung als ein Leitgedanke (inklusiven) pädagogischen Handelns im Unterricht zu verstehen, das die Individualität der Lernenden fokussiert, während Differenzierung hingegen die Ebene der pädagogischen Maßnahmen zur Durchführung von Unterricht fokussiert (vgl. Schubert 2017, S. 84).

Zudem sind Vorstellungen zur Individualisierung und Differenzierung dem GER, den Bildungsstandards für das Fach Englisch für den Mittleren Schulabschluss (KMK 2003) sowie in den curricularen Bestimmungen der einzelnen Bundesländer zu entnehmen. Dabei wird empfohlen, die Lernstrategien dem Lernstil anzupassen (GER), den persönlichen Lernstil der Schüler*innen zu analysieren und geeignete Lernverfahren anzuwenden (KMK) sowie die Lernausgangslage zu beachten sowie individuelle Förderungsmaßnahmen und Differenzierungsmaßnahmen zu ergreifen (vgl. Falkenhagen/Volkmann 2023, S. 151).

Scaffolding als didaktisches Prinzip
Das didaktische Konzept des Scaffoldings wird im Unterkapitel 2.5 kurz erläutert und anhand der Lernbausteine im Rahmen der einzelnen Zugänge des Stufenmodells veranschaulicht.

Basierend auf den allgemeinen didaktischen und methodischen Prinzipien des Lehrens und Lernens der englischen Sprache, die weitgehend auch auf andere Fächer im Allgemeinen übertragbar sind, werden im fachwissenschaftlichen Diskurs zunehmend spezifische fachdidaktische und methodische Leitlinien zur Umsetzung eines inklusiven Englischunterrichts herauskristallisiert, die nachfolgendnäher beleuchtet werden.

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2.5 Zu den fachdidaktischen und methodischen Überlegungen eines inklusiven Englischunterrichts

Mittelpunkt schulischer Inklusion ist „der gemeinsame Unterricht von verschieden kompetenten Kindern bzw. Jugendlichen, die sich in anregungsreichen und didaktisch schlüssig strukturierten Lernumgebungen Wissen und Handlungsmöglichkeiten erarbeiten können – und zwar kooperativ, aber auch personal-autonom“ (Sasse 2024, S. 35). Somit wird seit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention im Jahr 2009 durch die Bundesregierung Deutschland in der fachwissenschaftlichen Diskussion der Frage nachgegangen, welcher didaktischen und methodischen Prinzipien es zur Umsetzung eines inklusiven Englischunterrichts bedarf und welche Gelingensbedingungen sich diesbezüglich identifizieren lassen. Dabei sind im fachwissenschaftlichen Diskurs unterschiedliche Herangehensweisen zur Beantwortung dieser Fragen zu erkennen.

Einerseits konstatiert Christoph Suter in seiner Dissertation zu einem inklusiven aufgabenorientierten Englischunterricht, dass einige Fachdidaktiker*innen versuchen, die Erkenntnisse der Sonderpädagogik mit den Prinzipien der Fremdsprachendidaktik zu verbinden, um Leitlinien für einen inklusiven Englischunterricht herauszukristallisieren (vgl. Suter 2019, S. 21). Andererseits betont der Englischdidaktiker Frank Haß in seinem Artikel zu Inklusion im Englischunterricht, dass es die bestehenden didaktischen und methodischen Leitlinien lernwirksamen Englischunterrichts (s. o.) konsequent umzusetzen gelte, um den Anforderungen von Inklusion gerecht werden zu können. Dabei sei Voraussetzung ein kompetenzorientiertes und zugleich offenes Unterrichtskonzept, das die individuellen Interessen und Lernbedürfnisse aufgreift und das Prinzip der Lernendenorientierung umsetzt (vgl. Haß 2013, S. 28 ff.).

Auch die Fachdidaktiker*innen Carolyn Blume, David Gerlach, Bianca Roters und Torben Schmidt verweisen auf bereits vorhandene fachdidaktische Konzepte, die zusammen mit existierenden Prinzipien guten Unterrichts gewinnbringend für inklusive fremdsprachliche Lehr-Lernsettings adaptiert werden können: „[…] seit nunmehr dreißig Jahren [gibt es] das Konzept des kommunikativen Englischunterrichts, das mit seiner Forderung nach Aufgabenorientierung, der Berücksichtigung der interaktionalen und soziokulturellen Prozesse des Spracherwerbs sowie der des interkulturellen Verständnisses der Heterogenität im weiteren Sinne theoretisch und methodisch Rechnung trägt. [… ] Hier finden sich Grundsätze der inklusiven Didaktik wieder, die v. a. entwicklungslogisch verortet sind, wie etwa die Differenzierung, die Arbeit am gemeinsamen Gegenstand sowie die Notwendigkeit der Kooperation unter Lernenden“ (Blume/Gerlach/Roters/Schmidt 2019, S. 299 f.).

Vor diesem Hintergrund machen Charlott Falkenhagen und Laurenz Volkmann darauf aufmerksam, dass eine inklusive Didaktik des Unterrichtsfaches Englisch als Fortführung einer längeren Diskurstradition in mehreren eng miteinander verbundenen Themengebieten der Fremdsprachendidaktik zu verstehen sei. Dabei verweisen sie zum einen auf den allgemein pädagogisch-didaktischen Diskurs zur Differenzierung, den Diskurs zur unterschiedlichen Typologie von Lernenden sowie den Diskurs zu alternativen Lehr-Lernformen sowie Lernzielen:„In Richtung einer inklusiven Didaktik des Fremdsprachenunterrichts deuten weiterhin inzwischen als nicht lehrerzentriert zu verstehende, zumindest im Forschungsdiskurs wohl etablierte, konstruktivistisch ausgerichtete Richtungen der Fremdsprachendidaktik, welche stark schüler-, handlungs- und prozessorientiert bestimmt sind“ (Falkenhagen/Volkmann 2023, S. 151). Zum anderen kristallisieren sie den Diskurs der Lernerautonomie heraus:„Als zentrales Element eines individuellen Spracherwerbsprozesses zu berücksichtigen ist das Konzept der Lernerautonomie. Es ist verbunden mit einer veränderten Rolle der Lehrkraft als Mediator und Learning Facilitator, der Berücksichtigung un-terschiedlicher Lernwege und Lernmethoden, der Vermittlung von Lernstrate- gien (z. B. im Bereich des Vokabelerwerbs) sowie die Förderung eigenständigen, lebenslangen Spracherwerbs jenseits des Klassenzimmers“ (Falkenhagen/Volkmann 2023, S. 152).

Nachfolgend wird auf zwei der genannten Grundsätze inklusiver Didaktik näher eingegangen: Differenzierung (a) sowie Lernen am gemeinsamen Gegenstand im Rahmen eines inklusiven Englischunterrichts (b).

a. Differenzierung im inklusiven Englischunterricht

Zunächst erfolgt eine Klärung der Begriffe äußere Differenzierung und innere Differenzierung. Anschließend werden grundlegende Überlegungen zur inneren Differenzierung im inklusiven Englischunterricht skizziert, vor deren Hintergrund Differenzierungsmöglichkeiten sowie individuelles Lernen in offenen Unterrichtsformen näher beleuchtet werden. Abschließend wird scaffolding als didaktisches Prinzip und gleichzeitige Lernprozessunterstützung vorgestellt.

In der Schulpädagogik wird zwischen äußerer und innerer Differenzierung unterschieden. Die äußere Differenzierung bezieht sich auf die Einordnung von Lernenden in Lerngruppen (auf Dauer oder auf Zeit) nach bestimmten Kriterien mit dem Ziel, eine größtmögliche Homogenität zu erreichen (vgl. Müller 2018, S. 18), wohingegen mit dem Begriff der inneren Differenzierung die vielfältigen Methoden und Lernarrangements gemeint sind, die angewandt werden, um in einer heterogenen Lerngruppe differenzierte Lernwege anzubieten, die den Schüler*innen dazu helfen sollen, den jeweiligen individuell optimalen Lernerfolg zu erreichen (vgl. Bönsch 2014). Dabei wird der Terminus Binnendifferenzierung als Synonym für innere Differenzierung verwendet.

In der englisch- und fremdsprachendidaktischen Diskussion ist das Prinzip der inneren Differenzierung als ein bedeutsames Konzept zum Umgang mit der Verschiedenheit der Lernenden vorzufinden. Die Englischdidaktiker*innen Charlott Falkenhagen und Laurenz Volkmann neben dabei Bezug auf den allgemeinen pädagogisch-didaktischen Diskurs zur Differenzierung:

„Die Fremdsprachendidaktik berücksichtigt individuelle Aspekte der Differenzierung (Alter, Entwicklung, Geschlecht, Intelligenztypen, Lernertypen, sozialen und kulturellen Hintergrund, [mutter-]sprachliche Fertigkeiten, Vorerfahrungen und Vorkenntnisse, Disziplin, Arbeitshaltung und Interessen sowie soziale und kommunikative Kompetenzen usw.). Sie bemüht sich entsprechend um Praktiken der Binnendifferenzierung, die über die in Lehrwerken angebotene Differenzierung nach Leistungsgruppen hinausgeht“ (Falkenhagen/ Volkmann 2021, S. 144).

Differenzierende Maßnahmen betreffen vorrangig alle im Fremdsprachenunterricht zu entwickelnden kommunikativen Teilkompetenzen: Hörverstehen, Sprechen, Leseverstehen, Schreiben und Sprachmittlung (vgl. Baczewski et al. 2006, S. 5).

Im Allgemeinen sind zwei grundlegende Formen der Binnendifferenzierung zu unterscheiden, die nachfolgend aufgeführt und mit Hilfe von Umsetzungsbeispielen veranschaulicht werden:

DifferenzierungsmöglichkeitenUmsetzungsbeispiele
Quantitative DifferenzierungIndividuelles Lern- und Arbeitstempo bei der Bearbeitung des obligatorischen Lernstoffes und/oder ergänzende Inhalte
Qualitative DifferenzierungBearbeitung von leichteren bzw. schwereren Übungen (Hilfsmittel können bereitgestellt werden, z. B. Schriftbilder, Wortleisten, Bildwörterbücher)

(nach Baczewski et al. 2006, S. 5)

Darüber hinaus gibt es unterschiedliche Differenzierungsmöglichkeiten, die der Inklusionsforscher Frank J. Müller anhand einer Synopse aus Fachliteratur und KMK-Beschlüssen herausgearbeitet hat. Seinen Ausführungen zufolge kann im Hinblick auf

  • Kompetenzen,
  • Lernhilfen,
  • Sozialform,
  • Methode,
  • Aufgaben,
  • Tätigkeiten,
  • Lernprodukt

differenziert werden (Müller 2018, S. 19). Zudem kann im Rahmen der Differenzierung nach Methoden, Aufgaben sowie Tätigkeiten zugleich eine Differenzierung nach Interessen der Kinder und Jugendlichen erfolgen (vgl. Baczewski et al. 2006, S. 5), indem sie beispielsweise aus vorgegebenen Lerninhalten einen Arbeitsschwerpunkt wählen (Alternativaufgaben, Freiarbeit, Projektarbeit).

Die ReMi-Stufenmodelle streben an, Unterstützung zu bieten für Differenzierung in Freiarbeit und Lernbüroarbeit, in denen die Lernenden individuell verschiedene Fächer anhand verschiedener Zugänge bearbeiten können.

Vor dem Hintergrund der allgemeinen Differenzierungsmöglichkeitem arbeitet Strohn heraus, dass die innere Differenzierung auf zwei Arten erfolgen könne: „vom Lehrer gesteuert als Differenzierung von oben oder vom Schüler gesteuert als Individualisierung von unten“ (Brügelmann 2002, hier zitiert nach Strohn 2015, S. 167). Die ReMi-Materialien unterstützen die Kombination beider Differenzierungsmöglichkeiten, damit die Vorteile sowohl der partizipativen Wahlmöglichkeiten der Lernenden als auch der Verantwortung der Lehrenden zum Tragen kommen können.

Christoph Suter äußert sich kritisch gegenüber einer Binnendifferenzierung als zentrales Konzept für inklusiven Englischunterricht, die bis hin zur Individualisierung ausgestaltet wird (vgl. Suter 2019, S. 35 f.). Für ihn steht im Rahmen einer inklusiven Fachdidaktik, „bei der die Unterschiedlichkeit der Lernenden zunächst einmal als gegeben betrachtet wird“ (Suter 2019, S. 37), das gemeinsame Lernen im Vordergrund. Dies könnte das „verbindende didaktische Prinzip zwischen verschiedenen Heterogenitätsdimensionen“ (Küchler/Roters 2014, S. 237) sein. In der Konzeption des ReMi-Modelle hingegen werden individualisierende und gemeinsamkeitstiftende Lernarrangements nicht als gegensätzlich aufgefasst, sondern miteinander kombibiert (vgl. 3. Stufenmodelle der Teilbereiche).

Differenzierung und individuelles Lernen im offenen Englischunterricht

Offene Lehr-Lernarrangements (beispielsweise im Rahmen von Freiarbeit oder Lernbüros)ermöglichen Differenzierung und individuelles Lernen. Bei der praktischen Umsetzung im (inklusiven) Englischunterricht wurden von Lehrkräften und Fachdidaktiker*innen jedoch folgende Herausforderungen wahrgenommen:

„Während im regulären Fremdsprachenunterricht alle Kompetenzbereiche vergleichsweise ausgewogen zur Anwendung kommen, fokussiert die Arbeit im Lernbüro auf die Bereiche grammar und lexis. Die mündlichen Kompetenzbereiche listening und speaking werden kaum berücksichtigt. Auch das Prinzip der funktionalen Einsprachigkeit wird im Lernbüro überwiegend aufgegeben“ (Doff/Giesler 2014, S. 80, hier zitiert nach Mezger-Wendlandt 2016, S. 11).

Diese Beobachtungen verdeutlichen, dass gewisse Voraussetzungen gegeben sein müssen, um während offener Lehr- Lernsettings die kommunikative Kompetenz der Lernenden umfassend zu fördern und die funktionale Einsprachigkeit zu gewährleisten. Gudrun Mezger-Wendtlandt arbeitete sowohl entsprechende Qualitätsmerkmale als auch Prämissen für offene Unterrichtspasen heraus:

  • In offenen Lernsituationen wird die Förderung aller Kompetenzbereiche fokussiert. Dabei werden zum einen Übungsaufgaben (exercises) sowie Lernaufgaben (tasks) berücksichtigt, zum anderen wird neben Einzelarbeit auch Interaktion und Kommunikation ermöglicht (vgl. Mezger-Wendtlandt 2016, S. 11).
  • Damit die Lernenden fähig sind in offenen Phasen sowohl selbstständig zu arbeiten als auch sich unter einander in der Zielsprache zu verständigen, müssen zuvor Arbeitsformen ritualisiert sowie Lerntechniken und classroom phrases sorgfältig eingeführt werden (vgl. Mezger-Wendtlandt 2016, S. 11–12).
  • Die Lehrkraft stellt den Lernenden vielfältige differenzierende Lernangebote zur Verfügung, die den unterschiedlichen Lernwegen, Neigungen, Vorlieben und Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen Rechnung tragen und die sie zum Weiterlernen herausfordern und motivieren. Dabei sollten die Aufgabenstellungen offen angelegt sein. Dadurch fordern sie individuelle Herangehensweisen und Ergebnisse heraus, lassen Kreativität der Lernenden zu und bieten die Gelegenheit, eigene Vorlieben und Interessen einzubringen. Es gilt den sprachlichen Input und die Lernumgebung rich, challenging and demandingzu gestalten (vgl. Bezirksregierung Detmold 2008, S. 14).
  • Selbstständiges Lernen erfordert eine vorbereitete Lernumgebung (Aufgaben, Material, Medien, Raum, Unterstützung, Feedback), die im Rahmen des Kapitels „Arbeit an Themen und Interessen der Kinder“ näher beleuchtet wird (vgl. Mezger-Wendtlandt 2016, S. 12).

Im Rahmen der Lernbausteine werden Angebote für individuelles Lernen (z.B. in Lernbüros) skizziert, die lernwirksam umgesetzt werden können, wenn die oben aufgeführten Voraussetzungen erfüllt sind. Somit sind die in den Stufenmodellen vorgeschlagenen pädagogischen Angebote zum individuellen Lernen in diese skizzierten didaktischen-methodischen Rahmenbedingungen eingebettet zu betrachten. Insbesondere ist eine vorbereitete Lernumgebung bedeutsam, die nicht nur zum Ausprobieren, Nachdenken sowie Handeln einlädt, sondern auch individuelle Unterstützung und differenziertes Feedback bietet.

Daraus folgt, dass im offenen Englischunterricht eine angepasste Lernprozessunterstützung unerlässlich ist (Suter 2019, S. 72). Dabei richtet sich laut Christoph Suter ein Supportkonzept in inklusiven Lehr-Lernarrangements danach aus, die Lernenden erstens für die unterschiedlichen Aktivitäten zu befähigen (enable), zweitens sie in die Arbeit zu involvieren (involve) und drittens die Arbeit der Lernenden in ihrer Wirkung zu verstärken (enhance) (vgl. Suter 2019, S. 83).

Scaffolding als Lernprozessunterstützung

Nachfolgend wird scaffolding sowohl als eine Form des Supports als auch als ein didaktisches Prinzip näher beleuchtet.

Scaffolding bedeutet übersetzt Gerüst und meint das Bereitstellen von Unterstützung im Lernprozess mit dem Ziel, die Kinder und Jugendliche an selbstständiges Arbeiten heranzuführen und von direkten Lernhilfen durch die Lehrkraft sukzessiv unabhängiger zu machen:

 „In der Erstspracherwerbsforschung (vgl. Wood, Bruner & Ross 1976) werden damit (sprachliche) Unterstützungshandlungen bezeichnet, die Erwachsene in der Interaktion mit einem Kleinkind einsetzen. Das Bild des Baugerüstes impliziert eine vorübergehendeHilfestellung: Wenn das Kind in der Lage ist, eine (sprachliche) Handlung selbstständig auszuführen, wird das stützende Gerüst entfernt“ (Kniffka 2010, S. 1).

Dabei basiert Bruners Konzept des scaffoldings auf Vygotskis Theorie von der Zone der proximalen Entwicklung:

„Mithilfe von Scaffolding sollen Schülerinnen und Schüler, deren Muttersprache eine von der Unterrichtssprache verschiedene ist, darin unterstützt werden, sich neue Inhalte, Konzepte und Fähigkeiten zu erschließen, sprachlich und fachlich. Lernende sollen also dazu gebracht werden, anspruchsvollere Aufgaben zu lösen als solche, die sie allein bewältigen könnten“ (Kniffka 2010, S. 1).

Daraus folgt, dass durch scaffolding „die Lücke, die zwischen dem, was ein/e Lerner/in bereits kann, und dem, was mit Unterstützung möglich ist, durch eine entsprechende Unterrichtsplanung und Unterrichtsinteraktion überbrückt wird“ (Kniffka 2010, S. 1). Auf diese Weise kann die Kluft in dem Lern- und Entwicklungsbereich der Lernenden überwunden und ihre Eigeninitiative beim Lernen gefördert werden.

Gibbons (2002) gliedert das Prinzip des Scaffoldings in vier Bausteine:

  • Bedarfsanalyse,
  • Lernstandanalyse,
  • Unterrichtsplanung und
  • Unterrichtsinteraktion.

Die ersten drei Bausteine werden von Gibbons als Makro-Scaffolding bezeichnet, den vierten Baustein benennt er als Mikro-Scaffolding (hier zitiert nach Kniffka 2010, S. 2). Dadurch wird deutlich, dass scaffolding über methodische Vorschläge hinausgeht und den didaktischen Kern der Unterrichtsplanung erfasst.

Zugleich kann mit Hilfe von scaffolds sowohl eine sogenannte Fehlerprophylaxe erfolgen als auch Sichherheit bei den Lernenden aufgebaut und Sprechhemmungen abgebaut werden, was sich letztlich positiv auf die Lernfreude sowie den Lernerfolg auswirken kann.

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b. Lernen am gemeinsamen Gegenstand im inklusiven Englischunterricht

Seit Jahrzehnten gilt der Bezug aller Lernenden auf einen gemeinsamen Gegenstand als bedeutsames Merkmal inklusiven Unterrichts, indem sie „in Kooperation miteinander, an und mit einem Inhalt […] und mittels ihrer jeweiligen Handlungskompetenz“ (Feuser/Meyer 1986, S. 12) lernen. Das Thema des „Lernens am gemeinsamen Gegenstand“ wurde von Feuser im Kontext der Integration etabliert und erforscht (vgl. z. B. Feuser 1998, 2013). In den 1990er Jahren konkretisierte Georg Feuser in seiner Grundlegung einer entwicklungslogischen Didaktik aus der Perspektive der einzelnen Lernenden die Arbeit am gemeinsamen Gegenstand als Kooperation „auf dem jeweiligen Entwicklungsniveau nach Maßgabe“ (Feuser 1995, S. 174) der „momentanen Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungskompetenzen in Orientierung auf die nächste Zone der Entwicklung“ (Feuser 1995, S. 174). In diesem Zusammenhang betonen Ada Sasse und Ursula Schulzeck, dass diese Vorstellung eines gemeinsamen Gegenstands in inklusiven Lehr-Lernsettings in bildungstheoretischen und fachdidaktischen Diskursen weiterhin als erkenntnisleitend wirkt (Sasse/Schulzeck 2021, S. 13) und kooperatives Lernen im Allgemeinen als ein „Kernelement inklusiver Praktiken“ (Boban/Hinz 2008, S. 74) gilt. Demzufolge ist gemeinsames Lernen im Fremdsprachenunterricht (im Sinne von Kommunikation und Kooperation) als wesentliches Prozessmerkmal inklusiven Unterrichts zu verstehen und kooperative Formen sind für die Kompetenzentwicklung als unverzichtbar zu erachten (Suter 2019, S. 38).

Die fremdsprachendidaktische Fachdiskussion betrachtend lässt sich zusammenfassend feststellen, dass zum einen die Tendenz zu erkennen ist, dass verstärkt auf offene Ansätze, Methoden und Prinzipien gesetzt wird, da sie sowohl das Arbeiten am gemeinsamen Gegenstand ermöglichen als auch vielfältige Differenzierungsmöglichkeiten bieten. Zusätzlich zu den tabellarischen ReMi-Stufenmodellen wird in den Kapiteln „Arbeit an Themen und Interessen der Kinder“ und „Lernen am gemeinsamen Gegenstand“ vertieft auf diese Fragen des inkluisven Englischlernens eingegangen.

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Stufenmodelle Englisch

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3. Stufenmodelle mit den Tabellen und einzelnen Teilbereichen

Das dritte Kapitel stellt diagnostisch-didaktische Stufenmodelle für einen inklusiven Englischunterricht vor, die vier Teilbereiche Hör- und Hör-/Sehverstehen (listening), Sprechen (speaking), Leseverstehen (reading) sowie Schreiben (writing) umfassen. Zum einen dienen die Stufenmodelle der Feststellung und Benennung der fachbezogenen Lernausgangslagen jeden Kindes und Jugendlichen. Zum anderen werden zu jedem Lernstand passende pädagogische Angebote (Lernbausteine) skizziert, die es zu nutzen gilt, damit Heranwachsende im Sinne von Vygotsky (1978, 1964) die nächste Stufe ihrer Entwicklung erreichen können. Diese berücksichtigen so die unabhängig vom Lebensalter vorhandene „inter- oder intraindividuelle Variabilität“ (Largo 2022) der Lernenden in heterogenen Lerngruppen. Dabei sind die Lernbausteine als Anregungen für individuelles Lernen (z. B. in der Freiarbeit oder in der Lernbüroarbeit) sowie für gemeinsames Lernen zu verstehen. Sie weisen einen exemplarischen Charakter auf. Zudem gilt darauf hinzuweisen, dass zwischen den Stufen fließende Übergänge vorherrschen und dass sie von den Lernenden in der Regel nicht linear, sondern teilweise auch parallel durchlaufen werden können. 

Bei der Entwicklung der basalen Zugänge waren die Ausführung sowohl von Ute Geiliing (2020) zu den basalen Stufen des Lernens als auch von Martina Hehn-Oldiges (2014) zu den basalen und elementaren Bildungsprozessen in heterogenen Lerngruppen und die Kerncurricula für den Förderschwerpunkt geistige Entwicklung hilfreich und leitend. Im Rahmen der Planung von Lernangeboten im basalen Bereich gilt es zu klären, inwieweit die Lernenden auf alternative oder ergänzende Mittel zur Kommunikation (Unterstützte Kommunikation), motorische Unterstützung (Rollstuhl, Lagerungshilfsmittel) oder Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme und Körperhygiene angewiesen sind. Lernende mit basalen Zugängen zu den Lerngegenständen sind auf zuverlässige Beziehungen zu professionellen Bezugspersonen angewiesen (vgl. Hehn-Oldiges/Geiling 2022).

Zudem wurde sich bei der Entwicklung der einzelnen Zugänge an den bei Sasse (2014) verwendeten fünf Kategorien der kognitiven Ebene orientiert, die von Charlott Falkenhagen und Laurenz Volkmann für den Englischunterricht leicht modifiziert wurden:

1.   „Die Ebene der anschaulich/praktischen Handlung bedeutet im Fremdsprachenunterricht das konkrete Anknüpfen an multisensorisch zu erfahrende Gegenstände (‚Realia‘), was in den ersten Phasen des Fremdsprachenerwerbs mit dem Gebot des ganzheitlichen, mit allen Sinnen zu erfassenden Erwerbs der neuen sprachlichen Mittel oder kulturellen Themen verbunden ist.

2.   Die Kategorie der teilweise vorstellenden Handlung ist gleichzusetzen mit dem eher noch verstehenden, habitualisierenden, reproduzierenden, übenden Umgang mit bestimmten Inhalten oder sprachlichen Mitteln.

3.   Die Kategorie der vollständig vorstellenden Handlung wäre beim Fremdsprachenerwerb die erste freiere Verwendung des neuen Items bzw. eine freiere Auseinandersetzung mit einem kulturellen Thema.

4.   Die symbolische Ebene entspricht dem eingeübten, zunehmend freien Umgang mit der neuen Struktur bzw. der Fähigkeit, den neuen Themenbereich mit bekannten Erfahrungshorizonten in einen dialogischen Zusammenhang zu bringen (‚Perspektivenwechsel‘).

5.   Die abstrakte Ebene bezieht sich auf die vollkommene Integration der neuen Struktur in den eigenen Fremdsprachengebrauch bzw. der Perspektivenerweiterung durch eine abwägende, dynamisch und prozedural zu verstehende Koordination der Fremdperspektive des Themas mit der eigenen Perspektive“ (Falkenhagen/Volkmann 2023, S. 157 f.).

Im Rahmen des Projekts „ReMi“ wird avisiert, die Lernenden langfristig dabei zu unterstützen, ihre Schullaufbahn mit einem individuell bestmöglichen Bildungsabschluss abzuschließen. Die Stufenmodelle der vierzehn Unterrichtsfächer (und somit auch die Stufenmodelle für das Unterrichtsfach Englisch) orientieren sich primär an folgenden Abschlüssen: Mittlerer Schulabschluss, Qualifizierender Hauptschulabschluss, Hauptschulabschluss, Personalisiertes Abschlusszeugnis (vgl. die Konzeption des Projekts „ReMi“).

Abschließend gilt zu betonen, dass mit der Vorlage dieser Stufenmodelle kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben wird, sondern dass vielmehr der Versuch unternommen wurde, zentrale Inhalte und Kompetenzen auszuwählen, die für das Lernen in allen Bundesländern unverzichtbar sind. Sie wurden auf der Grundlage (fach-)wissenschaftlicher Erkenntnisse, Erlasse, internationaler Empfehlungen sowie bundesweiter curricularer Vorgaben herauskristallisiert (vgl. 2. Kapitel) und sind aus Sicht der Autorin als grundlegend zu erachten. Diese zentralen Inhalte entsprechen einem von Erwachsenen zu verantwortenden Kerncurriculum, das individualisierungsfähig aufgefächert wird.

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Vorbemerkung zu den Stufenmodellen

Sowohl spracherwerbstheoretische als auch sprachwissenschaftliche und sprachpsychologische Erkenntnisse belegen, dass eine essentielle Voraussetzung für den erfolgreichen Aufbau funktionaler kommunikativer Kompetenz darin besteht, dass der Einstieg in die Fremdsprache über die gesprochene Sprache erfolgt. Diese Vorgehensweise ist auf die evidenzbasierte Tatsache zurückzuführen, dass grundlegende Kompetenzen in den Teilbereichen Hör- und Hör‑/Sehverstehen (listening) sowie Sprechen (speaking) die Grundlage für den Aufbau der weiteren Fertigkeiten in den Teilbereichen Lesen (reading) und Schreiben (writing) darstellen. Das bedeutet, dass reading und writing erst im weiteren (fremdsprachlichen) Entwicklungsprozess bewusst geübt werden (vgl. Böttger 2016, S. 132–138). Vor diesem Hintergrund werden in den Stufenmodellen erst im Rahmen der elementaren Zugänge der beginnende Prozess des Leseverstehens sowie im Rahmen der primaren Zugänge die Anfänge des Schreibentwicklungsprozesses berücksichtigt.

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3.1 Teilbereich 1: Hör- und Hör-/Sehverstehen (listening)

Tabelle Teilbereich 1: Hör- und Hör-/Sehverstehen (listening)

Abkürzungen Tabellen: b = basal | e = elementar | p = primär | s = sekundär

bepsILZErwachsenenspracheKinderspracheLernbausteine*
xFür die Ermöglichung basaler Bildungsprozesse sind Halt gebende Beziehungen zu Erwachsenen und wertschätzende soziale Interaktionen unerlässlich. Im vertrauensvollen und anerkennenden Miteinander entsteht eine sichere Basis für weitere Erkundungen (vgl. Bowlby 1995).Ich kann die Welt um mich herum erkunden und etwas Neues entdecken, wenn ich mich sicher fühle. Es wird eine Halt gebende und kontinuierliche Beziehung zur Lehr- und pädagogischen Fachkraft ermöglicht und zugleich eine sichere Lernumgebung geschaffen, die durch eine angstfreie Lernatmosphäre gekennzeichnet ist (entsprechende Maßnahmen sind dem 2. Kapitel zu entnehmen).
xSinnliche Welterkundung

1) Auditorische Analyse der eingetroffenen Sprachlaute:

1a) Die Lernenden nehmen die Signale als Sprachsignale wahr.

1b) Die Lernenden nehmen andere Menschen, Gegenstände und englische Laute zunächst zufällig und unabhängig voneinander wahr.
Ich kann in die Richtung schauen, aus der ein Geräusch kommt.

Ich kann sehen und hören, dass andere Kinder, Erwachsene und Dinge um mich herum sind.
Lehr- und pädagogische Fachkräfte sorgen für grundlegende Erfahrungen in und mit Beziehungen (vgl. Hehn-Oldiges 2021, S. 104 ff.)
xSinnliche Welterkundung1c) Die Lernenden äußern vorsprachliche Ausdrucksmittel (Gestik, Mimik, Laute, Stimme) zunächst zufällig. Im weiteren Verlauf des Lernprozesses werden sie geäußert, um Befinden bzw. Gefühle mitzuteilen.Ich kann durch meine Bewegungen, meinen Gesichtsausdruck und Geräusche zeigen, was ich fühle.Sie deuten vorsprachliche Ausdrucksformen und gehen in den Dialog (durch Blickkontakt, mimische, gestische und lautliche Kommunikationsangebote; vgl. Klug-Hansen 2014). Äußerungen der Lernenden werden aufgegriffen und beantwortet.
xSinnliche Welterkundung 1d) Sowohl Aufforderungen, Fragen und Antworten in Englisch als auch englische Lieder sowie englische Geschichten werden als diffuser Klangrahmen in sozialen Situationen wahrgenommen. Ich kann neue (englische) Laute/Klänge hören, die mir angenehm oder auch unangenehm sind.Das Vorsingen von sehr einfachen songs kann zur Wahrnehmung des Englischen als einer weiteren/anderen Sprache beitragen, denn songs, rhymes und chants eröffnen den Lernenden einen Zugang zum „Klangereignis Sprache“ (Rück 2001, S. 46), d. h. zur fremden Sprache mit ihrem spezifischen Klang und Rhythmus. Beispiele für derartige songs sind dem Literaturverzeichnis zu entnehmen.
Sinnliche Welterkundung 1e) Hör- und Sehwahrnehmung sowie Tasten ermöglichen zufälliges Auslösen von englischen Lauten/Wörtern:Die Lernenden berühren, hören und sehen zufällig Gegenstände (Bezugsobjekte) ohne Effekte und soziale Situationen in Verbindung miteinander zu bringen.Ich kann durch meine Bewegungen zufällig englische Laute und Wörter auslösen und hören. Materialien und Gegenstände sind im Nah- und Greiffeld angebracht (z. B. auf einem Tastbrett oder in einem Stehständer), die leicht berührt und bewegt werden können, und zugleich bei Berührung – der Bedeutung des Gegenstands entsprechend – das englische Wort auslösen und auf diese Weise internalisiert werden können (Wird beispielsweise ein Hund auf dem Tastbrett berührt, dann ertönt das Wort „dog“.). Von Lehr- und pädagogischen Fachkräften wird beobachtet, wann und womit in welcher Weise bevorzugt gehandelt/gespielt oder worauf reagiert wird. Darauf aufbauend werden gezielt weitere Kommunikations-, Seh-, Hör- und Fühleindrücke ermöglicht.
Welterkundung durch unspezifisches Operieren

2) Phonologische Analyse des Lautkontinuums
2a) Die Lernenden beginnen im Lautkontinuum Phoneme, Silben und Wörter wahrzunehmen.

2b) Aktive Wiederholungen (beispielsweise durch songs, rhymes) ermöglichen die aktive Wahrnehmung und Unterscheidung von englischen und deutschen Lauten/ Wörtern.
Ich kann erkennen, dass es unterschiedliche Sprachen gibt.

Ich kann manchmal durchs Hören die englische Sprache von anderen Sprachen unterscheiden.
Key words (Schlüsselwörter) und (classroom) phrases, die sich auf alltägliche Situationen beziehen, werden von anderen Lernenden auf ein Sprachausgabegerät gesprochen. Der Lernende kann diese key words und phrases dann durch aktives Auslösen der Großtaste hören. Der Klang und die Melodie der englischen Sätze oder Schlüsselwörter werden auf diese Weise häufig gehört und können so zunehmend zugeordnet und als eine andere Sprache erkannt werden.
Welterkundung durch unspezifisches Operieren

2c) Lernende beginnen sowohl häufig wiederholte und deutlich artikulierte englische Fragen/Antworten/Sätze (phrases) als auch Gegenstände und deren englische Bedeutung in bestimmten Situationen wiederzuerkennen und zeigen dies durch Mimik und Gestik. Bedeutsame key words und phrases können so aus dem Klangteppich wahrgenommen werden.
Ich beginne, den Klang und die Melodie der englischen Sprache in meinem Umfeld wahzunehmen.
Ich beginne bestimmte englische Laute und Wörter wiederzuerkennen.
Das Vorsingen von typischen und einfachen songs, deren Inhalt durch Realien, Bilder, Gestik und Mimik unterstützend dargeboten wird, kann ebenfalls sowohl zur Wahrnehmung des Englischen als einer weiteren/anderen Sprache als auch zur aktiven Wiederholung des neu zu erwerbenden Wortschatzes beitragen.

Zudem wird ein sogenanntes „Sprachbads“ im Sinne des comprehensible inputs ermöglicht.
Welterkundung durch spezifisches Operieren

Lexikalisch-syntaktisch-semantische Integrationsprozesse
Die Lernenden beginnen, die englischen Klänge und Melodie in unterschiedlichen Situationen wiederzuerkennen.

Lexikalisch-syntaktisch-semantische Integrationsprozesse
Die Lernenden beginnen, die englischen Klänge und Meldie in unterschiedlichen Situationen wiederzuerkennen.
Ich kann die englische Sprache in unterschiedlichen Situationen wiedererkennen.Lehr- und pädagogische Fachkräfte kommunizieren in regelmäßig wiederkehrenden Situationen
• sprachlich durch key words und wiederkehrende (classroom) phrases (z.B. sich begrüßen, sich verabschieden, sich vorstellen, das eigene Befinden äußern, nach Hilfe fragen, sich bedanken), die besonders betont und gestisch hervorgehoben werden,
• und unterstützen dies gegenständlich beispielsweise anhand von Bezugsobjekten (vgl. Hunsberger/Camenisch 2013).
Auf diese Weise wird auf sehr einfache alltägliche Sprachhandlungen vorbereitet und ein Wiedererkennen der Symbole angebahnt.
Sowohl englische Laute und Wörter (key words und (classroom) phrases) als auch Gestik und Mimik werden zunehmend zu Ereignissen, Personen und Gegenständen zugeordnet und dienen der Vorbereitung auf Situationen sowie dem Sprachverstehen.Ich kann eine englische Geschichte und/oder ein englisches Lied hören, sehen, fühlen und manchmal sogar schmecken. Multisensory storytelling ermöglicht Hör-, Seh- oder Fühleindrücke in einem sprachlichen und kommunikativen Kontext. Bei multisensorischen Geschichten stellt das Erzählbuch die Grundlage dar. Die Erzählstruktur sollte einfach gehalten sein, so dass auch Lernende mit Einschränkungen im Sprachverständnis sie nachvollziehen können. Zusätzlich zu jedem Satz oder Abschnitt der Geschichte werden sinnlich-wahrnehmbare Materialien angeboten, die für Teile der Erzählung symbolisch oder gegenständlich gezeigt sowie greifbar werden. Auf diese Weise können die Zuhörer*innen sinnliche Erfahrungen wie Hören, Sehen, Fühlen, Riechen oder Schmecken machen und dadurch den Inhalt der Geschichte sinnlich erfahren. Zugleich sollten die Materialien den lernenden Zuhörer*innen die Mitgestaltung der Geschichte ermöglichen, was ggf. erst im weiteren Entwicklungsprozess (vgl. Welterkundung durch spezifisches Operieren) für die Lernenden möglich ist (vgl. Fornefeld 2011 und Vogt 2018). Ähnlich kann beim Vorsingen eines songs vorgegangen werden.
Die Lernenden beginnen die englische Sprache von anderen Sprachen zu unterscheiden.
Dabei beziehen sich zunächst die zu verstehenden Sätze auf basale Alltagssituationen wie sich begrüßen, sich verabschieden, sich vorstellen, das eigene Befinden äußern, nach Hilfe fragen, sich bedanken. Dies wird sukzessiv um weitere Themenfelder wie beispielsweise „Me and my family“ und „Food and drinks“ ergänzt.
Ich kann die englische Sprache in für mich normalen Situationen von anderen Sprachen unterscheiden.

Ermöglichung der Unterscheidung der englischen Sprache von anderen Sprachen (ggf. Herkunftssprachen der Kinder in der Lerngruppe) durch beispielsweise folgende Lernangebote:

  • Die Lernenden hören unterschiedliche Sprachen (CD, Handpuppe spricht verschiedene Sprachen, Kinder sprechen in ihrer Herkunftssprache) und geben ein Signal, wenn sie die englische Sprache hören.
  • Zugleich wird eine Unterscheidung der deutschen Sprache von der englischen Sprache durch das Prinzip der funktionalen Einsprachig bereits im frühen Fremdsprachenunterricht unterstützt (vgl. 2. Kapitel).
  • Ferner erfolgt eine hochfrequente Präsentation von Wörtern und Input.
Die Lernende hören bei Geschichten, Liedern und Reimen zu, beginnen Bewegungen und Laute mitzumachen.Ich kann bei Liedern und Reimen Laute nachmachen und beginne Bewegungen mitzumachen.Das Vorsingen von songs und rhymes, deren Inhalt durch Realien, Bilder, Bewegungen, Gestik und Mimik unterstützend dargeboten wird, motiviert zum Mitmachen sowie Mitgestalten.


Logibook: Besprochene und bebilderte Seiten werden automatisch nach dem Umblättern vorgelesen, so dass das Hörverstehen geschult wird.
Die Lernenden beginnen einfache mündliche Anweisungen sowie Fragen zu verstehen.

Im weiteren Verlauf des Sprachlernprozesses reagieren die Lernenden auf häufig wiederholte Anweisung mit entsprechender Bewegung, Gestik sowie Mimik.
Ich kann einfache mündliche Anweisungen und Fragen verstehen, wenn sehr deutlich und sehr langsam gesprochen wird.

Ich kann mündliche und oft wiederholte Anweisungen in Bewegung, Körpersprache und Gesichtsausdrücke umsetzen, wenn sehr deutlich und sehr langsam gesprochen wird.

Anwendung der Sprachlehrmethode „Total Physical Response“ (TPR) nach James J. Arthur (2003):

  • Die pädagogische Fach-/Lehrkraft gibt eine Anweisung und führt sie gleichzeitig aus. Die Kinder hören und schauen zu. Die Äußerung wird mehrmals wiederholt.
  • Die pädagogische Fach-/Lehrkraft gibt eine Anweisung, führt sie gleichzeitig aus und die Kinder machen nun mit.
  • Die pädagogische Fach-/Lehrkraft gibt eine Anweisung, führt sie selbst aber nicht mehr aus. Sie wird jetzt ausschließlich von den Kindern ausgeführt.
  • Die pädagogische Fach-/Lehrkraft gibt eine Anweisung und die Kinder wiederholen sie im Chor, während sie sie gleichzeitig ausführen.
  • Ein Lernender übernimmt die Rolle der pädagogischen Fach-/Lehrkraft.
Die Lernenden verstehen die Bedeutung einzelner englischer Worte, die zu einem ausgewählten Themenfeld gehören.Ich kann betonte englische Wörter verstehen und auf den passenden Gegenstand zeigen.Interaktives Storytelling mit big books:
Mit Hilfe des big books wird der Inhalt der Erzählung visualisiert und ist für die Lernenden (auch ohne jedes einzelne Wort zu kennen) verständlich. Beim Vorlesen der Geschichte werden die Zuhörer:innen beispielsweise durch Zeigeaufforderungen miteinbezogen (Where is the cat?) und üben auf diese Weise die neu zu erlernenden Wörte und phrases.
Die Lernenden können auf oft wiederholte Sätze und Fragen mit Gestik und Mimik reagieren, wenn sehr deutlich und sehr langsam gesprochen wird.Ich kann auf oft wiederholte Sätze und Fragen mit Bewegung, Körpersprache oder Gesichtsausdruck reagieren, wenn sehr deutlich und sehr langsam gesprochen wird.Bewegungsspiele:
a) Robot game
Beim Robot game spielen Lernende reihum einen Roboter, der nur auf Kommandos wie “Go to the window, please!“ oder “Pick up that book, please!“ reagiert. Wird das „please“ vergessen, werden die Rollen getauscht.

b) Simon says...
Simon says ist ein Spiel, bei dem die Lehrkraft Kommandos wie “Simon says ... Stand up! Touch your nose! Clap your hands!“ erteilt. Die Schüler:innen trommeln mit den Fingern auf den Tisch und setzen die Ansage korrekt um. Wer zu spät oder falsch reagiert, scheidet aus.
Die Lernenden können den Inhalt von kurzen Gesprächen und einfachen Geschichten global erfassen.Ich kann verstehen, worüber in kurzen Gesprächen gesprochen wird und worum es in in einfachen Geschichten geht. Die Lehr- und/oder pädagogische Fachkraft spielt Dialoge und Geschichte mit Handpuppe vor. Dabei werden wiederkehrende Sätze verwendet, die die Lernenden internalisieren sollen).
Die Lernenden können songs, chants und rhymes mit Hilfe von Gestik, Mimik sowie unterstützenden Medien verstehen.Ich kann songs, chants und rhymes mit Hilfe verstehen.Songs und chants werden gemeinsam gesungen, Reime gehört und dazu entsprechende Bewegungen, Gestik und Mimik eingesetzt (TPR).
Die Lernenden können Hörtexten wesentliche Informationen entnehmen, wenn ihnen Schlüsselwörter und Strukturen bekannt sind.Ich kann verstehen, worum es in einem Hörtext geht, wenn bestimmte Wörter und Satzanfänge vorher gelernt habe.

Die Lernenden bearbeiten (am Computer, Tablet oder Smartphone) selbst ausgewählte listening exercises, die auf folgender Internetseite zu finden sind: https://learningenglish.voanews.com/a/6654462.html Dies kann beispielsweise im Rahmen der Freiarbeit erfolgen.

Die Lernenden können einfachen Anweisungen und kurzen einfachen Erklärungen folgen.Ich verstehe es, wenn die Lehrkraft mir etwas erklärt und mich bittet etwas zu tun.Die fortwährende Wiederholung und sukzessive Erweiterung von classroom phrases sowie das konsequente Umsetzen einer funktionalen Einsprachigkeit tragen dazu bei, dass typische Unterrichtssituationen in der Fremdsprache erfolgen können.
Die Lernen können songs, chants und rhymes verstehen.Ich kann songs, chants und rhymes verstehen.Lieder, Reime und Sprechgesänge sind wichtige Inhalt kulturellen Lernens. Die Lernenden erwerben durch häufige Wiederholungen im Prozess des Singens und Sprechens unbewusst komplette Sätze und Satzstücke (chunks) und abstrahieren ggf. einige der ihnen zugrunde liegenden Strukturen und Regelhaftigkeiten.
Die Lernenden können das Thema von Gesprächen erkennen.Ich kann verstehen, worum es in Gesprächen geht.

Die Lernenden bearbeiten (am Computer, Tablet oder Smartphone) selbst ausgewählte listening exercises, die auf der folgenden Internetseite zu finden sind: https://www.elllo.org/ Dies kann beispielsweise im Rahmen der Freiarbeit erfolgen.

Die Lernenden können die wichtigsten Informationen aus kurzen und einfachen Hörtexten erfassen.Ich kann die wichtigsten Informationen aus kurzen und einfachen Hörtexten nennen.

Die Lernenden bearbeiten (am Computer, Tablet oder Smartphone) selbst ausgewählte listening exercises, die auf der folgenden Internetseite zu finden sind: https://lingua.com/de/englisch/hoeren/ Dies kann beispielsweise im Rahmen der Freiarbeit erfolgen.

Die Lernenden können einfache Informationen aus kurzen, langsam und deutlich gesprochenen Film- und Tonaufnahmen entnehmen.Ich kann einfache Informationen aus kurzen, langsam und deutlich gesprochenen Film- und Tonaufnahmen entnehmen.

Folgender Kurzfilm zum Thema friendship kann in Selbstlernphasen oder beim gemeinsamen Lernen im Plenum eingesetzt und durch pre-, while- und post-listening exercises gerahmt werden: Runaway by Susan Yung, Esther Parobek and Emily Buchanan: https://www.youtube.com/watch?v=lOReXHOSnvw

Die Lernenden können die wesentlichen Merkmale (Figuren, Handlungsablauf) einfacher Geschichten oder Spielszenen verstehen. Ich kann die wesentlichen Merkmale (Figuren, Handlungsablauf) einfacher Geschichten oder Spielszenen verstehen.

Folgender Kurzfilm zum Thema feelings kann in Selbstlernphasen oder beim gemeinsamen Lernen im Plenum eingesetzt und durch pre-, while- und post-listening exercises gerahmt werden: Dragon Boy https://www.youtube.com/watch?v=lIRMXJOtfMY

Die Lernenden können einfache Anweisungen, Mitteilungen, Erklärungen und Informationen verstehen.Ich kann einfache Anweisungen, Mitteilungen, Erklärungen und Informationen verstehen.Die fortwährende Wiederholung und sukzessive Erweiterung von classroom phrases sowie das konsequente Umsetzen einer funktionalen Einsprachigkeit tragen dazu bei, dass typische Unterrichtssituationen in der Fremdsprache erfolgen können.
Die Lernenden können einfachen Gesprächen die wesentlichen Informationen entnehmen.

Die Lernenden können die wichtigsten Informationen aus kurzen Hörtexten erkennen.
Ich kann einfachen Gesprächen die wesentlichen Informationen entnehmen.

Ich kann die wichtigsten Informationen aus kurzen Hörtexten erkennen.

Die Lernenden bearbeiten (am Computer, Tablet oder Smartphone) selbst ausgewählte listening exercises, die auf folgenden Internetseite zu finden sind: https://listenaminute.com https://www.betteratenglish.com/be-episode-archives Dies kann beispielsweise im Rahmen der Freiarbeit erfolgen.

Die Lernenden können detaillierte Informationen aus einfachen Film- und Tonaufnahmen über vertraute Themen entnehmen.

Die Lernenden können die wesentlichen Merkmale (Figuren, Handlungsablauf) von Geschichten oder Spielszenen verstehen.
Ich kann detaillierte Informationen aus einfachen Film- und Tonaufnahmen über vertraute Themen entnehmen.


Ich kann die wesentlichen Merkmale (Figuren, Handlungsablauf) von Geschichten oder Spielszenen verstehen.

Folgender Kurzfilm zum Thema „ständige Nutzung von Smartphones“ kann in Selbstlernphasen oder beim gemeinsamen Lernen im Plenum eingesetzt und durch pre-, while- und post-listening exercises gerahmt werden: I forgot my phone https://video.golem.de/handy/11540/i-forgot-my-phone-kurzfilm.html

Die Lernenden können die wichtigsten Informationen aus Hörtexten erfassen.Ich kann die wichtigsten Informationen aus Hörtexten erfassen.

Die Lernenden bearbeiten (am Computer, Tablet oder Smartphone) selbst ausgewählte listening exercises, die auf folgender Internetseite zu finden sind: https://english.lingolia.com/de/hoerverstehen Dies kann beispielsweise im Rahmen der Freiarbeit erfolgen.

Die Lernenden können Argumentationen und Diskussionen verstehen.

Die Lernenden können dem Handlungsverlauf von längeren Geschichten folgen.
Ich kann Argumentationen und Diskussionen verstehen.


Ich kann dem Handlungsverlauf von längeren Geschichten folgen.
Group discussion
Die Lernenden können Anweisungen, Mitteilungen, Erklärungen oder Informationen verstehen.Ich kann Anweisungen, Mitteilungen, Erklärungen oder Informationen verstehen.Die fortwährende Wiederholung und sukzessive Erweiterung von classroom phrases sowie das konsequente Umsetzen einer funktionalen Einsprachigkeit tragen dazu bei, dass typische Unterrichtssituationen in der Fremdsprache erfolgen können.
Die Lernenden können detaillierte Informationen aus Filmen, Interviews, kurzen Vorträgen oder Nachrichten aus Radio- und Fernsehsendungen zu Themen von persönlichem Interesse verstehen.Ich kann detaillierte Informationen aus Filmen, Interviews, kurzen Vorträgen oder Nachrichten aus Radio- und Fernsehsendungen zu Themen von persönlichem Interesse verstehen.

Folgenden Seiten sind weiterführende Hinweise zu Filmen und Radionsendungen, die im Unterricht verwendet werden können, zu entnehmen: https://bildungsportal-niedersachsen.de/allgemeinbildung/unterrichtsfaecher/sprachen-und-literatur/englisch-sek-i/filme-im-englischunterricht https://learningenglish.voanews.com/z/1689

*Bei den Lernbausteinen handelt es sich um exemplarische Möglichkeiten zur Unterstützung der Lernenden für das Erreichen der jeweiligen Stufe im Stufenmodell. Die Verweise auf Materialien stellen lediglich Hinweise auf mögliche Unterrichtsmaterialien im Kontext der jeweiligen Stufe dar. Zudem kann die Spalte der Lernbausteine Links zu externen Websites Dritter enthalten, auf deren Inhalte die Autor*innen keinen Einfluss haben, weshalb für diese fremden Inhalte auch keine Gewähr übernommen werden kann. Für die Inhalte der verlinkten Seiten ist stets der jeweilige Anbieter oder Betreiber der Seiten verantwortlich. Die verlinkten Seiten wurden zum Zeitpunkt der Verlinkung auf mögliche Rechtsverstöße überprüft. Rechtswidrige Inhalte waren zum Zeitpunkt der Verlinkung nicht erkennbar.
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3.2 Teilbereich 2: Sprechen (speaking)

Für die Entwicklung der Teilkompetenz speaking müssen die Lernenden eine aktive sprachhandelnde Rolle übernehmen. Jedoch kann es sein, dass die Heranwachsenden zunächst (für einen gewissen Zeitraum) in einem rezeptiven Verhalten verweilen, der sogenannten silent period. Sie nehmen sprachliche Mittel auf, eignen sie sich an und warten mit dem eigenen Sprechen, bis sie selbst kompetent genug wahrnehmen, den Sprechsituationen gewachsen zu sein.

Tabelle Teilbereich 2: Sprechen (speaking)

Abkürzungen Tabellen: b = basal | e = elementar | p = primär | s = sekundär

bepsILZErwachsenenspracheKinderspracheLernbausteine*
xDie Lernenden imitieren und wiederholen zunächst Laute und Wörter, denn das Sprechenlernen einer Fremdsprache beginnt mit dem Imitieren und Wiederholen von Lauten, Wörtern und Sätzen (vgl. Böttger 2016, S. 137).Ich kann einzelne Laute nachmachen.

Ich kann einzelne Wörter nachsprechen, wenn sehr langsam und besonders betont gesprochen wird.
Die im Stufenmodell 1 dargestellten Angebote dienen auch der Anbahnung der Sprechfähigkeit (interaktives und multisensorisches storytelling, Vorsingen von songs, Tastbretter, Sprachausgabegeräte), da sie zum Imitieren von Lauten und Wörtern motivieren.
Phonologische Elaboration
Die Lernenden können durch intensive Unterstützung der Lehr- und pädagogischen Fachkraft die Phonologie englischer Wörter wahrnehmen, analysieren und möglichst vollständig sowie korrekt abspeichern, indem sie die neuen Vokabeln auf unterschiedliche Sprechweisen aus- und nachsprechen: in Chorsprache, „Schneckensprache“ und „Robotersprache“ (vgl. Jaehner/Schick 2013).
Ich kann vertraute Wörter im Chor, in „Schneckensprache“ und in „Robotersprache“ nachsprechen.Die Unterstützung erfolgt, indem die Lehr- bzw. pädagogische Fachkraft Wörter in Silben oder subsilbischen Einheiten (Onset-Rime oder Einzellaute) segmentiert („Robotersprache“) anbietet. Ferner kann die Lehrkraft Wörter langsam und gedehnt aussprechen („Schneckensprache“). Bei zunehmender Vertrautheit mit diesen „Sprechweisen“ können auch die Lernenden selbst die Wörter auf diese Weise produzieren. Diese Sprechweisen können durch kindgerechte Signalkarten visualisiert werden. Auf jede Segmentierung oder Dehnung sollte als Kontrast unmittelbar die korrekte Sprechweise des Wortes (Synthetisierung) folgen (vgl. Schick/Mayer 2015, S. 253–255).

Die Lernenden hören (über Kopfhörer) in der English activity corner Audio-CDs, die zu selbstständigen Nachsprechen motivieren, so dass auf diese Weise individuelles Lernen ermöglicht wird.
Die Lernenden können ihnen bekannte kurze Sätze (important phrases) zunächst im Chor und anschließend alleine sprechen. Es gilt Lernende an das Sprechen von zusammenhängenden Äußerungen im sinnvollen Kontext zu gewöhnen. Auf diese Weise wird auch die störende Interfrerenz der Muttersprache ausgeschaltet, die entsteht, wenn der Lernende einen Übersetzungsvorgang zwischen Hören und Verstehen vollzieht und dem fremdsprachlichen Encodieren ein muttersprachliches voranstellt (vgl. Böttger 2016, S. 133 f.).Ich kann einfache, kurze Sätze im Chor (in „Schneckensprache“ oder in „Robotersprache“) nachsprechen.

Ich kann bekannte kurze Sätze alleine nachsprechen.
Einsatz einer Handpuppe, um das Sprechen von key words und phrases zu üben: „Die Handpuppe ist ein idealer Motivationsträger. Sie ist Freund und Helfer für Lehrende und Lernende. Sie versteht und spricht in der Regel ausschließlich Englisch. Sie dient oft der anschaulichen Darstellung von neuem Sprachstoff (Dialoge mit dem Lehrenden), der Wiederholung (flüstert Lernenden etwas ins Ohr, wenn sie etwas nicht mehr wissen) oder hilft, wenn Lernende etwas ausdrücken, wozu ihnen noch das Vokabular fehlt“ (Haß 2006, S. 30). Indem die Handpuppe nur Englisch sprechen und verstehen kann, müssen die Kinder einfache Wörter und Sätze auf Englisch können, um mit ihr in Kontakt zu treten. Auf diese Weise können nahezu natürliche Sprechanlässe entstehen, die sich auch motivationsfördernd auswirken können. Die Handpuppe sollte den Kindern nicht aus anderen Zusammenhängen bekannt sein und ausschließlich für Englischangebote genutzt werden, so dass die Handpuppe auch als Signal verstanden werden kann, dass nun die „English time“ beginnt (vgl. Leidner 2007, S. 151 f.).
Die Lernenden können songs, chants und rhymes zunächst in der Gruppe und nach mehrfacher Wiederholung alleine wiedergeben.Ich kann einfache songs und chants mit anderen zusammen singen.

Ich kann einfache rhymes mit anderen zusammen aufsagen.
Die Lernenden geben songs, chants und rhymes in der Gruppe oder alleine wieder.
Die Lernenden können bekannte Wörter alleine nachsprechen.
Die Lernenden können bekannte Sätze alleine nachsprechen.
Ich kann bekannte Wörter alleine nachsprechen.
Ich kann bekannte Sätze alleine nachsprechen.
Chorisches Sprechen: Die Lernenden sprechen die neuen Vokabeln auf unterschiedliche Sprechweisen nach (z. B. „Robotersprache“, „Schneckensprache“).
Zu anderen sprechen
Die Lernenden können eingeübte classroom phrases zielgerichtet anwenden.

Ich kann zu anderen sprechen. Ich kann mich mit meiner Lehrkraft und anderen Lernenden im Klassenzimmer unterhalten, indem ich folgende Fragen stellen kann:

  • Can you help me, please?
  • I don’t know.
  • I don’t have my book.
  • Can I say it in German, please?
Einsatz von Handpuppen, um den Wortschatz zu erweitern und dialogisches Sprechen anzubahnnen: Im Englischunterricht erfüllt die Handpuppe einige Aufgaben, die mit denen in der Sprachheilpädagogik übereinstimmen und somit insbesondere für Kinder mit Spracherwerbsstörungen hilfreich sein können (Schick/ Mayer 2015, S. 248 f.).
An Gesprächen teilnehmen
Die Lernenden können small-talk durchführen.



Die Lernenden können in einem kurzen „Kennenlerngespräch“ Fragen stellen und beantworten.
Ich kann an Gesprächen teilnehmen.
Ich kann mich vorstellen.
Ich kann jemanden begrüßen und verabschieden.

Ich kann jemanden nach seinem/ihrem Namen fragen.
Ich kann fragen, wo er/sie wohnt.
Ich kann sagen, wo ich wohne.

Ich kann mit Hilfe von Bewegungen, Körpersprache und Gesichtsausdruck mit jemanden auf englisch sprechen, wenn dies vorher geübt habe.
Fragen und Antworten im Rollenspiel (ggf. auch mit der Handpuppe)

Rollenspiele oder Sketche (z. B. zu den Themen shopping, at the restaurant)

Information Gap Activity:
Partner*innen A und B haben jeweils nur Teilinformationen, müssen sich befragen und Informationen ergänzen.

Double Circle:
Lernende stehen sich in einem Innenkreis und einem Aussenkreis gegenüber.
Sie tauschen sich über von der Lehrkraft gegebene Impulse aus.
Nach jedem Impuls wechselt der Aussenkreis zu einer*m neuen Gesprächspartner*in.
Zusammenhängendes Sprechen
Die Lernenden können eingeübte classroom phrases anwenden.
Zusammenhängendes Sprechen
Ich kann über mich sprechen.
Ich kann sagen, was ich mag und was ich nicht mag.
That’s me – presentation
Zusammenhängendes Sprechen
Ich kann Fragen, Bedürfnisse oder Wünsche im Unterricht mitteilen.
Ich kann kurze Anweisungen geben.
Zusammenhängendes Sprechen
Ich kann im Unterricht Fragen stellen und sagen, was ich brauche oder möchte.
Ich kann kurze Anweisungen geben.
Die ständige Wiederholung und sukzessive Erweiterung von classroom phrases sowie das konsequente Umsetzen einer funktionalen Einsprachigkeit tragen dazu bei, dass typische Unterrichtssituationen in der Fremdsprache erfolgen können.
Zusammenhängendes Sprechen
Die Lernenden können Modellvorlagen für eigene kreative Äußerungen nutzen.
Zusammenhängendes Sprechen
Ich kann über mich und meine Familie oder meine Haustiere kurz sprechen und etwas Kreatives gestalten, wenn ich ein Beispiel habe, an dem ich mich orientieren kann.
poster presentation
An Gesprächen teilnehmen

Die Lernenden können aktiv an sehr einfachen Unterrichtsgesprächen teilnehmen.

Die Lernenden können einfache Sprechsituationen bewältigen (Begrüßungs-, Höflichkeits-, Abschiedsformeln, Einladungen, Verabredungen, Entschuldigungen, Zustimmung, Ablehnung, Vorlieben).
Ich kann an Gesprächen teilnehmen.
Ich kann mich an sehr einfachen Unterrichtsgesprächen beteiligen.

Ich kann einfache Sprechsituationen bewältigen (Begrüßungs-, Höflichkeits-, Abschiedsformeln, Einladungen, Verabredungen, Entschuldigungen, Zustimmung, Ablehnung, Vorlieben).
Find someone who ...
Die Methode „Find someone who ...“ kann zu Beginn einer Stunde verwendet werden, damit die Lernenden Englisch miteinander sprechen. Der Auftrag ist, dass die Lernenden durch das Miteinanderreden eine Person finden, die ein bestimmtes Hobby hat, eine bestimme Schuhgröße hat etc. Man kann also die Kennenlernphase damit gestalten, aber auch themenbezogene Fragen formulieren.
An Gesprächen teilnehmen
Die Lernenden können sich in sehr einfachen Alltagssituationen wie Einkaufen, Wegbeschreibungen verständigen.
Ich kann mich in sehr einfachen Alltagssituationen wie Einkaufen, Wegbeschreibungen verständigen. Die Lernenden erarbeiten in Partnerarbeit Dialoge zu einfachen Alltagssituationen und spielen diese vor.
An Gesprächen teilnehmen
Die Lernenden können bei klarer, langsamer und direkter Ansprache auf einfache Weise über vertraute Themen des Alltags sprechen.
Ich kann bei klarer, langsamer und direkter Ansprache auf einfache Weise über vertraute Themen des Alltags sprechen. One-Minute-Talk: Die Lernen sprechen jeweils eine Minute zu einem vertrauten Thema (z. B. my freetime) und nehmen dieses beispielsweise mit ihrem Handy auf (Einzelarbeit). Anschließend hören sie es sich selbst an (Selbstkorrektur).
An Gesprächen teilnehmen
Die Lernenden können in einem Dialog einfache persönliche Fragen stellen und beantworten sowie auf Aussagen des Gesprächspartners reagieren.
Ich kann in einem Dialog einfache persönliche Fragen stellen und beantworten sowie auf Aussagen des Gesprächspartners reagieren. Hot Chair:
Vorbereitung und Durchführung
Einige Schüler*innen (max. vier) bekommen eine fiktive Identität (entweder Rollen, die in einen landeskundlichen Zusammenhang passen oder Personen eines literarischen Werks). Die anderen Schüler*innen bereiten Fragen an diese Personen vor. Bei der Durchführung müssen die Schüler*innen mit der fiktiven Identität aus ihrer Rolle heraus die Fragen beantworten.
An Gesprächen teilnehmen
Die Lernenden können einfache Alltagssituationen bewältigen wie die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel, Bestellungen, Telefonate.
Ich kann einfache Alltagssituationen bewältigen wie die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel, Bestellungen, Telefonate. Typische Alltagssituationen werden anhand von englischen Filmsequenzen gezeigt und die Lernenden spielen diese nach. Dabei wird ein Musterdialog erarbeitet, an dem sich die Lernende auch zukünftig orientieren können.
An Gesprächen teilnehmen
Die Lernenden können ein kurzes Gespräch über Erfahrungen und Ereignisse sowie über Themen des Alltags beginnen, fortführen und aufrechterhalten.
An Gesprächen teilnehmen
Die Lernenden können ein kurzes Gespräch über Erfahrungen und Ereignisse sowie über Themen des Alltags beginnen, fortführen und aufrechterhalten.
Ich kann ein kurzes Gespräch über Erfahrungen und Ereignisse sowie über Themen des Alltags beginnen, fortführen und aufrechterhalten.

Die Lernenden bearbeiten (am Computer, Tablet oder Smartphone) selbst ausgewählte exercises, die auf folgender Internetseite zu finden sind: https://www.lingoneo.org/englisch-lernen Dies kann beispielsweise im Rahmen der Freiarbeit erfolgen.

Die Lernenden können in einer Diskussion die eigene Meinung äußern. Ich kann in einer Diskussion die eigene Meinung äußern. Method 333: Je drei Schüler*innen diskutieren drei Minuten lang über drei vorgegebene Themen. Anschließend werden die Argumente/Meinungen gesammelt und mit mindestens einem der Themen und den dazu gesammelten Aspekten in der Stunde. Dies kann im Rahmen der Freiarbeit erfolgen.
Ich kann ein vorstrukturiertes Interview durchführen und Auskünfte geben sowie auf Nachfragen reagieren. Ich kann ein vorstrukturiertes Interview durchführen und Auskünfte geben sowie auf Nachfragen reagieren. Arbeit mit Dialogkarten
Die Lernenden können Alltagssituationen in Einrichtungen des öffentlichen Lebens und nicht vorhersehbare Ereignisse bewältigen. Ich kann Alltagssituationen in Einrichtungen des öffentlichen Lebens und nicht vorhersehbare Ereignisse bewältigen. Typische Alltagssituationen werden anhand von englischen Filmsequenzen gezeigt und die Lernenden spielen diese nach. Dabei wird ein Musterdialog erarbeitet, an dem sich die Lernende auch zukünftig orientieren können.
Die Lernenden können in einem Gespräch über bekannte Themen ihre Meinung äußern und erfragen sowie Überzeugungen, Zustimmung und Ablehnung ausdrücken.

Die Lernenden können in einer Diskussion zu den Standpunkten anderer Stellung nehmen.
Die Lernenden können in einem Gespräch über bekannte Themen ihre Meinung äußern und erfragen sowie Überzeugungen, Zustimmung und Ablehnung ausdrücken.

Die Lernenden können in einer Diskussion zu den Standpunkten anderer Stellung nehmen.
Die Lernenden können in einem Gespräch über bekannte Themen ihre Meinung äußern und erfragen sowie Überzeugungen, Zustimmung und Ablehnung ausdrücken.

Die Lernenden können in einer Diskussion zu den Standpunkten anderer Stellung nehmen.
Ich kann in einem Gespräch über bekannte Themen meine Meinung äußern und sowie Überzeugungen, Zustimmung und Ablehnung ausdrücken.


Ich kann in einer Diskussion zu den Standpunkten anderer Stellung nehmen.
Angel and Demon
Die Schüler*innen arbeiten in Dreierteams. Jedes Team erhält identische Sprechanlässe (provokante Thesen zu einem Thema).
Ein*e Lernende*r ist der angel, der allem zustimmt.
Ein*e Lernende*r ist der demon, der alles verneint.
Ein*e Schüler*in ist die balance, die entscheidet, welches die aussagekräftigeren Argumente sind.
Anschließend referieren die balances in der Klasse, wie sie sich entschieden haben; evtl. auch welche Argumente vorgebracht wurden.
Die Lernenden können ein vorbereitetes Interview durchführen und in einem Interview konkrete Auskünfte geben sowie auf Nachfragen reagieren, auch in Form eines Bewerbungsgesprächs.Ich kann ein vorbereitetes Interview durchführen und in einem Interview konkrete Auskünfte geben sowie auf Nachfragen reagieren, auch in Form eines Bewerbungsgesprächs.

Interview with your favourite star: https://www2.klett.de/sixcms/media.php/229/rl2_online_u2_wq.pdf

Zusammenhängendes Sprechen
Die Lernenden können in einfachen Sätzen über sich und andere Auskunft geben.
Ich kann in einfachen Sätzen über mich und andere Auskunft geben.That’s me and my friends (presentation):
Die Lernenden drehen einen kleinen Film über sich und ihre Freunde.
Die Lernenden können Gegenstände, Personen und Bilder in einfacher Weise beschreiben. Ich kann Gegenstände, Personen und Bilder in einfacher Weise beschreiben.

Die Lernenden bearbeiten (am Computer, Tablet oder Smartphone) selbst ausgewählte exercises, die auf folgender Internetseite zu finden sind: https://www.lingoneo.org/englisch-lernen Dies kann beispielsweise im Rahmen der Freiarbeit erfolgen.

Die Lernenden können kurz über eine Tätigkeit oder ein Ereignis sprechen und in einfacher Form aus dem eigenen Erlebnisbereich erzählen. Ich kann kurz über eine Tätigkeit oder ein Ereignis sprechen und in einfacher Form aus dem eigenen Erlebnisbereich erzählen. 2-Minutes-Talk
Die Lernenden können eine kurze, einfache, mediengestützte Präsentation zu einem vertrauten Thema geben. Ich kann eine kurze, einfache, mediengestützte Präsentation zu einem vertrauten Thema geben und einfache Nachfragen beantworten. Die Lernenden erstellen eine Präsentation zu einem selbstgewählten Thema und stellen diese der Lerngruppe vor.
Die Lernenden können Gegenstände, Personen und Bilder zusammenhängend beschreiben. Ich kann Gegenstände, Personen und Bilder zusammenhängend beschreiben.

Die Lernenden bearbeiten (am Computer, Tablet oder Smartphone) selbst ausgewählte exercises, die auf folgender Internetseite zu finden sind: https://www.lingoneo.org/englisch-lernen Dies kann beispielsweise im Rahmen der Freiarbeit erfolgen.

Die Lernenden können detailliert über sich und andere Auskunft geben.Ich kann detailliert über mich und andere Auskunft geben.That’s me – presentation
Die Lernenden können Gegenstände, Personen und Bilder detailliert beschreiben, vergleichen und bewerten. Ich kann Gegenstände, Personen und Bilder detailliert beschreiben, vergleichen und bewerten. Ein*e Lernende*r beschreibt einen Gegenstand oder eine Person und der*die andere Lernenden muss es zeichnen.
Die Lernenden können über eine Tätigkeit berichten und reale sowie fiktive Ereignisse schildern.

Die Lernenden können die Handlung eines Textes oder eines Filmausschnitts wiedergeben und dazu Stellung nehmen.
Ich kann über eine Tätigkeit berichten und reale sowie fiktive Ereignisse schildern.


Ich kann die Handlung eines Textes oder eines Filmausschnitts wiedergeben und dazu Stellung nehmen.

Die Lernenden bearbeiten (am Computer, Tablet oder Smartphone) selbst ausgewählte exercises, die auf folgender Internetseite zu finden sind: https://www.spotlight-online.de/englisch-ueben/communication

* Bei den Lernbausteinen handelt es sich um exemplarische Möglichkeiten zur Unterstützung der Lernenden für das Erreichen der jeweiligen Stufe im Stufenmodell. Die Verweise auf Materialien stellen lediglich Hinweise auf mögliche Unterrichtsmaterialien im Kontext der jeweiligen Stufe dar. Zudem kann die Spalte der Lernbausteine Links zu externen Websites Dritter enthalten, auf deren Inhalte die Autor*innen keinen Einfluss haben, weshalb für diese fremden Inhalte auch keine Gewähr übernommen werden kann. Für die Inhalte der verlinkten Seiten ist stets der jeweilige Anbieter oder Betreiber der Seiten verantwortlich. Die verlinkten Seiten wurden zum Zeitpunkt der Verlinkung auf mögliche Rechtsverstöße überprüft. Rechtswidrige Inhalte waren zum Zeitpunkt der Verlinkung nicht erkennbar.
Eine permanente inhaltliche Kontrolle der verlinkten Seiten ist ohne konkrete Anhaltspunkte einer Rechtsverletzung nicht zumutbar. Bei Bekanntwerden von Rechtsverletzungen werden wir derartige Links umgehend entfernen.

3.3 Teilbereich 3: Leseverstehen (reading)

Die Lernenden müssen die Aussprache der Wörter internalisiert haben, bevor das Schriftbild der neu zu erlernenden Vokabeln eingeführt und der Leseprozess angebahnt werden kann. Diese Vorgehensweise stellt eine Form der „Fehlerprophylaxe“ dar. Zudem dient beim Fremdsprachenlernen zunächst das Schriftbild als visueller Impuls (vgl. Haß 2006, S. 30).

Tabelle Teilbereich 3: Leseverstehen (reading)

Abkürzungen Tabellen: b = basal | e = elementar | p = primär | s = sekundär

bepsILZErwachsenenspracheKinderspracheLernbausteine*
xDie Lernenden erkennen, dass sich die Laut-Buchstaben-Zuordnung der englischen Sprache von der deutschen Sprache unterscheidet.Ich erkenne, dass Buchstaben im Englischen anders ausgesprochen werden als im Deutschen.Aufgaben zur Festingung des Schriftbilds: flash reading, word search, scrambled words.
Die Lernenden erkennen bekannte Wortbilder wieder.

Die Lernenden können das Wortbild vertrauter einfacher Wörter dem Lautbild zuordnen.
Ich erkenne oft wiederholte englische Wörter wieder.Die Lernenden nummerieren, markieren, verbinden, beschriften nach Vorlage (z. B. Zuordnungsaufgaben von Text und Bild, right/wrong-Aussagen).

Bilderbuchkino: Eingescannte Bilder und dazu aufgenommene Texte werden durch eine leicht bedienbare Großtaste ausgelöst und auf eine Leinwand projeziert. Damit kann anderen „vorgelesen“ werden (dabei muss Geduld aufgebracht werden) oder selbständig eine Geschichte angeschaut („gelesen“) werden.
Die Lernenden können einem englischen Wort das passende Bild zuordnen.Ich kann einem englischen Wort das passende Bild zuordnenEinsatz von Bildwörterbüchern

Sprachlich-ästhetisches Lernen mit digitalen Bilderbüchern
Die Lernenden können ihnen bekannte kurze Sätze (Anweisungen, Fragen, Aussagen) lesen.Ich kann mir bekannte kurze Sätze (Anweisungen, Fragen, Aussagen) lesen.Aufgaben zur Festigung des Schriftbilds: flash reading (flash cards), word search, scrambled words.

Zuordnungsaufgaben

Auswahl passender Wortkarten auf Zuruf (z. B. Wochentage im Morgenkreis)
Die Lernenden können kurzen, einfachen Texten wesentliche Informationen entnehmen, wenn Schlüsselwörter und Strukturen bekannt sind.Ich kann verstehen, worum es in kurzen Texten, wenn ich bestimmte Wörter und Satzanfänge vorher gelernt habe.Vermittlung von einfachen Lesestrategien (z. B. skimming, scanning)
Die Lernenden können einfache persönliche Mitteilungen lesen und verstehen.Ich kann einfache persönliche Mitteilungen lesen und verstehen.Die Lernenden bearbeiten (am Computer, Tablet oder Smartphone) selbst ausgewählte reading exercises, die auf folgender Internetseite zu finden sind:
Die Lernenden können einfache Texte zu vertrauten Themen grob/ global verstehen.

Die Lernenden können kurze und einfache alltags- und unterrichtsbezogene Anleitungen und Anweisungen verstehen.

Die Lernenden können kurze, einfache Alltagskorrespondenz verstehen.
Ich kann einfache Texte zu vertrauten Themen grob/ global verstehen.


Ich kann kurze und einfache alltags- und unterrichtsbezogene Anleitungen und Anweisungen verstehen.


Ich kann kurze, einfache Alltagskorrespondenz verstehen.
Reziprokes Lesen:
Diese kooperative Lesemethode erleichtert das Verstehen inhaltlich und sprachlich anspruchsvoller Sachtexte. Sie wird in Gruppen von je vier Schüler:innen durchgeführt. Jeder übernimmt abwechselnd verschiedene Aufgaben und Rollen. Der Text wird so in wechselseitigem Austausch miteinander erschlossen. Dies kann zur Einsicht verhelfen, dass man im Team oft schneller und zu besseren Ergebnissen gelangt als in Einzelarbeit (vgl. Klein-Landeck 2014, S. 18).
Die Lernenden können Alltagstexten wie einfachen Anzeigen, Prospekten, Speisekarten und Fahrplänen konkrete Informationen entnehmen. Ich kann Alltagstexten wie einfachen Anzeigen, Prospekten, Speisekarten und Fahrplänen konkrete Informationen entnehmen. Die Lernenden bearbeiten (am Computer, Tablet oder Smartphone) selbst ausgewählte exercises mit Hilfe des Antolin-Programms. Dies kann im Rahmen der Freiarbeit erfolgen.
Die Lernenden können von kurzen und einfachen fiktionalen Texten die wesentlichen Aussagen erfassen. Ich kann von kurzen und einfachen fiktionalen Texten die wesentlichen Aussagen erfassen. Mixed-up stories (Verwechslungsgeschichten)
Die Lernenden können Texte zu vertrauten Themen grob/ global verstehen.Ich kann Texte zu vertrauten Themen grob/ global verstehen.Reading house
Die Lernenden können einfache alltags- und unterrichtsbezogene Anleitungen und Anweisungen verstehen.

Die Lernenden können einfache Alltagskorrespondenz verstehen.

Die Lernenden können Alltagstexten wie einfachen Websites, Broschüren und Anzeigen konkrete Informationen entnehmen.
Ich kann einfache alltags- und unterrichtsbezogene Anleitungen und Anweisungen verstehen.



Ich kann einfache Alltagskorrespondenz verstehen.



Ich kann Alltagstexten wie einfachen Websites, Broschüren und Anzeigen konkrete Informationen entnehmen.
Chain-reaction
Die Lernenden können von kurzen fiktionalen Texten die wesentlichen Aussagen erfassen.


Die Lernenden können Texte zu alltäglichen Themen grob/global verstehen.

Die Lernenden können Anleitungen und Anweisungen aus meinem Erfahrungsbereich verstehen.
Ich kann von kurzen fiktionalen Texten die wesentlichen Aussagen erfassen.



Ich kann Texte zu alltäglichen Themen grob/ global verstehen.


Ich kann Anleitungen und Anweisungen aus meinem Erfahrungsbereich verstehen.

Die Lernenden bearbeiten (am Computer, Tablet oder Smartphone) selbst ausgewählte reading exercises anhand der Übungen auf folgender Internetseite: https://learnenglishteens.britishcouncil.org/skills/reading Dies kann im Rahmen der Freiarbeit erfolgen.

Die Lernenden können Informationen aus verschiedenen längeren Texten wie Zeitungsartikeln und argumentativen Texten entnehmen und daraus Schulussfolgerungen ziehen entnehmen.

Die Lernenden können von fiktionalen Texten die wesentlichen Aussagen erfassen.
Ich kann Informationen aus verschiedenen längeren Texten wie Zeitungsartikeln und argumentativen Texten entnehmen und daraus Schulussfolgerungen ziehen entnehmen.



Ich kann von fiktionalen Texten die wesentlichen Aussagen erfassen.
Die Fünf-Gang-Lesemethode oder Fünf-Schritte-Lesetechnik erleichtert das Erschließen anspruchsvoller Texte.
1. Vor dem Lesen überfliegen die Lernenden den Text. Sie verschaffen sich einen Überblick darüber, um was für eine Textsorte es sich handelt und worum es inhaltlich gehen könnte. Sie achten auf die Überschrift, die Einleitung, die Anfänge der Abschnitte sowie auf Schlüsselbegriffe und Hervorhebungen. Diese geben oft Hinweise auf Inhalt und Aufbau des Textes. Es ist in dieser Phase noch nicht nötig, jedes einzelne Wort zu verstehen.
2. Im zweiten Schritt überlegen die Lernenden, worum genau es in dem Text geht (Fragen, Probleme …), was sie bereits dazu wissen bzw. noch wissen möchten. Strukturierte schriftliche Notizen anhand der W-Fragen (who? where? when? what? why?) sind hilfreich.
3. Beim Lesen sind meist mehrere Durchgänge für das Textverständnis notwendig. Der Text wird abschnittsweise bearbeitet. Zentrale Aussagen und Schlüs- selbegriffe werden unterstrichen, unbekannte Wörter nachgeschlagen. Das Wichtigste wird stichwortartig festgehalten.
4. Nach dem Lesen werden die Inhalte alleine oder im Austausch mit anderen verarbeitet. Die Schüler:innen fassen die einzelnen Sinnabschnitte zusammen, ggf. in einer Mindmap. Zu jedem Abschnitt formulieren sie eine Überschrift.
5. Schließlich wird der Text noch einmal als Ganzes gelesen. Mithilfe der Ab- schnittsüberschriften und markierten Begriffe werden wichtige Aussagen zusammengefasst.
*Bei den Lernbausteinen handelt es sich um exemplarische Möglichkeiten zur Unterstützung der Lernenden für das Erreichen der jeweiligen Stufe im Stufenmodell. Die Verweise auf Materialien stellen lediglich Hinweise auf mögliche Unterrichtsmaterialien im Kontext der jeweiligen Stufe dar. Zudem kann die Spalte der Lernbausteine Links zu externen Websites Dritter enthalten, auf deren Inhalte die Autor*innen keinen Einfluss haben, weshalb für diese fremden Inhalte auch keine Gewähr übernommen werden kann. Für die Inhalte der verlinkten Seiten ist stets der jeweilige Anbieter oder Betreiber der Seiten verantwortlich. Die verlinkten Seiten wurden zum Zeitpunkt der Verlinkung auf mögliche Rechtsverstöße überprüft. Rechtswidrige Inhalte waren zum Zeitpunkt der Verlinkung nicht erkennbar.
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3.4 Teilbereich 4: Schreiben (writing)

Der Umgang mit der Schriftsprache ist von Fremdsprachendidaktiker:innen und Lehrkräften seit Einführung von Fremdsprachen in der Grundschule kontrovers diskutiert worden: „Dabei bewegt man sich in einem Spannungsfeld, das von der Forderung nach einem weitgehenden Verzicht auf das Schriftbild basierend auf dem Begegnungssprachenansatz bis hin zu einem Neudenken mit Blick auf die besondere funktionale Bedeutung des Schriftbildes im Fremdsprachenlernprozess reicht“ (Kierepka 2020, S. 156). Den Kerncurricula der Bundesländer zufolge werden die Fertigkeiten Lesen und Schreiben als dem Hören und Sprechen nachgeordnete sprachliche Tätigkeiten verstanden, die im Lernprozess eine sogenannte dienende Funktion haben. Auf diese Weise wird das Prinzip der Mündlichkeit betont (vgl. Kierepka 2020, S. 156). Weitere Grundsätze für die Arbeit am Schriftbild sind dem Stufenmodell – insbesondere den elementaren und primaren Zugängen – zu entnehmen.

Tabelle Teilbereich 4: Schreiben (writing)

Abkürzungen Tabellen: b = basal | e = elementar | p = primär | s = sekundär

bepsILZErwachsenenspracheKindersprache
Lernbausteine*
Die Lernenden können einzelne bekannte Wörter und kurze Sätze nachschreiben.Ich kann einzelne bekannte Wörter und kurze Sätze nachschreiben.Schreiben im Sand im Fingern und Feder (English activity corner)

Beschriftung von Bildern: Die Lernenden schreiben Wörter (ggf. kurze Sätze) zu entsprechenden Abbildungen und Bildfolgen (Scaffolding – helpful phrases)

Worträtsel
Die Lernenden können einzelne kurze bekannte Texte mit Vorlagen schreiben.Ich kann einzelne kurze bekannte Texte mit Vorlagen schreiben.Lückentexte
Die Lernenden können Wörter und einfache Sätze von der Tafel oder aus Büchern abschreiben. Ich kann Wörter und einfache Sätze von der Tafel oder aus Büchern abschreiben. Sammlung eines ausgewählten Wortschatzes in einem picture dictionary oder in einem treasure book
Die Lernenden können kurze persönliche Texte durch das Verändern, Ergänzen oder Zusammenfügen von vorgegebenen Textbausteinen und Modelltexten verfassen.Ich kann kurze persönliche Texte schreiben, indem vorgegebene Sätze zusammenstelle oder verändere.Erstellung von Grußkarten zu Birthday, Christmas, Halloween, Valentine’s Day;
Verfassen eines Steckbriefs (That’s me!)
Die Lernenden können einfache Notizen und Mitteilungen wie Einkaufslisten und Packlisten anfertigen, die sich auf unmittelbare Bedürfnisse beziehen. Ich kann einfache Notizen und Mitteilungen wie Einkaufslisten und Packlisten anfertigen, die sich auf unmittelbare Bedürfnisse beziehen. Collaborative Writing
Ich können mit kurzen, persönlichen Texten etwas über sich selbst und andere in einfacher Form mitteilen. Ich kann mit kurzen, persönlichen Texten etwas über mich selbst und andere in einfacher Form mitteilen. Fast writing
Die Lernenden können kurze, einfache Texte wie Postkarten, Einladungen, Chat-Nachrichten und SMS schreiben. Ich kann kurze, einfache Texte wie Postkarten, Einladungen, Chat-Nachrichten und SMS schreiben. Die Lernenden notieren ihre spontanen Ideen und Gedanken zu einem Schreibimpuls. Durch das schnelle Schreiben sollen Schreibhemmungen überwunden werden und alles, was man zu einem Thema weiß, zu Papier gebracht werden.
Die Lernen können einfache Geschichten mit Hilfen schreiben. Ich kann einfache Geschichten mit Hilfen schreiben.
Die Lernenden können Notizen und Mitteilungen wie Checklisten anfertigen und einfache Formulare ausfüllen. Ich kann Notizen und Mitteilungen wie Checklisten anfertigen und einfache Formulare ausfüllen. Die Lernenden bearbeiten (am Computer, Tablet oder Smartphone) selbst ausgewählte writig exercises anhand der Übungen auf folgender Internetseite:
https://learnenglishteens.britishcouncil.org/skills/writing
Dies kann im Rahmen der Freiarbeit erfolgen.
Die Lernenden können mit kurzen Texten von persönlichen Ereignissen, Handlungen, Plänen und Erfahrungen berichten.

Die Lernenden können einfache persönliche Briefe sowie Blog- Einträge und E-Mails schreiben.
Ich kann mit kurzen Texten von persönlichen Ereignissen, Handlungen, Plänen und Erfahrungen berichten.


Ich kann einfache persönliche Briefe sowie Blog- Einträge und E-Mails schreiben.
Die Lernenden können einfache Geschichten impulsgestützt schreiben. Ich kann einfache Geschichten impulsgestützt schreiben. Die Lernenden verfassen eine Geschichte anhand der fünf Schritte zur Schreibförderung nach Tricia Hedge: composing, communicating, crafting, improving, evaluating (vgl. Hedge 1999, S. 15).
Die Lernenden können Notizen und Mitteilungen wie Telefonnotizen anfertigen und Bewerbungsformulare ausfüllen. Ich kann Notizen und Mitteilungen wie Telefonnotizen anfertigen und Bewerbungsformulare ausfüllen.

Die Lernenden bearbeiten (am Computer, Tablet oder Smartphone) selbst ausgewählte writig exercises anhand der Übungen auf folgender Internetseite: https://learnenglish.britishcouncil.org/skills/writing Dies kann im Rahmen der Freiarbeit erfolgen.

Die Lernenden können mit einfachen, zusammenhängenden Texten persönliche Ereignisse, Gefühle und Reaktionen beschreiben.

Die Lernenden können kurze Berichte zu Praktikums- oder Reiseerfahrungen verfassen.

Die Lernenden können Informationen zu vertrauten Themen zusammenfassen und Stellung nehmen.

Die Lernenden können persönliche und einfache formelle Briefe sowie E-Mails verfassen.
Ich kann mit einfachen, zusammenhängenden Texten persönliche Ereignisse, Gefühle und Reaktionen beschreiben.

Ich kann kurze Berichte zu Praktikums- oder Reiseerfahrungen verfassen.

Ich kann Informationen zu vertrauten Themen zusammenfassen und Stellung nehmen.


Ich kann persönliche und einfache formelle Briefe sowie E-Mails verfassen.
Writer’s conference
Die Lernenden können meine persönliche Meinung zu einem Thema verfassen.Ich kann meine persönliche Meinung zu einem Thema verfassen.Silent discussion
* Bei den Lernbausteinen handelt es sich um exemplarische Möglichkeiten zur Unterstützung der Lernenden für das Erreichen der jeweiligen Stufe im Stufenmodell. Die Verweise auf Materialien stellen lediglich Hinweise auf mögliche Unterrichtsmaterialien im Kontext der jeweiligen Stufe dar. Zudem kann die Spalte der Lernbausteine Links zu externen Websites Dritter enthalten, auf deren Inhalte die Autor*innen keinen Einfluss haben, weshalb für diese fremden Inhalte auch keine Gewähr übernommen werden kann. Für die Inhalte der verlinkten Seiten ist stets der jeweilige Anbieter oder Betreiber der Seiten verantwortlich. Die verlinkten Seiten wurden zum Zeitpunkt der Verlinkung auf mögliche Rechtsverstöße überprüft. Rechtswidrige Inhalte waren zum Zeitpunkt der Verlinkung nicht erkennbar.
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3.5 Kommentierter Überblick über weitere Stufenmodelle

a. Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen (GeR)

Der GeR ist das Ergebnis langjähriger Forschungsarbeit führender Sprachwissenschaftler:innen und Pädagog:innen aller Mitgliedstaaten des Europarates, die 1971 begann. Im Jahr 1997 wurde er erstmals vom Europarat veröffentlicht und im Jahr 2001 von ihm als Standard zur Evaluierung der Sprachkompetenz empfohlen. Mittlerweile ist er in 40 Sprachen verfügbar und wird überall in Europa sowie in anderen Teilen der Welt verwendet. Dieser Referenzrahmen, der kein normatives Instrument darstellt, wurde entwickelt, um für alle Sprachlernenden europaweit vergleichbare Sprachlernziele und Lernleistungen zu beschreiben sowie Bewertungskriterien einzuführen. Dabei unterscheidet die Sprachkompetenzskala des GeR sechs Stufen:

A Elementare Sprachverwendung
A1 Breakthrough Anfänger Kann vertraute, alltägliche Ausdrücke und ganz einfache Sätze verstehen und verwenden, die auf die Befriedigung konkreter Bedürfnisse zielen. Kann sich und andere vorstellen und anderen Leuten Fragen zu ihrer Person stellen – z. B. wo sie wohnen, was für Leute sie kennen oder was für Dinge sie haben – und kann auf Fragen dieser Art Antwort geben. Kann sich auf einfache Art verständigen, wenn die Gesprächspartnerinnen oder Gesprächspartner langsam und deutlich sprechen und bereit sind zu helfen.
A2 Waystage Grundlegende Kenntnisse Kann Sätze und häufig gebrauchte Ausdrücke verstehen, die mit Bereichen von ganz unmittelbarer Bedeutung zusammenhängen (z. B. Informationen zur Person und zur Familie, Einkaufen, Arbeit, nähere Umgebung). Kann sich in einfachen, routinemäßigen Situationen verständigen, in denen es um einen einfachen und direkten Austausch von Informationen über vertraute und geläufige Dinge geht. Kann mit einfachen Mitteln die eigene Herkunft und Ausbildung, die direkte Umgebung und Dinge im Zusammenhang mit unmittelbaren Bedürfnissen beschreiben.
B Selbstständige Sprachverwendung
B1 Threshold Fortgeschrittene Sprachverwendung Kann die Hauptpunkte verstehen, wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit, Schule, Freizeit usw. geht. Kann die meisten Situationen bewältigen, denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet. Kann sich einfach und zusammenhängend über vertraute Themen und persönliche Interessengebiete äußern. Kann über Erfahrungen und Ereignisse berichten, Träume, Hoffnungen und Ziele beschreiben und zu Plänen und Ansichten kurze Begründungen oder Erklärungen geben.
B2 Vantage Selbstständige Sprachverwendung Kann die Hauptinhalte komplexer Texte zu konkreten und abstrakten Themen verstehen; versteht im eigenen Spezialgebiet auch Fachdiskussionen. Kann sich so spontan und fließend verständigen, dass ein normales Gespräch mit Muttersprachlern ohne größere Anstrengung auf beiden Seiten gut möglich ist. Kann sich zu einem breiten Themenspektrum klar und detailliert ausdrücken, einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erläutern und die Vor- und Nachteile verschiedener Möglichkeiten angeben.  
C Kompetente Sprachverwendung
C1 Effective Proficiency Fachkundige Sprachkenntnisse Kann ein breites Spektrum anspruchsvoller, längerer Texte verstehen und auch implizite Bedeutungen erfassen. Kann sich spontan und fließend ausdrücken, ohne öfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu müssen. Kann die Sprache im gesellschaftlichen und beruflichen Leben oder in Ausbildung und Studium wirksam und flexibel gebrauchen. Kann sich klar, strukturiert und ausführlich zu komplexen Sachverhalten äußern und dabei verschiedene Mittel zur Textverknüpfung angemessen verwenden.
C2 Mastery Annähernd muttersprachliche Kenntnisse Kann praktisch alles, was er/sie liest oder hört, mühelos verstehen. Kann Informationen aus verschiedenen schriftlichen und mündlichen Quellen zusammenfassen und dabei Begründungen und Erklärungen in einer zusammenhängenden Darstellung wiedergeben. Kann sich spontan, sehr flüssig und genau ausdrücken und auch bei komplexeren Sachverhalten feinere Bedeutungsnuancen deutlich machen.

Die beschriebenen Kompetenzniveaus „bilden die Entwicklung von Fremdsprachenkompetenz als konkreter kommunikativer Handlungskompetenz ab und stellen damit eine Referenz für das ‚Lernen, Lehren, Beurteilen‘ zur Verfügung“ (Suter 2019, S.25). Auf allen sechs Ebenen wird dargestellt, welche sprachlichen Fertigkeiten die Lernenden zu erwerben haben und welche Sprachhandlungen es erfolgreich zu bewältigen gilt (vgl. Haß 2006, S.50f.). Es ist anvisiert, Schüler*innen mit dem Erwerb des mittleren Schulabschlusses zu einer selbstständigen Sprachverwendung (Annäherung an B1) zu befähigen. 

Abschließend gilt zu betonen, dass sich dieser Referenzrahmen mit seiner Handlungsorientierung als gültige Definition von kommunikativer Sprachkompetenz europaweit durchgesetzt hat, so dass er als Grundlage aktueller Curricula sowie als Orientierung für die (Weiter-)Entwicklung von Unterrichtsmaterialien und von Kompetenztests dient (vgl. Suter 2019, S. 25). In diesem Zusammenhang gilt darauf hinzuweisen, dass seit 2014 für Hör- und Leseverstehen schulartenübergreifende integrierte Kompetenzstufenmodele für die Klassenstufe 9 der KMK vorliegen, die für die Förderung dieses Kompetenzbereichs im Englischunterricht sowie für die Entwicklung von standardisierten nationalen Tests genutzt werden können. „Sowohl die Bildungsstandards für den Hauptschulabschluss (KMK 2004) und den Mittleren Schulabschluss (KMK 2003) und die integrierten Kompetenzstufenraster von 2014 basieren wiederum auf den Niveaustufen, Skalen und Deskriptoren des europäischen Referenzrahmens“ (Heinz 2018, S.117). Nähere Informationen sind dem Dokument zu integrierten Kompetenzstufenmodellen zu entnehmen (vgl. KMK/IQB 2014) und werden an dieser Stelle nicht weiter aufgeführt.

 Im Rahmen der DESI-Studie, die nachfolgend kurz vorgestellt wird, wurde der Versuch unternommen, das Rahmenkonzept des GeR in der Entwicklung konkreter Tests zu berücksichtigen.

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b. Studie „Deutsch Englisch Schülerleistung International“ (DESI)

Die Studie „Deutsch Englisch Schülerleistungen International (DESI)“ untersucht die sprachlichen Leistungen und die Unterrichtswirklichkeit in den Fächern Deutsch und Englisch. Die Untersuchung wurde im Jahr 2001 von der Kultusministerkonferenz als erste große deutsche Schulleistungsstudie in Auftrag gegeben. Unter Federführung des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) wurden in diesem Zusammenhang von einem Konsortium von Wissenschaftler:innen neue Testverfahren entwickelt. Ungefähr 11 000 Schüler:innen der neunten Jahrgangsstufe aller Schulformen wurden zu Beginn und am Ende des Schuljahres 2003/04 befragt und getestet. Zudem wurden Interviews mit Lehrkräfte, Eltern und Schulleitungen durchgeführt sowie Englischunterricht videografiert (vgl. Klieme 2006, S. 1). Eckard Klieme, Direktor der Abteilung Bildungsqualität und Evaluation am DIPF, betont, dass es diese bundesweite repräsentative Untersuchung durch ihre Anlage ermöglicht „differenzierte Aussagen über Lehr-Lern-Prozesse und den Erwerb sprachlicher Kompetenzen, die für Unterrichtspraxis, Lehrerbildung und Bildungspolitik gleichermaßen wichtig sind“ (Klieme 2006, S. 1).

Die Englisch-Tests orientieren sich am GeR und geben als erstes Verfahren eine empirisch abgesicherte Rückmeldung darüber, inwieweit Schüler:innen in Deutschland fähig sind, die beschriebenen Standards zu erreichen. Die Testentwicklung für DESI stützte sich auf detaillierte Lehrplananalysen für alle Länder und Schularten. Die Studie ist daher in der Art der Anforderungen und im Anspruchsniveau besonders eng auf die curricularen Anforderungen abgestimmt. Dabei gilt es Folgendes zu beachten: „Angesichts des hohen Anspruchsniveaus der Lehrpläne sind die Kompetenzmodelle im oberen Leistungsbereich stärker ausdifferenziert als im unteren. Aufgrund dieser curricularen Orientierung und der differenzierten Erfassung von Teilkompetenzen sind die DESI-Kompetenzmodelle mit den Kompetenzmodellen von PISA nicht vergleichbar. Aus den wissenschaftlichen Erfahrungen der DESI-Studie lässt sich ableiten, dass eine zentrale Herausforderung für die Normierung der KMK-Bildungsstandards darin liegt, Kompetenzmodelle auch im unteren Leistungsbereich auszudifferenzieren“ (Klieme 2006, S. 1 f.).

Basierend auf den Ergebnissen der Testverfahren konnten Stufenmodelle für folgende Kompetenzbereiche für das Fach Englisch herausgearbeitet werden:

„mündliche Sprechfähigkeit (erfasst mit Hilfe eines computergestützten Tests, Hörverstehen, Leseverstehen, kreatives Schreiben, zwei Aspekte der Sprachbewusstheit (grammatischer Bereich und sozio-pragmatischer Bereich, d.h. Verständnis für adressatengerechte Sprache), interkulturelle Kompetenz und die Fähigkeit zur Rekonstruktion von Lückentexten (sog. C-Test) als Globalindikator der Sprachkompetenz“ (Klieme 2006, S. 1). Nachfolgend werden die Kompetenzstufen für die Teilbereiche Hörverstehen, Leseverstehen, Grammatik, Sprechen dargestellt.

Hörverstehen
Kompetenzniveau AKann konkrete Einzelinformationen aus Kontexten alltäglicher Kommunikation (Erzählungen, Radioberichte, Gespräche) hörend verstehen, wenn diese Informationen langsam, deutlich gesprochen und in einfacher Sprache explizit präsentiert werden.
Kompetenzniveau A+ Kann konkrete Einzelinformationen aus Kontexten alltäglicher Kommunikation (Erzählungen, Radioberichte, Gespräche) hörend verstehen und eindeutige Umschreibungen dieser Informationen erschließen, auch wenn diese mit einer etwas breiteren Auswahl sprachlicher Mittel sowie in normaler Sprechgeschwindigkeit präsentiert werden. Kann eine geringe Anzahl konkreter Informationen beim Hören verknüpfen, um Hauptaussagen zu verstehen.
Kompetenzniveau BKann ein Verständnis von konkreten Informationen entwickeln, indem implizite Informationen erschlossen (Schlussfolgern) oder explizite Informationen interpretiert werden.
Kompetenzniveau B+Kann abstraktere Informationen in alltäglichen Kontexten (z. B. Äußerungen über Emotionen) verstehen, auch wenn diese sprachlich komplexer und in normaler Sprechgeschwindigkeit präsentiert werden.
Kompetenzniveau CKann abstrakte Informationen ohne direkten Alltagsbezug (z. B. Gegensätze, Unterscheidungen, Textstrukturen) verstehen, indem implizite Informationen erschlossen oder inhaltlich komplexe Einzelinformationen interpretiert werden, auch wenn diese sprachlich komplex und in partiell schneller Sprechgeschwindigkeit präsentiert werden, wie Muttersprachler dies in natürlicher Interaktion tun.
Kompetenzniveau C+Kann mehrere Informationen beim Hören verknüpfen, um die Hauptaussage zu verstehen, auch wenn diese Informationen über eine längere Äußerung hinweg verteilt sind.
(entnommen aus: Nold/ Rossa 2007a, S. 191–192)
Leseverstehen
Kompetenzniveau AKann konkrete Einzelinformationen in alltäglichen Kontexten (narrative Texte/ Berichte) anhand von expliziten Hinweisen im Text (Schlüsselwörter und Umschreibungen) erkennen, wenn die fokussierten Textteile im Wesentlichen in einfacher Sprache und inhaltlich deutlich kohärent abgefasst sind.
Kompetenzniveau B Kann abstraktere Einzelinformationen (z. B. Emotionen) in alltäglichen Kontexten erkennen, auch wenn einzelne Textpassagen weniger frequente Wörter und einige komplexere Strukturen enthalten.  
Kompetenzniveau CKann eine begrenzte Anzahl abstrakterer Informationen (z. B. Emotionen) verknüpfen und interpretieren, um Hauptaussagen zu verstehen, wenn die Texte Grundwortschatz, weitgehend gebräuchliche Strukturen sowie deutlich text- verknüpfende Elemente enthalten.
Kompetenzniveau DKann abstrakte Informationen (z. B. Meinungen, Textstrukturen) mit Hilfe von Inferieren impliziter Informationen verknüpfen oder inhaltlich komplexe Einzelinformationen interpretieren, auch wenn die Texte insgesamt einen er- weiterten Wortschatz und eine begrenzte Anzahl von komplexen Strukturen sowie wenige textverknüpfende Elemente enthalten.
(entnommen aus: Nold/ Rossa 2007b, S. 207–208)
Grammatik
Kompetenzniveau AKann im Bereich einfacher morphologisch-syntaktischer Regelungen (Determiners, Relativpronomen) Fehler erkennen, wenn deutliche Hinweise gegeben werden. Kann partiell Fehler korrigieren, wenn sich diese auf besonders vertraute Strukturen (who/which) beziehen.
Kompetenzniveau B Kann im Bereich komplexerer morphologisch-syntaktischer (Verbformen, Modalverb, Verb in indirekter Rede) sowie syntaktischer Regelun- gen (Wortstellung) selbständig Fehler erkennen, vermag sie allerdings nur sehr partiell zu korrigieren.
Kompetenzniveau CKann im Bereich komplexerer morphologisch-syntaktischer sowie syntaktischer Regelungen selbständig Fehler korrigieren, wenn die entsprechenden Regelungen der Erstsprache (gegebenenfalls auch der Zweitsprache) parallel liegen. Wenn diese Regelungen nicht parallel liegen (z. B. Comparison, Komplementierung des Verbs, Tense und Aspect), können die Fehler zwar erkannt, jedoch nur sehr partiell korrigiert werden.
Kompetenzniveau DKann Fehler in komplexeren syntaktischen Regelungen so – wie im Bereich von Tense und Aspect korrigieren, auch wenn die entsprechen – den Regelungen der Erstsprache (gegebenenfalls der Zweitsprache) nicht parallel liegen.
(entnommen aus: Nold/Rossa 2007c, S. 242)
Sprechen
Unter Kompetenzniveau AUngenügende Grundlagen für eine Bewertung, z. B. Schweigen, einzelne Wörter ohne erkennbare Bedeutung, irrelevante Antworten, etc.
Kompetenzniveau A (A1) Kann sich mit einfachen, überwiegend isolierten Wendungen über Menschen und Orte äußern.
Kompetenzniveau B (A2) Kann eine einfache Beschreibung von Menschen, Lebens- oder Arbeitsbedingungen, Alltagsroutinen, Vorlieben oder Abneigungen usw. geben, und zwar in kurzen, listenhaften Abfolgen aus einfachen Wendungen und Sätzen.
Kompetenzniveau C (B1) Beschreibung zu Themen aus seinen/ihren Interessengebieten geben, wobei die einzelnen Punkte linear aneinander gereiht werden.
Kompetenzniveau D (B2) Kann zu einer großen Bandbreite von Themen aus seinen/ihren Interessengebieten klare und detaillierte Beschreibungen und Darstellungen geben, Ideen ausführen und durch untergeordnete Punkte und relevante Beispiele stützen. Kann Sachverhalte klar und systematisch beschreiben und darstellen und dabei wichtige Punkte und relevante stützende Details angemessen hervorheben.
Kompetenzniveau E (C1) Kann komplexe Sachverhalte klar und detailliert beschreiben und darstellen und dabei untergeordnete Themen integrieren, bestimmte Punkte genauer ausführen und alles mit einem angemessenen Schluss abrunden.
(entnommen aus: Nold/ De Jong 2007, S. 253)

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c. Entwicklungsstufen grammatikalischer Kompetenz nach Pienemanns Processability Theory (PT)

Mit Hilfe der PT können zentrale Entwicklungsstufen grammatikalischer Kompetenz identifiziert und benannt werden. Dabei umfasst das Modell grundlegende grammatikalische Strukturen in den Bereichen Syntax und Morphologie in sechs aufeinanderfolgenden Stufen.

Entwicklungsstadien für die Zweitsprache Englisch nach der Processability Theory (Pienemann 2006, S. 36, modifiziert)

Diese Stufenabfolge basiert auf der Reihenfolge, in der deutsche Lernende der englischen Sprache die entsprechenden Strukturen erwerben. Laut Andreas Rohde (2014) können die ermittelten Stadien für eine inklusive Didaktik leitend sein. In der PT wird davon ausgegangen, dass Lernende die Strukturen der Zielsprache schrittweise erwerben, und zwar in einer festen Abfolge, die durch die kognitive Verarbeitbarkeit der jeweiligen Struktur und nicht durch die Erstsprache oder das Alter der Lernenden festgelegt wird. Die innerhalb der PT ermittelten Stadien sind für alle Lernenden gleich, d. h. sie müssen durchlaufen werden. Keines der Stadien kann übersprungen werden. Je nach Inputintensität können die Stadien jedoch von Lernenden unterschiedlich absolviert werden. Für jedes Stadium werden charakteristische, notwendige Entwicklungsfehler vorausgesagt (Pienemann 2006). Das bedeutet nicht, dass alle Lernenden exakt die gleichen Fehler machen – es gibt eine Reihe von Variationsmöglichkeiten. Diese individuelle Variation widerspricht jedoch nicht der grundsätzlichen Systematik der Stadien (Rohde 2014, S. 12 f.).

Andreas Rohde unterstreicht, dass diese Entwicklungsstadien Konsequenzen für die Didaktik des Englischunterrichts haben „und zwar hinsichtlich der Auswahl der Strukturen, die die Lernenden zu einem bestimmten Zeitpunkt beherrschen sollen. Der Lernende kann keine Struktur des Stadiums 3 vor Strukturen des Stadiums 2 meistern. Das bedeutet, dass die geplante grammatische Progression im Englischunterricht diesem Modell nicht zuwiderlaufen darf bzw. kann“ (Rohde 2014, S. 14). Diese Beobachtung hat Pienemann bereits im Jahr 1988 zur Formulierung „teach what is teachable“ veranlasst. Das Modell legt jedoch nicht die Vermutung nahe, dass für den Lernenden noch nicht verarbeitbare Strukturen im Input vorkommen dürften. Über den Input, den die Lernenden erhalten, macht die PT keine Aussage (vgl. Rohde 2014, S. 14).

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die vorgestellten Modelle wissenschaftlich fundiert und evidenzbasiert sind. Sie verdeutlichen die sprachlichen Kompetenzstände von Lernenden und veranschaulichen somit die „nächste Zone der proximalen Entwicklung“ (Vygotsky 1964, 1978), jedoch liefern sie nur implizit Anhaltspunkte für pädagogische Angebote zur Erreichung der nächsten Kompetenzstufe. Konkrete Vorschläge bleiben aus. Demgegenüber wird anhand der ReMi-Stufenmodelle angestrebt, so konkret wie möglich Lernausgangslagen zu erkunden und passende Lernbausteine bereitzustellen.

Literatur zum Kommentierten Überblick über weitere Stufenmodelle

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4. Führerscheine für die Hand der Kinder und Jugendlichen

Dieses Kapitel widmet sich den sogenannten „Führerscheinen“ für die Hand der Lernenden. Dabei weist der nachfolgende Führerschein für den Themenbereich „animals“ einen exemplarischen Charakter auf und ist dem elementaren sowie primaren Zugang zuzuordnen. Da der Führerschein für Sprachanfänger:innen konzipiert wurde, wurde er auf Deutsch verfasst. Bei fortgeschrittenen Lernenden sollte die Lerndokumentation/Selbstevaluation auf Englisch formuliert sein (vgl. zweites Beispiel). Bei der Entwicklung dieser Form der Lerndokumentation wurde sich sowohl an dem Kompetenzraster Englisch des Landesinstituts für Schulentwicklung (2016) als auch an der Matrix für eine Schülerselbstevaluation von Charlott Falkenhagen und Laurenz Volkmann (2021) orientiert, die wiederum auf dem Konzept der Differenzierungsmatrix von Ada Sasse und Ursula Schulzeck (2021) basiert.

4.1 Führerscheine für den Themenbereich „animals“

PLATZHALTER TABELLE FÜHRERSCHEIN ANIMALS

4.2 Führerscheine für den Themenbereich „In a restaurant“

Der nachfolgende Führerschein zum Themenbereich „In a restaurant“ ist dem primaren Zugang zuzuordnen.

PLATZHALTER TABELLE FÜHERSCHEIN IN A RESTAURANT

Literatur zu den Führerscheinen

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5. Exemplarische Entwürfe für das Lernen am gemeinsamen Gegenstand

Wie bereits im Rahmen der Einleitung dargestellt, gehören zur inklusiven Didaktik neben offenen Phasen für innere Differenzierung, die das Lernen an verschiedenen Gegenständen unterstützen, Unterrichtseinheiten, Epochen und Projekte des Lernens am gemeinsamen Gegenstand (vgl. u. a. Feuser 1998, 2013 und Sasse/Schulzeck 2023). Demzufolge widmet sich dieses Kapitel den exemplarischen Entwürfen für das Lernen am gemeinen Gegenstand im inklusiven Englischunterricht. Einleitend wird auf ein Konzept für inklusives Englisch lehren und -lernen verwiesen, das in der Praxis von Englischdidaktiker Roman Bartosch und Inklusionsforscher Andreas Köpfer erprobt wurde. Basierend auf denen von ihnen gewonnenen Erkenntnissen wird nachfolgend exemplarisch die Grobplanung einer Sequenz für das Lernen am gemeinsamen Gegenstand zum Thema „USA“ vorgestellt.

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5.1 „Stadtnatur als Gemeinsamer Gegenstand“ – konzeptionelle Überlegungen für inklusives Englischlehren und -lernen

Roman Bartosch und Andreas Köpfer haben anhand eines Unterrichtsbeispiels zum Thema „Stadtnatur als Gemeinsamer Gegenstand“ konzeptionelle Überlegungen für einen inklusiven Englischunterricht vorgelegt (vgl. Bartosch/Köpfer 2015). Vornehmliche Zielsetzung war es laut Köpfer, „einen didaktischen Möglichkeitsrahmen für inklusiven Unterricht in der allgemeinen Schule zu entwickeln, in welchem sich Kinder gemeinsam mit der Sprache und gemeinsam mit anderen Kindern entwickeln können“ (Köpfer 2014, S. 164). Dabei arbeiten sie folgende Leitlinien heraus:

„Lernerzentrierung, […], Bedeutsamkeit als zentrales Prinzip der Zielsprachhandlung sowie produktionsorientierte Zugangsformen zur englischen Sprache, die das Sprachlernen mit kooperativen und sozialen Unterrichtsprinzipien koppeln“ (Bartosch/ Köpfer 2015, S. 198 f.).

Darüber hinaus nutzen sie ebenfalls in ihrem Unterrichtsdesign das didaktische Modell der Arbeit am gemeinsamen Gegenstand nach Feuser (vgl. Bartosch/Köpfer 2015, S. 200).

5.2 Grobplanung einer Sequenz für das Lernen am gemeinsamen Gegenstand zum Thema „USA“ im inklusiven Englischunterricht

Im Folgenden wird die Grobplanung der Sequenz zum Thema „USA“ vorgestellt, indem der Einsatz eines Portfolios kurz skizziert wird, die Einstiegs- sowie Erarbeitungsphase erläutert werden und eine Möglichkeit zur Durchführung einer Ergebnissicherung bzw. eines gemeinsamen Abschlusses vorgestellt wird.

Portfolioarbeit beim Lernen am gemeinsamen Gegenstand

Das Lernen am gemeinsamen Gegenstand wird durch Portfolioarbeit begleitet. Im Zuge der Entwicklung des Europäischen Sprachenportfolios (EPS) hat der Einsatz von Portfolios insbesondere in den Fremdsprachenunterricht der Grundschule Einzug gehalten, denn es wurden sowohl in einzelnen Bundesländern als auch im Rahmen des Bund-Länder-Projekts „Sprachen lehren und lernen als Kontinuum“verschiedene Sprachenportfolios für die Primarstufe entwickelt, die teilweise vom Europarat akkreditiert wurden. Zudem enthalten zahlreiche Lehrwerke für den Fremdsprachenunterricht der Grundschule mittlerweile Portfolioseiten, auf denen die Kinder aufgefordert werden, ihren Lernfortschritt einzuschätzen und Lernergebnisse zu dokumentieren (vgl. Kolb 2019, S. 69). Somit entwickelt sich die Portfolioarbeit – zumindest im Fremdsprachenunterricht der Primarstufe – sukzessiv zu einem etablierten Instrument.

Sprachwissenschaftlerin Sandra Ballweg unterscheidet fünf Funktionen des Portfolios für den Fremdsprachenunterricht: Darbietungsmedium, Dokumentationsmedium, Produktionsmedium, Evaluationsmedium und sprachenpolitisches Medium. Je nach Funktion, kommen andere Schwerpunkte zum Tragen (vgl. Ballweg 2015, S. 32–36). Pädagoge Thomas Häcker betrachtet das Portfolio vornehmlich als Leistungsbeurteilungs- und Entwicklungsinstrument für selbstbestimmtes Lernen. Dabei bezieht er sich auf eine Definition von Paulson et al. (1991):

„Ein Portfolio ist eine zielgerichtete und systematische Sammlung von Arbeiten, welche die individuellen Bemühungen, Fortschritte und Leistungen der/des Lernenden in einem oder mehreren Lernbereichen darstellt und reflektiert. Im Portfolioprozess wird die/der Lernende an der Auswahl der Inhalte, der Festlegung der Beurteilungskriterien sowie an der Beurteilung der Qualität der eigenen Arbeit beteiligt“ (Paulson et al. 1991, S. 60; Übers. T. H.; entnommen: https://www.friedrich-verlag.de/portfolio-schule/material/textbeitraege/portfolio-als-entwicklungsinstrument/).

Darüber hinaus lassen sich weitere Fassungen von Portfoliokonzepten vorfinden, auf die an dieser Stelle nicht näher eingegangen wird, da es die Intention dieses Kapitels übersteigen würde. Ein differenziertes Rahmenmodell zur Charakterisierung von Formen der Portfolioarbeit kann beispielsweise dem Artikel von Thomas Häcker entnommen werden (vgl. Häcker 2007).

Vor diesem Hintergrund wird das Portfolio zu „USA“ wie folgt eingesetzt: Nach dem Einstieg in das Thema werden die Zielsetzungen der Sequenz transparent gemacht und mit den einzelnen Lernenden besprochen. Zum anderen wird den Lernenden die Möglichkeit gegeben, sich selbstgewählten Themen zu widmen. Die zwischen der Lehrkraft und den einzelnen Schüler*innen vereinbarten Ziele können in Form eines „Führerscheins“ (vgl. 4. Kapitel) schriftlich fixiert und dem jeweiligen Portfolio beigefügt werden: „Die schriftliche Fixierung der Lernziele dient einerseits als Grundlage der späteren Selbst- und Fremdbeurteilung des Lernfortschrittes, andererseits dient sie den Lernenden als Orientierungshilfe für die systematische Verfolgung der gesetzten Ziele“ (Häcker; entnommen: https://www.friedrich-verlag.de/portfolio-schule/material/textbeitraege/portfolio-als-entwicklungsinstrument/). Da die Selbstreflexion der Kinder und Jugendlichen das sogenannte „Herzstück des Portfolioprozesses“ (Jones 1994, hier zitiert nach Häcker; entnommen: https://www.friedrich-verlag.de/portfolio-schule/material/textbeitraege/portfolio-als-entwicklungsinstrument/) darstellt, gilt es den Lernenden während des gesamten Erarbeitungsprozesses Möglichkeiten zu offerieren, über ihren eigenen Lernprozess nachzudenken, Spuren des individuellen Lernprozesses zu sichern und (beispielsweise im persönlichen Standortgespräch mit der Lehrkraft oder im Rahmen einer Abschlussreflexion im Plenum) Konsequenzen für das eigene Weiterlernen zu ziehen. Daraus folgt, dass die Aufgabe der Lehrperson während der Erarbeitungsphase vornehmlich darin besteht, den Lernenden regelmäßig individuelles und qualitatives Feedback zu ihrem Lernprozess zu geben (vgl. Hattie/Timperley 2007). Folgende Fragen können im Rahmen der Feedback-Gespräche für Kinder und Jugendliche leitend sein:

  • Was habe ich gelernt?
  • Was kann ich (schon)?
  • Wie habe ich es gelernt?
  • Ist es mir schwer-/leichtgefallen? Warum (nicht)?
  • Unter welchen Bedingungen gelingt mir das Lernen gut/besser?
  • Was brauche ich, um gut lernen zu können?
  • Was sind meine nächsten Schritte, um mein Ziel zu erreichen? Wer und/oder was kann mir dabei helfen?

Auf diese Weise werden die grundlegenden Prinzipien der Portfolioarbeit – Partizipation, Kommunikation, Transparenz – eingehalten sowie umgesetzt (vgl. Häcker/Dumke/Schallies 2002).

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Einstieg

Als gemeinsamer Einstieg in das Thema eignet sich ein „Wimmelbild“ zu den USA, das vergrößert auf dem „Smart Board“ oder an der Tafel angebracht ist. Die Lernenden sitzen – abhängig von der Gruppen- und Raumgröße – im Halbkreis oder im „Kinositz“ vor dem „Board“. Zunächst ist das Bild teilweise verdeckt, um die Neugierde der Lernenden zu wecken und ihnen die Möglichkeit zu geben, Vermutungen äußern, was darauf abgebildet sein könnte (Re-Aktivierung des Wortschatzes). Es wird sukzessiv abgedeckt, so dass schließlich das zu sehen ist, was die Vereinigten Staaten von Amerika auszeichnet: beispielsweise spezielle Sehenswürdigkeiten, bekannte amerikanische Sportarten, berühmte Persönlichkeiten, typisches Essen. Zugleich kann überprüft werden, ob ihre zuvor genannten Vermutungen, was auf dem Bild zu sehen sein könnte, zutreffend waren. Im nächsten Schritt wird mit Hilfe der nachfolgenden Impulse die Bildbetrachtung durchgeführt. Dabei stellen die Leitfragen und Aufforderungen Beispiele für differenzierte Sprechanlässe dar, die Zugänge auf unterschiedlichen Entwicklungsstufen ermöglichen. Zugleich werden verschiedene Formen der Lernunterstützung (scaffolds) für die Heranwachsenden sichtbar zur Verfügung gestellt, derer sie sich bei Bedarf bedienen können:

EntwicklungsstufeMögliche ImpulseMögliche scaffolds
alle StufenWhat can you see?What are the people doing?Folgende Satzanfänge (helpful phrases) können an der Wand/der Tafel/dem „Smart Board“ zur Orientierung angebracht werden: I can see sights/landmarks/skyscrapers/famous buildings/food … In the middle of the picture there is/there are … At the top I can … The picture shows … I think the picture shows …
basale Stufe/elementare StufeShow me something red!  An der Wand/der Tafel/dem „Smart Board“ können Farbkarten angebracht werden, auf dem  der jeweilige englische Begriff geschrieben steht (z. B. steht auf einer roten Karte steht das Wort „red“).
elementare StufeShow me something big! Show me something to eat …Gestik und Mimik der Lehrkraft  
primare Stufe/sekundare StufeWhat do you know about …?Folgende Wörter können als Orientierung für alle Lernenden sichtbar gemacht werden: the food, the people, the presidents, the music, famous American people, the weather …
primare Stufe/sekundare StufeWould you like to go there? Why (not)?Folgende Satzanfänge (helpful phrases) können an der Wand/der Tafel/dem „Smart Board“ zur Orientierung angebracht werden: I’d like to go to the USA because …I don’t like to visit the USA because …+: interesting, exciting, meet famous people, eat delicious food …-: too far away, too noisy, too crowded …

Abhängig vom Entwicklungsstand und den Interessen der Lerngruppe, kann die Bildbetrachtung mit dem Spiel „I spy with my little eye and I can see something…“ abgerundet werden.

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Erarbeitungsphase

Die Erarbeitungsphase kann je nach Umfang der Inhalte und der zur Verfügung stehenden Zeit variiert werden. Im Rahmen der vorbereiteten Lernumgebung (vgl. 5. Kapitel) werden Aufgaben, Materialen, Medien und Unterstützungsangebote zum übergeordneten Thema „USA“ zur Verfügung gestellt. Die Lernenden können sich nach Neigung und Interesse Bereiche aussuchen und bearbeiten. Für die Erarbeitungsphase des USA-Portfolios eigenen sich beispielsweise folgende landeskundliche Unterthemen:

  • American way to talk

Die Lernenden erfahren, dass es Unterschiede zwischen British English und American English gibt. Sie lernen die Bedeutung der Wörter, die es nur im American English gibt und vergleichen sie mit den entsprechenden Wörtern im British English. Sie üben die Aussprache dieser neuen Wörter.

Sie lernen, dass es kulturelle Unterschiede beispielsweise bei der Begrüßung, der Verabschiedung und dem Umgang mit Komplimenten gibt. Sie lernen sogenannte Dos and Don’ts im Miteinander mit Amerikanern (insbesondere im Rahmen des „Small-Talks“) kennen.

Mögliche Formen der Präsentation: Erstellung eines eigenen Wörterbuchs American English – British English, das anschließend (in der English corner/ free activity corner) ausgestellt und/oder anderen Schüler*innen zur Verfügung gestellt wird; Erstellung eines Posters, das im Klassenraum aufgehängt wird.

  • Special days in America

Die Lernenden erarbeiten, welche Tage in den USA gefeiert werden (z.B. Valentine’s day; Halloween, Thanksgiving, Christmas) und wie sie gefeiert werden. Sie kristallisieren Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Feiertagen in den USA und Deutschland heraus.

Mögliche Formen der Präsentation: Typisches Gericht kochen oder etwas Typisches backen, das zu Thanksgiving oder Weihnachten gegessen wird; Valentine’s-Postcard schreiben.

  • New York City – the place to be!

Die Lernenden lernen, warum New York City (NYC) für viele Menschen ein besonderer Ort ist. Sie lernen die typischen Speisen, die bekannten Sehenswürdigkeiten und die Einwanderungsgeschichte kennen.

Mögliche Formen der Präsentation: Poster über NYC; Stadtführung entwerfen.

Für das Unterthema „New York – the place to be!“ sollen nun exemplarisch vier verschiedene Zugangsmöglichkeiten (basal, elementar, pirmar, sekundar) im Rahmen der Portfolioarbeit aufgezeigt werden.

  • Als basaler Zugang kann beispielsweise mit den Lernenden ein typisches New Yorker Frühstück zubereitet und genossen werden: bagel with cream chesse, salmon and capers. Oder es kann ein typischer New Yorker Burger hergestellt und verspeist werden. Dabei können die einzelnen Wörter zum Wortfeld „New Yorker food“ (u.a. burger, bagel, cheese, cream cheese, yummy) eingeführt und durch das Hören, Fühlen, Schmecken und Riechen erfahr gemacht werden. Beispielsweise können Fotos von den einzelnen Schritten der Zubereitung erstellt oder entsprechende Bilder gemalt werden, die dann dem Portfolio hinzugefügt werden.
  • Beim elementaren Zugang lernen die Schüler*innen die Namen der einzelnen Sehenswürdigkeiten. Sie können die Wörter aussprechen und Bilder den Wortkarten zuordnen. Sie können sagen, ob sie die Stadt mögen bzw. interessant finden. Sie können ein Poster mit Bildern über NYC erstellen und jedem Bild einen Titel geben.
  • Beim sekundaren Zugang erhalten die Lernenden unterschiedliche Medien und Materialien (z. B. Bücher, Videos), um sich über die Sehenswürdigkeiten von NYC, deren Bedeutung und Geschichte zu informieren. Ziel ist eine Stadtführung durch NYC zu erstellen, indem vorgestellt wird, was in dieser Stadt zu entdecken ist und was erlebt werden kann. Zudem soll deutlich werden, warum dieser Ort für viele Menschen so faszinierend ist. Dabei kann diese Stadtführung kreativ gestaltet und präsentiert werden.

Die Produkte aus dieser Arbeitsphase fügen die Lernenden ihrem jeweiligen Portfolio hinzu.

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Abschluss/Sicherung

Die gemeinsame Ergebnissicherung der gesamten Sequenz zu „USA“ erfolgt in zwei Schritten:

Zum einen wird ein „Gallery Walk“ durchgeführt, indem die angefertigten Portfolios aller Lernenden ausgelegt werden und sich die Heranwachsenden somit ihre Werke gegenseitig zeigen. Auf diese Weise wird jedes Produkt wahrgenommen und gewürdigt. Zum anderen werden die Ergebnisse abschließend im Plenum präsentiert. Dabei soll der Beitrag jedes Einzelnen zum gemeinsamen Lerngegenstand sichtbar- sowie erfahrbar gemacht werden. Die Sequenz kann mit einer gemeinsamen Reflexion im Plenum abgeschlossen werden (Was ist mir gelungen? Was möchte ich beim nächsten Mal besser machen und wie?).

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6. Entwürfe für die Arbeit an Themen und Interessen der Kinder und Jugendlichen

Zur inklusiven Didaktik gehören – neben den von Lehrenden verantworteten Themen des individualisierbaren Kerncurriculums – auch die Offenheit für Themen und Interessen der Lernenden. Im Rahmen von Freiarbeit, Lernbüroarbeit und Projektarbeit können Kinder und Jugendliche sich einzeln oder in Gruppen selbstgewählten Inhalten widmen. Dabei bildet die Gestaltung der Lemumgebung, in der die Interessen der Lernenden berücksichtigt werden und zu der sie auch selbst durch eigene Recherchen beitragen können, eine bedeutsame Voraussetzung. Angebote innerhalb der Schulen können ergänzt werden um Exkursionswünsche an interessante Orte außerhalb der Schule.

Für den Englischunterricht können Wünsche der Kinder und Jugendlichen erkundet werden, die sich zum Beispiel auf bestimmte Personen und Produkte der Popkultur, auf Filme, Comics oder Songs beziehen. Die Lehrkraft kann herausfinden, ob Kinder und Jugendliche sich dafür interessieren selbst in englischer Sprache kreativ zu werden und sie bei der Realisierung unterstützen.

Eine kreativ gestaltete Lernumgebung ist geeignet Interessen der Lernenden an der Fremdsprache zu wecken und in Freiarbeit und Lernbüroarbeit Freiräume dafür zu eröffnen.

Silke Traub betont in ihrem Verständnis von Freiarbeit die Rolle der Materialien: „Freiarbeit beschreibt eine bestimmte Unterrichtszeit selbstgesteuerten Lernens, in der die Schülerinnen und Schüler ihre Lernarbeit selbst planen, einteilen und eigenverantwortlich durchführen. In dieser Zeit stehen ihnen Materialien zur Verfügung, die vom Lehrer/von der Lehrerin mehr oder weniger stark didaktisch aufbereitet werden“ (Traub 2000, S. 35).

Demzufolge gehört zu einer vorbereiteten Lernumgebung eine Vielfalt an bereitgestellten Materialien und Medien, mit denen die Kinder und Jugendlichen selbstständig arbeiten (vgl. Bezirksregierung Detmold 2008, S. 19–22) und die zugleich der Förderung der unterschiedlichen kommunikativen Teilkompetenzen dienen. Zugleich sollten in der vorbereiteten Umgebung Aufgaben zur Verfügung gestellt werden, die selbsterklärend sind und eine integrierte Fehlerkorrektur enthalten, um Selbstständigkeit sowie Selbstverantwortung der Lernenden zu ermöglichen. Dabei umfassen die Aufgaben, Medien sowie Materialien unterschiedliche Themen, Schwierigkeitsstufen und Zugänge. Zugleich gilt es Aufgaben sowohl zum Üben und Wiederholen als auch zum entdeckenden, vertiefenden Lernen anzubieten (vgl. Kuty 2018, S. 73).

Nachfolgend werden Ideen vorgestellt, wie die vorbereitete Umgebung (free activity corner oder auch English corner) gestaltet werden kann, um den Lernenden die Möglichkeit zu geben, interessengeleitet verschiedene Themen und Aufgaben im Rahmen der Freiarbeit auszuwählen und zu bearbeiten:

a) Allgemeine (Gestaltungs-)Hinweise

In der free activity corner (oder auch English corner genannt) können die Arbeitsmaterialien für den Englischunterricht übersichtlich, mit festen Aufbewahrungsmöglichkeiten organisiert sein. Dabei wären ein Gruppentisch, eine Leseecke oder ein Bauteppich geeignet (abhängig vom Alter der Lernenden). Laminierte Ordnungssymbole sowie Symbole für Freiarbeitsaufgaben, Lernzirkel oder Stationen sollten den Lernenden als zuverlässige Orientierung dienen (vgl. Bezirksregierung Detmold 2008, S. 19).

Darüber hinaus können Hilfsmittel (scaffolds) in der „Ecke“ platziert werden, die die Lernenden bei Bedarf nutzen, so dass auf diese Weise ihre Selbstständigkeit sowie Selbsttätigkeit gefördert werden kann.

b) Reading

Beispielsweise können in der free activity corner authentische englische und angloamerikanische Bilder- und Kinderbücher, Lektüren und Lesehefte mit Audio-CDs (inkl. Kopfhörer, CD-Player und/oder Discman) sowie Lernzeitschriften und/oder authentische englischsprachige Jugend-Zeitschriften ausgelegt werden, so dass diese im Rahmen der Freiarbeit „zum ‚Schmökern’ genutzt werden, was ein eher inzidentelles Lernen oder individuelle Fragestellungen herbeiführen kann“ (Bezirksregierung Detmold 2008, S. 21). Prinzipiell sind authentische Materialien zu präferieren, da durch die Darstellungen sowie Illustrationen (u.a. Linksverkehr, andere Bauweise der Häuser) implizit interkulturelles Lernen ermöglicht wird (vgl. Bezirksregierung Detmold 2008, S. 20).

Nachfolgend werden weitere Möglichkeiten genannt, wie diese Bücher und Lektüren in offenen Unterrichtsformen eingesetzt werden können:

  • Beim Mitleseverfahrenkönnen die Lernenden den Hörtext von einer Audio-CD mithören und parallel (mit-)lesen. Der Vorteil besteht darin, dass das invented spelling auf diese Weisevermieden werden kann.
  • Zur Bearbeitung gezielter Aufträge für Kurzvorträge kann diese Literatur genutzt werden.
  • Nach einer Phase des storytelling können eigene kleine Bücher erstellt werden (u.a. zigzag books, mix-and-match books, pocket stories), die anschließend als in der English corner ausgestellt und von den anderen Lernenden gelesen werden können.
  • Das interaktive Leseförderprogramm „Antolin“ bietet auch zu englischsprachigen Kinderbüchern Fragen an, mit denen die Lernenden ihr eigenes Textverständnis prüfen und nachweisen können, indem sie Punkte auf einem Konto erhalten (vgl. Bezirksregierung Detmold 2008, S. 21).

c) Listening

Technische Geräte (z. B. CD-Player, Discman, Kopfhörer) und Audio-CDs, deren Inhalte unterschiedliche thematische Schwerpunkte und Schwierigkeitsgrade aufweisen (und dabei entsprechend gekennzeichnet sind), sind in der free activity corner hinterlegt. Zudem können „Logibooks“ zu unterschiedliche Themen in der „Ecke“ vozufinden sein, deren besprochene und bebilderte Seiten automatisch nach dem Umblättern vorgelesen werden, so dass das Hörverstehen geschult wird.

Hörtexte dienen zum parallelen Mitlesen als Aussprachevorbilder und können bei der Gewöhnung an schriftliche Texte unterstützen (vgl. Bezirksregierung Detmold 2008, S. 21).

d) Speaking (und Verfügen über sprachliche Mittel)

Für den Fremdsprachenunterricht stellen Wortschatzspiele eine effektive Übungsform dar. Diese können in der free activity corner aufbewahrt werden. Folgende Spiele sind zur Wortschatzarbeit geeignet:

  • Memory, Bingo, Quartett;
  • board games (mit bestimmten sprachlichen Aufgaben, die zu erledigen sind);
  • Roundabout: Bildkarten werden im Kreis ausgelegt (eventuell mit Memorykarten in einem Doppelkreis), durch Würfeln kommen die Spieler voran. Wenn sie das Bild benennen können, dürfen sie es umdrehen. Das Spiel ist vorbei, wenn alle Karten (oder alle Karten eines Spielers) umgedreht sind.
  • Spiele mit Bildkarten zum Wortschatztraining: guessing games, What’s missing?, I spy with my little eye (vgl. Bezirksregierung Detmold 2008, S. 20 f.).

Diese Auflistung ist als Anregung zu verstehen. Es wird kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben.

e) Writing

Abhängig vom Alter der Lernenden kann eine persönliche mailbox der Handpuppe oder eines anderen native speaker in der „Ecke“ angebracht werden, so dass sie auf diese Weise Post von den Lernenden empfangen können. Die Lernenden erhalten die Möglichkeit, Briefe in der English corner zu schreiben. Entsprechende Hilfestellungen (scaffolds), Materialien (z.B. Briefpapier und Umschläge) und Mobiliar sollten in der Ecke zur Verfügung stehen (vgl. Bezirksregierung Detmold 2008, S. 19).

f) Scaffolding als Lernunterstützung

Damit die Kinder und Jugendliche ihre selbst gewählten Aufgaben eigenständig bearbeiten können, gilt es entsprechende Lernunterstützung (scaffolds) bereitzustellen. Die nachfolgenden Beispiele zeigen Möglichkeiten auf, anhand welcher Materialien die Lernunterstützung erfolgen kann.

Beispielsweise bieten die Lernmittelverlage Differenzierungs- und Freiarbeitsmaterial an, das in diesem Zusammenhang eingesetzt werden kann: „Dazu gehören z. B. Lernkarteien, die in der Regel nach Themen sortiert sind und die Wörterlisten, ‚Laufpasskarten‘ und Symbole zur Erleichterung des Aufgabenverständnisses enthalten. Zahlreiche Wortschatzübungen, die in Partnerarbeit durchgeführt werden können, und Schreibanlässe auf unterschiedlichen Anforderungsniveaus sind Bestandteil der Karteien. Günstig ist es, wenn die SuS eine CD mit Hörtexten, Arbeitsanweisungen etc. als Ergänzung benutzen können“ (Bezirksregierung Detmold 2008, S. 20).

Bild-Wörterbücher stellen ein weiteres geeignetes Hilfsmittel dar, da sie sowohl beim Lese- als auch beim Schreibprozess zielführend unterstützen können. Dabei sind Wörterbücher mit Themenseiten geeignet, zum Teil gibt es diese mit Audio-CD oder CD-ROM, die den Kindern die richtige Aussprache liefern (vgl. Bezirksregierung Detmold 2008, S. 20).

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7. Literaturverzeichnis

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Schick, K./Mayer, A. (2013): Wrong to Write. Lese-Rechtschreibstörung und Schriftspracherwerb. Grundschulmagazin Englisch, Nr. 5/2013, S. 7/8.

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Steudle, I. (2015): Auf dem Weg zu einer inklusiven Englischdidaktik – Erkenntnisse zu Potentialen und Herausforderungen aus dem (Englisch-) Lernen von Schülerinnen und Schülern mit Förderbedarf im Bereich der geistigen Entwicklung. In: Bongartz, Ch./Rohde, A. (Hrsg.): Inklusion im Englischunterricht. Frankfurt/Main: Peter Lang, S. 185–195.

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Trautmann, M. (2010): Heterogenität – (k)ein Thema der Fremdsprachendidaktik? In: Koch-Priewe, B./ Köker, A./ Textor, A. (Hrsg.): Herausforderung Heterogenität. Ansätze und Weichenstellungen. Bad Heilbrunn: Klinkhardt.

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Vogt, K. (2018). No child left behind. Individuelle Förderung im inklusiven Englischunterricht. Der Fremdsprachliche Unterricht Englisch, 52(156), S. 2–7.

Zimpel, A. F. (2014): Einander helfen. Der Weg zur inklusiven Lernkultur. 2., erw. Aufl. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.

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7.3 Erlasse und (inter-)nationale Empfehlungen zum Fremdsprachenlehren und -lernen

Europarat, Rat für Kulturelle Zusammenarbeit (2013): Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen. Lernen, lehren, beurteilen. München: Klett-Langenscheidt.

Europarat: European Language Portfolio. Verfügbar unter: https://www.coe.int/en/web/portfolio [22.11.2021].

Europäische Kommission (2006): Empfehlung des Europäischen Parlaments und des Rates vom 18. Dezember 2006 zu Schlüsselkompetenzen für lebensbegleitendes Lernen (2006/962/EG). Amtsblatt der Europäischen Union 49. Jahrgang (L394): S. 10–18.

Kultusministerkonferenz und Hochschulrektorenkonferenz (KMK) (2019): Ländergemeinsame inhaltliche Anforderungen für die Fachwissenschaften und Fachdidaktiken in der Lehrerbildung (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 16.10.2008 i.d.F. vom 16.05.2019). Verfügbar unter: https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/2008/2008_10_16-Fachprofile-Lehrerbildung.pdf [10.11.2021].

Kultusministerkonferenz und Hochschulrektorenkonferenz (KMK) (2015):Lehrerbildung für eine Schule der Vielfalt. Gemeinsame Empfehlungen. Verfügbar unter: https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/2015/2015_03_12-Schule-der-Vielfalt.pdf [12.11.2021].

Kultusministerkonferenz (KMK) (2013): Bericht „Fremdsprachen in der Grundschule – Sachstand und Konzeptionen 2013“. Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 17.10.2013. Verfügbar unter: https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/2013/2013_10_17-Fremdsprachen-in-der-Grundschule.pdf [02.04.2020].

Kultusministerkonferenz (KMK) (2011): Empfehlungen der Kultusministerkonferenz zur Stärkung der Fremdsprachenkompetenz. Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 08.12.2011. Verfügbar unter: http://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/2011/2011_12_08-Fremdsprachenkompetenz.pdf [10.01.2015].

Kultusministerkonferenz (KMK) (2011): Inklusive Bildung von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen in Schulen. Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 20.10.2011.
Verfügbar unter:
https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/2011/2011_10_20-Inklusive-Bildung.pdf [12.11.2021].

Kultusministerkonferenz (KMK) (2005): Bericht: „Fremdsprachen in der Grundschule – Sachstand und Konzeptionen 2004“. Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 10.02.2005. Verfügbar unter: http://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/2005/2005_02_10-Fremdsp-Grundschule.pdf [22.09.2021].

Kultusministerkonferenz (KMK) (2004): Bildungsstandards für die erste Fremdsprache (Englisch/ Französisch) für den Mittleren Schulabschluss (Jahrgang 10). München: Verfügbar unter: https://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/2004/2004_10_15-Bildungsstandards-ersteFS-Haupt.pdf [12.05.2023].

Niedersächsisches Kultusministerium (2018): Kerncurriculum für die Grundschule Schuljahrgänge 3–4. Englisch. Hannover: Uni Druck.

Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (Hrsg.): Der Thüringer Bildungsplan bis 18 Jahre. 169–191. Verfügbar unter: https://bildung.thueringen.de/fileadmin/bildung/bildungsplan/thueringer_bildungsplan_18_dasnetz.pdf [12.05.2023]

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7.4 Literatur zur Gestaltung der Lernbausteine

Die nachfolgenden (Literatur-)Empfehlungen sowohl zu praktischen Beispielen, zu authentischen zielsprachigen storybooks, zu Kinderliedern und -reimen als auch zu fachdidaktisch relevanten Internetseiten/ Links stellen hilfreiche Anregungen zur Gestaltung der Lernbausteine für individuelles und gemeinsames Lernen dar. Es wird kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben.

a) Praktische Beispiele in der Literatur

Bartosch, Roman (2017): Sustainable Inclusion. Lernaufgaben für Kinder mit Lernschwierigkeiten. In: Grundschulmagazin Englisch 1, S. 31–34.

Fuchs, C. (2008): Very First Steps in English. Ein Unterrichtskonzept für den Kindergarten und das 1./ 2. Schuljahr. Göttingen: VBandenhoeck & Ruprecht.

Iwan, S. (2004): Storytellings im Englischunterricht einer dritten Klasse anhand des Kinderbuches „What’s the time, Grandma Wolf?“. München: GRIN Verlag. Verfügbar unter: https://www.grin.com/document/37275 [22.09.2021].

Jaehner, C./ Schick, K. (2013): Englisch lernen inklusiv: Englischunterricht für alle. In: Grundschulmagazin Englisch 1, S. 7–9.

Klein-Landeck, M. (2014): 55 Methoden Englisch. Einfach, kreativ, motivierend. Donauwörth: Auer Verlag.

Klewitz, B. (2017): Scaffolding im Fremdsprachenunterricht. Unterrichtseinheiten Englisch für authentisches Lernen. Tübingen: Narr Francke.

Lindemann, B. (2012): So könnte es gehen! Inklusiver Englischunterricht. In: Praxis Fremdsprachenunterricht Englisch 9 (1), S. 15–16.

Lütge, Ch. (Hrsg.) (2019): Englisch Methodik. Handbuch für Sekundarstufe I und II. 3. Auflage. Berlin: Cornelsen Verlag.

Marks, J. (2019): Sprechen und Sprachmittlung. In: Lütge, Ch. (Hrsg.): Englisch Methodik. Handbuch für Sekundarstufe I und II. 3. Auflage. Berlin: Cornelsen Verlag, S. 10–32.

Mendez, C. (2012): Inklusion im Fremdsprachenunterricht. Herausforderung und Chance. In: Praxis Fremdsprachenunterricht 9 (1), S. 5–8.

Pohl, L. (2019): A Birthday Party for Sophie. In: Blume, C/ Gerlach, D./ Benitt,N./ Eßer, S. / Roters, B./ Springob, J/ Schmidt, T. (Hrsg.): Perspektiven inklusiven Englischunterrichts: Gemeinsam lehren und lernen. Verfügbar unter: https://inklusiver-englischunterricht.de/2019/08/a-birthday-party-for-sophie/ [30.10.2021].

Rosner, M. (2021): Fachdidaktische Empfehlungen zum Storytelling im Englischunterricht der Grundschule. Verfügbar unter: https://www.schulamt-nl.de/attachments/article/947/054%20211020%20Fachdidaktische%20Empfehlungen%20zum%20Storytelling%20im%20Englischunterricht%20der%20Grundschule.pdf [30.05.2023]

Schick, K. (2016): English all inclusive? – Wortlernstrategien im inklusiven Englischunterricht. In: Grundschulmagazin Englisch 2/2016, S. 31–34.

Sutter, A. (2009): Englisch im Kindergarten. Stundenbilder, Materialien und Tipps für eine erste Begegnung mit der Fremdsprache Englisch. 2. Auflage. Donauwörth: Auer Verlag.

b) Beispiele für Lieder und Reime (basaler, elementarer und primarer Zugang)

Fuchs, C. (2008): Very First Steps in English. Ein Unterrichtskonzept für den Kindergarten und das 1./ 2. Schuljahr. Göttingen: VBandenhoeck & Ruprecht.

https://vs-material.wegerer.at/englisch/e_songS. htm

https://classic-rockS. de/englische-kinderlieder/die-35-besten-zum-englisch-lernen.html

c) Beispiele für authentische zielsprachige storybooks (basaler, elementarer und primarer Zugang)

Die Beispiele gehen u. a. auf die Empfehlungen von Manuela Rosner (2021) zurück.

Ahlberg: Chicken, chips and peas. Viking/Puffin, London 1999; Carle: The very hungry caterpillar. Puffin, London 1969; Donaldson/Scheffler: The Gruffalo. Macmillan Children’s Books, London 2003; Hill: Spot’s first Christmas. Puffin Books, London; London/Renkiewicz: Froggy gets dressed. Penguin Books, USA 1992; Moore: Six dinner Sid. Hodder’s Children’s Books, London 2000; Murphy: Peace at last. Macmillan Children’s Books, London 1982; Paul/Thomas: Winnie the witch. Oxford University Press 1987; Rosen/Langley: Snore! Harper Collins Publishers, London 2003; Rosen/Oxenberry: We’re going on a bear hunt. Walker Books, London 1993.

d) Bilderbuchempfehlungen (kommerzieller Link):

https://www.friedrich-verlag.de/grundschule/englisch/storytelling/reviews-14711

e) Beispiele für didaktisierte Texte

Bekannte Lehrbuchverlage bieten im Rahmen ihrer Lehrwerke didaktisierte Texte mit Zusatzmaterialien wie Handreichungen, Arbeitsblätter/ Arbeitshefte, teilweise mit CDs/DVDs oder Computerprogrammen an, wie beispielsweise:

Cornelsen Berlin: (Ginger), Sally, Sunshine;

Klett Stuttgart: Colour Land, Playway;

Westermann/Schroedel Braunschweig: Bumblebee, Storytime.

f) Kostenfreie Online-Hördatenbanken (primarer und sekundarer Zugang)

ELLO (English Listening Lesson Library). Verfügbar unter: https://www.elllo.org [31.05.2023].

Voice of America Special English. Verfügbar unter: https://learningenglish.voanewS.com [31.05.2023].

LearnEnglishTeens (British Council). Verfügbar unter: https://learnenglishteenS. britishcouncil.org/skills/listening [31.05.2023].

g) Links für individuelles Lernen

https://anton.app/de

Anton

https://antolin.westermann.de/all/info/lesespiele-appS. jsp

Antolin

Interaktives Leseprogramm (Klasse 1–10)

https://www.englisch-hilfen.de/exerciseS. htm

Online-Übungen mit Auswertung

h) Links zu fachdidaktisch relevanten Seiten

http://www.bildungsserver.de

zahlreiche Verweise zu Links und Materialien zum Englischunterricht

http://www.learnline.de

Bildungsserver des Landes Nordrheinwestfalen

http://englischlehrer.de

u. a. Unterrichtsvorschläge, Landeskundliches, Tests und weitere nützliche Links (Materialien sind allerdings erst ab Mittelstufe geeignet).

http://www.lehrer-online.de

fachdidaktische Informationen und weiterführende Links, ausgearbeitete Unterrichtsvorschläge mit Zeitplan und Arbeitsblättern,
kostenlose Einrichtung eines virtuellen Klassenzimmers

http://www.teachingenglish.org.uk

Seite des British Council: http://www.cnn.com/education

ausgewählte CCN News mit dazugehörigen Materialien: http://www.wrx.zen.co.uk/alltnewS.htm

British Media Online

alle Online-Versionen von britischen Tageszeitungen

Folgende Internetseiten bieten Anregungen zur Differenzierung im Englischunterricht:

https://www.cornelsen.de/magazin/beitraege/lernlandkarten-zur-individualisierung-von-lernwegen

https://www.cornelsen.de/magazin/beitraege/the-same-but-different

Folgende Internetseiten bieten Geschichten, Materialien und Anregungen zur Gestaltung der Lernbausteine (elementare und primare Zugänge):

https://www.dltk-teach.com/books

https://global.cbeebieS. com

i) Link für Literaturrecherche

Informationszentrum für Fremdsprachenforschung der Universität Marburg: http://www.uni-marburg.de/ifs/

u. a. umfangreiche Dokumentation von Literatur aus dem Bereich der Fremdsprachenforschung und Fremdsprachendidaktik sowie einen sehr nützlichen Literaturrecherche-Service.

j) Links zu elektronischen Fachzeitschriften

Nachfolgend werden einige Fachzeitschriften aus dem Bereich Fremdsprachenforschung/ Fremdsprachendidaktik verzeichnet, auf die im Internet zugegriffen werden kann. Dabei werden die Zeitschriften aufgelistet, die zumindest teilweise frei zugänglich sind. Auch hier wird kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben.

Babylonia
babylonia.online/index.php/babylonia
bedeutsame Schweizer Zeitschrift für den Fremdsprachenunterricht 

English Language Teaching
www.ccsenet.org/journal/index.php/elt
Zeitschrift mit unterrichtspraktischen und akademisch-wissenschaftlich ausgerichteten Artikeln

English Teaching Forum
americanenglish.state.gov/forum
praxisorientierte Zeitschrift

International Journal of English Language Teaching
www.sciedu.ca/journal/index.php/ijelt/
Zeitschrift mit überwiegend praxisorientiertem Chararakter

Language Learning & Technology

https://www.lltjournal.org

akademisch-wissenschaftliche Ausrichtung

k) Beispiele für Sprachausgeräte (kommerzieller Link):

https://inklusiv-shop.ariadne.de/kommunikation/kommunikationshilfen/sprachausgabegeraete-zur-kommunikationsanbahnung/?p=2

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7.5 Literatur zu Kapitel 3.5 Kommentierter Überblick über weitere Stufenmodelle

Europarat, Rat für Kulturelle Zusammenarbeit (2013): Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen. Lernen, lehren, beurteilen. München: Klett-Langenscheidt.

Europarat: European Language Portfolio. Verfügbar unter: https://www.coe.int/en/web/portfolio [22.11.2021].

Haß, F. (Hrsg.) (2006): Fachdidaktik Englisch. Tradition/ Innovation/ Praxis. 1. Auflage. Stuttgart: Ernst Klett Sprachen.

Heinz, S. (2018): Hör- und Hörsehverstehen. In: Heinz, S./Riedel, A./Riecke-Baulecke, Th. (Hrsg.): Basiswissen Lehrerbildung. Englisch unterrichten. Seelze: Kallmeyer in Verbindung mit Klett, S. 116–132.

Klieme, E. (2006): Zusammenfassung zentraler Ergebnisse der DESI-Studie. Verfügbar unter: https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/2006/2006_03_01-DESI-Ausgewaehlte-Ergebnisse.pdf [02.06.2023]

Klieme, E./ Beck, B. (Hrsg.) (2007a): Sprachliche Kompetenzen. Konzepte und Messung. DESI-Studie (Deutsch Englisch Schülerleistungen International). Weinheim u.a.: Beltz.

Klieme, E./ Beck, B. (Hrsg.) (2007b): Einleitung. In: Sprachliche Kompetenzen. Konzepte und Messung. DESI-Studie (Deutsch Englisch Schülerleistungen International). Weinheim u. a.: Beltz, S. 1–8.

KMK/IQB – Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder der Bundesreprublik/Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (2014): Integrierte Kompetenzstufenmodell zu den Bildungsstandards für den Hauptschulabschluss und den Mittleren Schulabschluss im Fach Englisch. Hörverstehen und Leseverstehen. Verfügbar unter: https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&ved=2ahUKEwiA9P6nudKEAxWuSvEDHf3cBkEQFnoECBQQAQ&url=https%3A%2F%2Fwww.iqb.hu-berlin.de%2Fbista%2Fksm%2FiKSM_Englisch_Le.pdf&usg=AOvVaw1pNFOjwqw0qb_9MKuua4L9&opi=89978449 [31.05.2023].

Nold, G. (2007): DESI im Kontext des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen. In: Klieme, E./ Beck, B. (Hrsg.): Sprachliche Kompetenzen. Konzepte und Messung. DESI-Studie (Deutsch Englisch Schülerleistungen International). Weinheim u. a.: Beltz, S. 299–305.

Nold, G./ De Jong J.H.A.L. (2007): Sprechen. In: Klieme, E./ Beck, B. (Hrsg.): Sprachliche Kompetenzen. Konzepte und Messung. DESI-Studie (Deutsch Englisch Schülerleistungen International). Weinheim u. a.: Beltz, S. 245–255.

Nold, G./ Rossa, H. (2007a): Hörverstehen. In: Klieme, E./ Beck, B. (Hrsg.): Sprachliche Kompetenzen. Konzepte und Messung. DESI-Studie (Deutsch Englisch Schülerleistungen International). Weinheim u. a.: Beltz, S. 178–196.

Nold, G./ Rossa, H. (2007b): Leseverstehen. In: Klieme, E./ Beck, B. (Hrsg.): Sprachliche Kompetenzen. Konzepte und Messung. DESI-Studie (Deutsch Englisch Schülerleistungen International). Weinheim u. a.: Beltz, S. 197–211.

Nold, G./ Rossa, H. (2007c): Sprachbewusstheit. In: Klieme, E./ Beck, B. (Hrsg.): Sprachliche Kompetenzen. Konzepte und Messung. DESI-Studie (Deutsch Englisch Schülerleistungen International). Weinheim u. a.: Beltz, S. 226–244.

Pienemann, M. (2006): Spracherwerb in der Schule: Was in den Köpfen von Kindern vorgeht. In: Keßler, J.-U.// Pienemann, M./ Roos, E. (Hrsg.): Englischerwerb in der Grundschule. Paderborn: Schöningh, S. 33–63.

Pienemann, M. (1998): Language processing and second language development. Processability theory. Amsterdam: John Benjamins.

Pienemann, M. (1988): Determining the influence of instruction on L2 speech processing. In: AILA Review 5, S. 40–72.

Rohde, A. (2014): Didaktische Überlegungen zum inklusiven Englischunterricht. In: Rohde, A./ Bartosch, R. (Hrsg.): Im Dialog der Disziplinen: Englischdidaktik, Förderpädagogik, Inklusion. Trier: Wissenschaftlicher Verlag Trier, S. 9–25.

Suter, Ch. (2019): Inklusiver aufgabenorientierter Englischunterricht. Kooperative Entwicklung und Erprobung eines Unterrichtsmodells in der Praxis. Berlin: Springer Verlag.

Vygotsky, L. S. (1978): Mind in Society. Cambridge: Harvard University Press.

Vygotsky, L. S. (1964): Denken und Sprechen. Berlin: Akademie-Verlag.

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7.6 Literatur zu Kapitel 4. Führerscheine für die Hand der Kinder und Jugendlichen

Falkenhagen, Ch./Volkmann, L. (2021) Englisch. In: Sasse, A./ Schulzeck, U. (Hrsg.): Inklusiven Unterricht planen, gestalten, reflektieren. Die Differenzierungsmatrix in Theorie und Praxis. Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt, S. 143–161.

Landesinstitut für Schulentwicklung (Hrsg.) (2016): Lernprozesse sichtbar machen. Arbeit mit Kompetenzrastern und Lernweg listen. Englisch als erste Fremdsprache. Stuttgart. Verfügbar unter: https://www.schule-bw.de/themen-und-impulse/individuelles-lernen-und-individuelle-foerderung/allgemein-bildende-schulen/kompetenzraster-2016/englisch/e_nl_54_0_basis.pdf [31.05.2023].

Sasse, A./Schulzeck, U. (2021): Die Differenzierungsmatrix als Rahmen für Planung und Reflexion inklusiven Unterrichts. In: Sasse, A./ Schulzeck, U. (Hrsg.): Inklusiven Unterricht planen, gestalten, reflektieren. Die Differenzierungsmatrix in Theorie und Praxis. Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt, S. 11–34.

Literatur zu Kapitel 5. Exemplarische Entwürfe für das Lernen am gemeinsamen Gegenstand

Ballweg, S. (2015): Portfolioarbeit im Fremdsprachenunterricht. Eine empirische Studie zu Schreibportfolios im DaF-Unterricht. Tübingen: Narr.

Barton, J./Collins, A. (1993): Portfolios in Teacher Education. Journal of Teacher Education, 44 (3), S. 200–210.

Bartosch, R./ Köpfer, A. (2015): Stadtnatur als Gemeinsamer Gegenstand im inklusiven Englischunterricht – Spannungsfelder und Möglichkeiten in der didaktischen Fachdiskussion. In: Bongartz, C./ Rohde, A. (Hg.): Inklusion im Englischunterricht. Frankfurt am Main: Peter Lang; S. 195–208.

Falkenhagen, Ch./Volkmann, L. (2023): Englisch. In: Sasse, A./Schulzeck, U. (Hrsg.):  Inklusiven Unterricht planen, gestalten und reflektieren. Die Differenzierungsmatrix in Theorie und Praxis. 2. erweiterte und ergänzte Auflage. Bad Heilbrunn: Klinkhardt, S.149‒167.

Feuser, G. (1998): Gemeinsames Lernen am gemeinsamen Gegenstand. Didaktisches Fundamentum einer Allgemeinen (integrativen) Pädagogik. In: Hildeschmidt, A./Schnell, I. (Hrsg.). Integrationspädagogik. Auf dem Weg zu einer Schule für alle. Weinheim/ München: Juventa, S. 19–35.

Häcker, T. (2002). Der Portfolioansatz – die Wiederentdeckung des Lernsubjekts? Die Deutsche Schule, 94 (2), S. 204–216.

Häcker, Th. (2007): Portfolio. Ein Entwicklungsinstrument für selbstbestimmtes Lernen. Eine explorative Studie zur Arbeit mit Portfolios in der Sekundarstufe 1. 2. überarbeitete Auflage. Basltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren.

Häcker, Th.: Werkstattarbeit Portfolio. Verfübar unter: https://www.friedrich-verlag.de/portfolio-schule/material/textbeitraege/portfolio-als-entwicklungsinstrument/ [31.01.2024].

Häcker, T./Dumke, J.,/Schallies, M. (2002): Weiterentwicklung der Lernkultur: Portfolio als Entwicklungsinstrument für selbstbestimmtes Lernen. Informationsschrift zur Lehrerbildung, Lehrerfortbildung und pädagogischen Weiterbildung, (63), S. 8–18.

Hattie, J./Timperley, H. (2007): The Power of Feedback. Review of Educational Research, 77(1), S. 81–112. Verfügbar unter: https://doi.org/10.3102/003465430298487  [31.05.2023].

Jones, J. E. (1994). Portfolio Assessment as a Strategy for Self-Direction in Learning. New Directions for Adult and Continuing Education, (64), S. 23–29.

Königs, F.G. (2019): Eine Frage der Perspektive. Der Zusammenhang zwischen Portfolio und Fremdsprachenforschung. In: Ballweg, S./ Kühn, B. (Hrsg.): Portfolioarbeit im Kontext von Sprachenunterricht. Neue internationale Entwicklungen. Göttingen: Universitätsverlag Göttingen, S. 3–16.

Köpfer, A. (2014): Kernkategorien einer inklusiven Englischdidaktik. In: Rohde, Andreas/Bartosch, Roman (Hrsg.). Im Dialog der Disziplinen: Englischdidaktik, Förderpädagogik, Inklusion. Trier: Wissenschaftlicher Verlag Trier, S. 157–167.

Kolb, A. (2019): Portfolioarbeit im Fremdsprachenunterricht der Grundschule. In: Ballweg, S./ Kühn, B. (Hrsg.): Portfolioarbeit im Kontext von Sprachenunterricht. Neue internationale Entwicklungen. Göttingen: Universitätsverlag Göttingen, S. 69–82.

Paulson, F. L./Paulson, P. R./Meyer, C. A. (1991): What Makes a Portfolio a Portfolio? Educational Leadership, 48 (5), S. 60–63.

Sasse, A. (2024): Vom Gegenstand Inklusion zu gemeinsamen Lerngegenständen – Grundlagen inklusiven Unterrichts. In: Häcker, Th./Köpfer, A./Rühlow, D./Granzow, St. (Hrsg.): EIN Unterricht für Alle? Zur Planbarkeit des Gemeinsamen und Kooperative im Inklusivem. Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt, S. 35‒50.

Sasse, A./Schulzeck, U. (2023): Die Differenzierungsmatrix als Rahmen für Planung und Reflexion inklusiven Unterrichts. In: Dies. (Hrsg.): Inklusiven Unterricht planen, gestalten und reflektieren. Die Differenzierungsmatrix in Theorie und Praxis. 2. erweiterte und ergänzte Auflage. Bad Heilbrunn: Klinkhardt, S. 11‒40.

Literatur zu Kapitel 6. Entwürfe für die Arbeit an Themen und Interessen der Kinder und Jugendlichen

Bezirksregierung Detmold (Hrsg.) (2008): Materialien zur Lehrerfortbildung in Nordrhein-Westfalen. Didaktisch-methodische Fortbildung in der Grundschule NRW. Modul 10: Individuelle Förderung. Verfügbar unter: https://www.schulentwicklung.nrw.de/cms/upload/egs/Modul_10_Individuelle_Frderung.pdf [31.05.2023]

Kuty, M. (2018): Methoden als Inszenierung von Lehr- Lernarrangements im Englischunterricht. In: Heinz, S./Riedel, A./Riecke-Baulecke, Th. (Hrsg.): Basiswissen Lehrerbildung. Englisch unterrichten. Seelze: Kallmeyer in Verbindung mit Klett, S. 63–79.

Strohn, M. (2015): Binnendifferenzierung im Englischunterricht. Die Lehrerperspektive. Bochum/Freiburg: projekt verlag.

Thaler, E. (2008): Münchener Arbeiten zur Fremdsprachen-Forschung. Offene Lernarrangements im Englischunterricht. Rekonstruktion. Konstruktion. Konkretion. Exemplifikation. Integration. Berlin/München/Wien/Zürich/New York: Langenscheidt.

Traub, S. (2000): Schrittweise zur erfolgreichen Freiarbeit. Bad Heilbrunn: Klinkhardt.

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Fotos: Die Beatles live, 1964 mit Schlagzeuger Jimmie Nicol
Jack de Nijs für Anefo, U-Bahn London: tonysell, pixabay