Fachunspezifische basale Zugänge des Lernens

Stand Juli 2022
Martina Hehn-Oldiges & Ute Geiling

Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung
  2. Das Stufenmodell zu den fachunspezifischen basalen Bildungsprozessen
  3. Die Tabelle zum Stufenmodell: Fachunspezifische basale Zugänge des Lernns
  4. Literaturverzeichnis


1. Einleitung

1.2 Reckahner Modelle zur inklusiven Unterrichtsplanung (REMI) für alle Lernenden

In inklusiven Lerngruppen werden Lehrkräfte von der Einschulung bis zum Schulabschluss das gesamte Spektrum möglicher Lernzugänge von basal über elementar und primar bis sekundar vorfinden können. Deshalb muss der Blick auf die grundsätzlich existierende Entwicklungsvielfalt bei gleichaltrigen Lernenden gerichtet werden. Die stets gegebene große Verschiedenheit der kindlichen Entwicklung in allen Altersphasen, die in enger Beziehung zu den Bedingungen des Aufwachsens steht, wurde in den Studien des Entwicklungspädiaters Remo H. Largo (2022, 432 ff.) eindrucksvoll nachgewiesen. Fachspezifische Stufenmodelle im Projekt (REMI) sollten deshalb dieses breite Entwicklungsspektrum der fachspezifischen Kompetenzen in den verschiedenen Lernbereichen berücksichtigen, also „entwicklungssensibel“ angelegt sein. Unabhängig von den auf das Lebensalter bezogenen, curricular gesetzten Erwartungen werden mit Hilfe der Stufenmodelle Kompetenzen in ihren möglichen Ausprägungen differenziert und anerkennend beschrieben. Den möglichen Kompetenzen werden methodisch und inhaltlich angepasste Bildungsangebote zugeordnet. Diese berücksichtigen so die unabhängig vom Lebensalter vorhandene „inter- oder intraindividuelle Variabilität“ (Largo 2022, 26 ff.) der Lernenden. Es ist zu erwarten, dass die REMI- Stufenmodelle den Fundus der Hilfsmittel zur Planung Inklusiven Unterrichts – ganz im Sinne der Zielstellung einer Didaktischen Diagnostik (Prengel 2016, 49 ff.) nachhaltig bereichern.

Im Zentrum des Projekts „Reckahner Modelle zur inklusiven Unterrichtsplanung“ steht die Entwicklung unterrichtsfachbezogener Stufenmodelle für zentrale Gegenstandsbereiche der unterschiedlichen Schulfächer des allgemeinen Schulsystems. Diese sollen idealtypisch den sukzessiven Aufbau der fachbezogenen Kompetenzen in Form von Teillernzielen in Wissenschaftssprache und Kindersprache beschreiben, die so im Lehr-Lerngeschehen für alle Akteure auch gleichsam transparenter werden. Mit dem hier vorliegenden fachunspezifischen Stufenmodell werden die den fachspezifischen Bildungsprozessen zugrundeliegenden basalen Zugänge beschrieben.

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1.3. Fachunspezifische basale Zugänge des Lernens

Mit den „fachunspezifischen basalen Zugängen“ des Lernens wird die Entwicklung von grundlegenden Bildungserfahrungen unabhängig von Schulfächern dargestellt. Dies begründet sich in der Komplexität dieser frühen Entwicklungsstufen, auf die spezifische fachbezogene Bildungsprozesse aufbauen. Die fachspezifische Interpretation basaler Zugänge und die Ausdifferenzierung von basalen Lernzugängen erfolgt jeweils im Rahmen der Stufenmodelle zu den schulfachbezogenen Lernbereichen (Deutsch, Mathematik, Musik, Kunst, Naturwissenschaften usw.).

Von basalen Zugängen des Lernens wird gesprochen, wenn Kinder bzw. Jugendliche sinnlich-wahrnehmend und handelnd erlebend die Welt erkunden und auf diese Weise an Bildungsprozessen teilnehmen können. Im behördlichen Kontext werden solche basalen Leistungen als „Entwicklungsverzögerungen“ diagnostiziert und im Schulalter die Schulverwaltungskategorie „Förderbedarf im sonderpädagogischen Schwerpunkt Geistige Entwicklung“ angewendet. Die implizite Zuschreibung einer „geistigen Behinderung“ bleibt bestehen, der Fokus richtet sich jedoch auf die dem Förderbedarf entsprechende pädagogische Aufgabenstellung (Schuppener et al. 2021, 20 ff.) Im Projekt „Reckahner Modelle zur inklusiven Unterrichtsplanung“ (REMI) werden diese Zuschreibungen sowie defizitorientierte Kategorisierungen wie „Schwerst(mehrfach)behinderung, umfassende Beeinträchtigung“ o.Ä. weitgehend vermieden. In REMI wird von Kindern und Jugendlichen/Lernenden mit basalen Fähigkeiten“ gesprochen, um den Fokus auf die bisher erworbenen individuellen und konkret beobachtbaren Leistungen zu richten. Die jeweils ermittelten „basalen Zugänge“ können dann entsprechend des Modells der „Zone der aktuellen Leistung und der nächsten Entwicklung“ (Wygotsky 1972, 78 ff.) für angepasste und unterstützende pädagogische Angebote zugrunde gelegt werden.

Basale Lernzugänge umfassen grundlegende Bildungserfahrungen, die zunächst im unmittelbaren Körperfeld (Nahraum) durch „Erkundung der Welt mit allen Sinnen“ (z.B. Schmecken, Fühlen, Klopfen, Tasten, Riechen, s. 3.1) zu Handlungen und damit zu einer „Welterkundung durch unspezifisches Hantieren“ (s. 3.2) anregen. Die auf diese Weise gemachten zufälligen Erfahrungen führen zur „Welterkundung durch spezifisches Hantieren“ (s. 3.3), die in einem größer werdenden Aktionsraum zunehmend zielgerichtet erfolgt. Für die Gestaltung basaler Bildungsprozesse sind stabile emotionale Beziehungen zu vertrauten Menschen und wertschätzende soziale Interaktionen notwendig. Im vertrauensvollen und anerkennenden Miteinander entsteht eine „sichere Basis“ (Thüringer Bildungsplan 2019, 16) für weitere Erkundungen: „Im Zusammenwirken von Wahrnehmung und Bewegung entwickeln sich komplexer werdende (kognitive) Fähigkeiten. Die Freude am selbsttätigen und aktiven Ausprobieren und Entdecken führt zu einer Erweiterung des Aktionsraumes und der sozialen Beziehungen. Erwachsene, Kinder und Jugendliche tragen dazu bei, die Bedürfnisse nach Nähe, nach Kontakt und auch nach Pflege zu erfüllen“ (ebd.).

Die sinnlich-wahrnehmenden und handelnd-erlebenden Erkundungen von Objekten mit ihren Merkmalen und Eigenschaften führen zu der Fähigkeit, diese zu unterscheiden und zunehmend zu gebrauchen. Das Hantieren mit Gegenständen (Alltagsgegenstände wie z.B. Dosen, Besteck; Spielmaterialien, z.B. Bausteine, Autos; Naturmaterialien, z. B. Sand, Steine, Nüsse) kann beispielsweise mit dem Entdecken von Mustern (Bildungsbereich Mathematik), Hinterlassen von Spuren (Bezug zum Bildungsbereich Schriftsprache) und mit dem vorzahligen Vergleichen unterschiedlich großer Mengen verbunden sein (Bildungsbereich Mathematik). Zufällig produzierte Geräusche und Laute werden wahrgenommen, von Bezugspersonen gespiegelt und wiederholt. Diese Interaktion unterstützt die Entwicklung kommunikativer Fähigkeiten (Bildungsbereich Sprache) und rhythmisch – musikalischen Aktivitäten (Bildungsbereich Musik). Das Anfassen, Fallenlassen, Riechen, Schmecken usw. ermöglicht erste, also basale Zugänge zu Materialeigenschaften und Naturphänomenen, z.B. dem Entdecken der Schwerkraft (naturwissenschaftliche Bildung). Mit Lustgewinn und Selbsterfahrung verbunden, ermöglicht das Hantieren auch „erste Entwürfe der materiellen und sozialen Welt“ (Lutz & Sasse 2019, 195) und hat so auch gleichzeitig Bezüge zur künstlerisch-ästhetischen und philosophisch weltanschaulichen Bildung in ihren Anfängen. „Mit Schmieren, Kritzeln, Bauen, Umstoßen und Zerreißen wird in basalen Bildungsprozessen in die Welt eingegriffen, was ermöglicht, sich selbst als deren Gestalter_in zu begreifen und die eigene Selbstwirksamkeit zu erfahren. Eine aufmerksame Begleitung und positive Rückmeldung durch die Bezugspersonen sind wichtig, damit das Selbstbewusstsein gefördert und die Entwicklung von Stolz entwickelt werden kann“ (Stutz 2019, 176).

Parallel zur Planung von Lernangeboten im basalen Bereich ist stets zu klären, inwieweit die Lernenden auf alternative oder ergänzende Mittel zur Kommunikation (Unterstützte Kommunikation), motorische Unterstützung (Rollstuhl, Lagerungshilfsmittel) oder Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme und Körperhygiene angewiesen sind. Lernende mit basalen Zugängen zu den Lerngegenständen sind, das soll an dieser Stelle nochmal betont werden, in hohem Maße von zuverlässigen Beziehungen zu professionellen Bezugspersonen abhängig, die für entwicklungsgemäße emotional-soziale und sächliche Angebote zur Unterstützung der Selbsttätigkeit und Zugehörigkeit im unmittelbaren Handlungsfeld sorgen.


2. Das Stufenmodell zu den fachunspezifischen basalen Bildungsprozessen

Die große Herausforderung der in REMI entwickelten Stufenmodelle besteht darin für die Planung und Gestaltung von Unterricht die Entwicklungsvielfalt abzubilden, die es unabhängig vom Lebensalter zu berücksichtigen gilt. Wenn die vom Bildungssystem festgelegten Erwartungen an schulische Fähigkeiten als Bezugssystem genutzt werden, können Differenzen zwischen den altersbezogenen Erwartungen und den tatsächlich beobachtbaren Leistungen mit dem Modell der „Verschiebung“ (Pitsch & Thümmel 2005, 57; Hehn-Oldiges 2014, 312 f.) verdeutlicht werden. Eine „Verschiebung“ kann beispielsweise darin bestehen, dass Lernende im Lebensalter von 14 Jahren in einigen Bereichen Handlungsstrukturen aufweisen, die dem basalen Bereich zuzuordnen sind (z.B. im Lernbereich Mathematik). Sie benötigen deshalb in Bezug auf diesen Lernbereich grundlegende Angebote zur handelnd-erlebenden Objekterkundung (Hehn-Oldiges 2014, 319). Gleichzeitig können diese Lernenden im lebenspraktischen Bereich über Kompetenzen verfügen, die elementaren, primaren oder sekundaren Zugängen entsprechen. Diese Differenziertheit der Kompetenzen in unterschiedlichen Lernfeldern eines Lernenden erfordert von Lehrkräften, die an ein bestimmtes Lebensalter geknüpften Erwartungen an Entwicklungsaufgaben von Lernenden zu hinterfragen und basale Bildungsprozesse parallel zu elementaren, primaren oder sekundaren Stufen anzubieten (Hehn-Oldiges 2014, Terfloth & Bauersfeld 2015, Terfloth & Cesak 2016). Das Stufenmodell zu den fachunspezifischen basalen Bildungsprozessen soll für diese Entwicklungsvielfalt sensibilisieren und dazu beitragen, die allgemeinen Entwicklungsvoraussetzungen aller Lernenden zu berücksichtigen. Zu beachten ist, dass Verschiebungen im Sinne von „Entwicklungsverzögerungen“ durch Beeinträchtigungen in der kognitiven Entwicklung sowie durch seelische Belastungen oder deprivierende Lebensumfelder begründet sein können. Als „Verschiebung“ kann auch betrachtet werden, wenn Lernende im Grundschulalter in einigen Bereichen über Kompetenzen verfügen, die im schulischen Kontext erst in der sekundaren Stufe erwartet werden. Diese Kinder benötigen nach der Logik von REMI dann Lernangebote aus dieser Stufe im entsprechenden Kompetenzbereich. Die „Verschiebung“ wird innerhalb des Bildungssystems als Entwicklungsbeschleunigung gewertet und evtl. dem Label „Hochbegabung“ zugeordnet.


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Unterstützte Kommunikation
Ergänzung zur Tabelle „Fachunspezifische basale Zugänge des Lernens“ (word)

3. Die Tabelle zum Stufenmodell: Fachunspezifische basale Zugänge des Lernens

In der Tabelle zu den „fachunspezifischen basalen Zugänge des Lernens“ wird die basale Stufe in ihrer hypothetischen Abfolge in drei aufeinander aufbauende Teilstufen unterteilt:

3.1 Erkundung der Welt mit allen Sinnen

3.2 Erkundung der Welt durch unspezifisches Hantieren

3.3 Erkundung der Welt durch spezifisches Hantieren

Die Teilstufen werden jeweils als dominierend beschrieben. Sie weisen fließende Übergänge auf und können alle auch parallel durchlaufen werden. Innerhalb jeder Teilstufe werden Entdeckungen und Entwicklungen der Lernenden unter dem Aspekt der Kommunikation, der Sozio-Emotionalität und der Selbständigkeit beschrieben.

Die Tabelle enthält links – wie alle REMI-Stufenmodelle – vier schmalen Orientierungsspalten, die auf die jeweiligen Stufen bzw. Zugänge verweisen. Hier ist ausschließlich die Spalte „basal“ farblich markiert. Rechts daneben sind drei Hauptspalten angeordnet:

Hauptspalte 1 („Erwachsenensprache“): Um sich basale Bildungsprozesse in ihrer Abfolge vorstellen und Lernzugänge daran anpassen zu können, sind theoretisch begründete Kenntnisse über allgemein-menschliche Aneignungsprozesse ausgehend von früheren Lebensabschnitten notwendig (Pitsch & Thümmel 2015, Largo 2022, 19f.). Die dazu gehörenden Entwicklungsziele werden in ihrer entwicklungslogischen Abfolge gelistet.

Hauptspalte 2 („Kindersprache“): Hier wird versucht, die theoretisch begründeten Entwicklungsziele aus Spalte 1 in Form von „Ich-Kann-Formulierungen“ auszudrücken. Obwohl im basalen Bereich die Lautsprache als Kommunikationsmittel nur in punktuellen Ansätzen zur Verfügung steht, ist diese Transformation trotzdem sinnvoll. Diese trägt dazu bei, dass die Lernziele einfach, prägnant und aus der Perspektive der Lernenden formuliert werden können. Ausgehend von den „Ich-Kann-Formulierungen“ können Lehrende und andere Bezugspersonen individuell angepasste sprachliche Wendungen entwickeln, die den Lernenden (eventuell durch Abbildungen, Piktogramme usw. ergänzt) angeboten werden können.

Hauptspalte 3 („Lernbausteine“): Zur Umsetzung der Ziele werden pädagogische Angebote beschrieben, die der jeweiligen Stufe entsprechen. Diese Lernangebote unterstützen Lernende dabei, die nächste Stufe zu erreichen. Ebenso sind in dieser Spalte weiterführende Links mit Hinweisen auf konkrete Lernmaterialien und praxisorientierter Literatur zu wesentlichen Konzepten sowie wichtige Hinweise für die Interaktion mit den Lernenden zu finden. Diese können jeweils direkt angeklickt und damit in einem seperaten Tab im Browser geöffnet werden .


Tabelle 3.1 | Erkundung der Welt mit allen Sinnen

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Abkürzungen Tabellen: b = basal | e = elementar | p = primär | s = sekundär

Farben: geeignet = zutreffend | = eher zutreffend

bepsILZStufe in ErwachsenenspracheStufe in KinderspracheLernbausteine
x1Kommunikation/Sozio-Emotionalität:
Lernende teilen sich durch Mimik, Bewegungen, Weinen, Schreien (usw.) mit und äußern zufällig Laute. Sie befinden sich in hoher Abhängigkeit von ihren Bezugspersonen und es kommt zu Erfahrungen in der Interaktion (Blick- und Körperkontakt).
Ich kann hinschauen und mich zuwenden, wenn andere Menschen zu mir kommen oder mir etwas gezeigt wird.

Ich kann durch meine Bewegungen, meinen Gesichtsausdruck und Laute anzeigen, ob ich etwas mag oder nicht mag.

Stabilisierung:

Kommunikation/Sozio-Emotionalität Bezugspersonen sorgen für grundlegende Erfahrungen in und mit Beziehungen. Sie beachten die Grundbedürfnisse (z.B.: Bedürfnis nach Zugehörigkeit, Versorgung (Nahrung, Körperhygiene), Freiheit von Angst/Schmerz, Bedürfnis nach Selbstverwirklichung und Anerkennung (Hehn-Oldiges 2021, 104 ff.) und tragen dazu bei, Entbehrungen zu vermeiden. Sie deuten vorsprachliche Ausdrucksformen und gehen in den Dialog (durch Blickkontakt, mimische, gestische und lautliche Kommunikationsangebote) (z.B.: Intensive Interaction n. Klug/Hansen 2014). Äußerungen der Lernenden werden aufgegriffen und beantwortet. Dies regt dazu an, Äußerungen aktiv zu wiederholen.

 

Zu beachten:

 

Mit Lernenden, die nicht über Verbalsprache verfügen und auf den Rollstuhl angewiesen sind, kann es geschehen, dass sie irgendwo hingeschoben werden oder dass mit ihnen gehandelt wird, ohne sie direkt anzusprechen und vorzubereiten. Das Bedürfnis nach Sicherheit, Zugehörigkeit und Freiheit von Angst wird gefährdet. Eine verlässliche direkte Ansprache mit Mitteln der Unterstützten Kommunikation durch alle professionellen Bezugspersonen ist daher zu gewährleisten.

x2Entwicklung der Selbsttätigkeit
Sie erfahren ihre sächliche und personale Umgebung in ihrem unmittelbaren Nah- und Greiffeld zunächst durch ihre Bewegungsmöglichkeiten als Zufallshandlungen. Solche Handlungen, die als angenehm oder effektvoll wahrgenommen werden, motivieren zur Wiederholung der Bewegungen. Reize aus der Umgebung wirken auf den Lernenden, er sucht Reize und verschafft sich diese aktiv durch Bewegung (Sensomotorik).

Durch vielfältige Handlungserfahrungen beginnt sich die Wahrnehmung auszurichten und ein Zusammenhang zwischen der eigenen Handlung und darauffolgenden Ereignissen wird erfahren (neuronale Verknüpfung). Effekte, die selbst ausgelöst werden können, werden zunehmend gespeichert und der Lernende beginnt diese aktiv zu wiederholen.

Zu beachten: Mit zunehmendem Lebensalter können einzelne lautliche, gestische oder mimische Äußerungen oder Handlungsweisen in bestimmten Situationen erworben worden sein, die bereits aktiv wiederholt oder erprobt werden. Die Lernenden zeigen somit Fähigkeiten, die mehreren Stufen zugeordnet werden können und die alle zu berücksichtigen sind.
Ich kann mich bewegen und dadurch zufällig etwas berühren, umstoßen oder daran klopfen. Wenn mir das Freude macht, wiederhole ich die Bewegung.

Bewegungen und Berührungen, die etwas Angenehmes, Überraschendes bewirkt haben, versuche ich zu wiederholen.


Ich kann riechen, schmecken, hören, sehen, tasten, spüren und lerne so meine Umgebung immer besser kennen.

Entwicklung der Selbsttätigkeit/Bildungsangebote

 

Das Nah- und Greiffeld wird so gestaltet, dass minimale Bewegungen zunächst zufällige Wahrnehmungserfahrungen ermöglichen und zu aktiven Wiederholungen anregen. In den Bewegungsradius werden Materialien angebracht, die durch Bewegungen (Drehbewegungen des Kopfes, Bewegungen der Arme, Hände, Beine, Füße) zu wahrnehmbaren Effekten führen. Lagerungsangebote aktivieren Spür-, Druck- und Drehbewegungswahrnehmungen (z.B. Resonanzbrett, Little Room s. Gömann 2010). Raum und Zeit zur ungestörten Erfahrung wird gegeben. Von Lehr- und pädagogischen Fachkräften sowie von anderen Lernenden wird beobachtet, wann und womit in welcher Weise bevorzugt gehandelt/gespielt oder worauf reagiert wird.

 

Darauf aufbauend werden gezielt weitere Kommunikations-, Seh-, Hör- und Fühleindrücke ermöglicht, um das Entdecken der Unterschiedlichkeit von Materialien zu unterstützen. Fachliche Inhalte werden elementarisiert (Terfloth/Bauersfeld 2015; Terfloth/Cesak 2016)). Elektronische Hilfsmittel wie Taster und PowerLink (s. CLUKS Technische Hilfen) ermöglichen, elektrische Geräte (Massagematte, Ventilator, CD-Player usw.) durch Berührung an- und auszuschalten. Sie werden so angebracht, dass sie durch Zufallsbewegungen ausgelöst werden können.

 

Zu beachten:

Handführungen durch Bezugspersonen unterdrücken und behindern die Entwicklung der Selbsttätigkeit. Oft benötigen die Lernenden mehrere Minuten Zeit, um selbst aktiv zu werden! Wird ihnen die Hand geführt, kann die Erfahrung, etwas selbst auszulösen, verhindert oder erschwert werden!

 

Weitere Wahrnehmungsangebote, die auf den Lernenden wirken und zu Handlungen anregen können, bietet das Konzept der „Basalen Stimulation“ (Schlichting o.J., Fröhlich 2015). zu beachten: Problematisch können hier Angebote sein, in denen der Lernende z.B. massiert, gestreichelt oder anderweitig durch Reizangebote stimuliert wird, ohne mit ihm in den vorsprachlichen Dialog zu gehen und zu beobachten, ob dies für ihn angenehm ist. Die Grenze zu körperlicher Übergriffigkeit ist fließend und daher sorgsam im Team zu thematisieren. Förderpflege/Aktivierende Pflege Die Versorgung im Bereich der Körperhygiene wird als Bildungsbereich verstanden, die über die reine pflegerische Versorgung hinausgeht. Vorbereitende und begleitende Dialoge bieten Orientierung. Eigenaktivitäten (Bewegungsabläufe mitgestalten usw.) werden einbezogen (Schlichting 2013: Dank 2001).


Tabelle 3.2 | Erkundung der Welt durch unspezifisches Hantieren

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Abkürzungen Tabellen: b = basal | e = elementar | p = primär | s = sekundär

Farben: geeignet = zutreffend | = eher zutreffend

bepsILZStufe in ErwachsenenspracheStufe in KinderspracheLernbausteine
x1Kommunikation/Sozio-Emotionalität
Lernende machen die Erfahrung, dass auf ihre vorsprachlichen Äußerungen reagiert wird oder Kommunikationsangebote gemacht werden. Erfolgreiche Ausdrucksformen werden wiederholt. Daraus kann zielgerichtetes Nutzen von Ausdrucksformen entwickelt werden. Seelische Not und Bedürfnisse werden noch vorsprachlich ausgedrückt.
Ich kann durch Laute, Bewegungen und Blicke erreichen, dass sich mir andere Menschen zuwenden und sich mit mir beschäftigen.
Ich kann z.B. Freude, Kummer, Hunger, Durst, Wunsch nach Kontakt durch meine Bewegungen, Laute, meinen Gesichtsausdruck, mein Weinen, Lächeln usw. zum Ausdruck bringen.
Gezielt Blickkontakt mit dem Lernenden eingehen. Expressiv mimisch, gestisch, lautlich mit ihm kommunizieren. Zusätzlich zu Kommunikationsangeboten werden Gegenstände („Bezugsobjekte“ s. Hunsberger/Camenisch 2013) angeboten, um auf Handlungen vorzubereiten. Lautliche Äußerungen und Handlungen werden gespiegelt. Dadurch wird die Selbstnachahmung und Selbstwahrnehmung des Lernenden unterstützt und dient der Vorbereitung für seine Fremdnachahmungsfähigkeit.
Ausdrucksformen, mit denen Bedürfnisse und seelische Not geäußert werden, sind bekannt und werden aufgegriffen und mit beobachteten Fähigkeiten, Interessen, Vorlieben und Abneigungen usw. (z.B. im „Ich-Buch“) festgehalten.
x2Entwicklung der Selbsttätigkeit:
Angenehme und anregende Handlungen mit der sächlichen Umwelt, die verschiedene Sinne ansprechen, werden aktiv wiederholt. Dadurch erfahren die Lernenden, dass bestimmte (konkrete) Handlungen zu bestimmten (konkreten) Ereignissen führen. Auf dieser Basis ist die Antizipation von Ereignissen möglich. Erwartungshaltungen, ob Ereignisse wieder ausgelöst werden können, bilden sich aus.
Wahrnehmungserfahrungen im Bereich der Nahsinne (Geruch, Geschmack, Tast-, Berührungssinn, Tiefensensibilität, Spannungs- und Kraftsinn, Lage- und Bewegungssinn, Drehbewegungssinn) werden wiederholt. Fernsinne (Seh-, Hörsinn) ermöglichen, sich zunehmend über das Nahfeld hinaus zu orientieren.
Ich kann Bewegungen, die zu einem für mich interessanten Ergebnis (z.B. Klingelton) führen, wiederholen. Ich weiß im Voraus, dass es klingeln wird, wenn ich die Klingel mit meiner Hand treffe. Ich freue mich, wenn es dann auch tatsächlich klingelt. Die Freude kann ich mit meinem Gesichtsausdruck, meinem Körper und meiner Stimme zum Ausdruck bringen. Auch meine Enttäuschung oder meinen Kummer kann so zeigen.

Ich kann mit den Augen und Ohren verfolgen, was um mich herum passiert.

Entwicklung der Selbsttätigkeit:

 

Beobachtbare aktive Wiederholungen geben einen Hinweis darauf, welche Aktivitäten bei dem Lernenden die Aufmerksamkeit für bestimmte Tätigkeiten und die Erkundung von Gegenständen oder Materialien unterstützen. Im Nahfeld werden diese und ähnliche Gegenstände und Materialien verlässlich und regelmäßig und mit Zeit für die selbsttätige Erkundung angeboten. Durch die aktiven Wiederholungen wird dem Lernenden ermöglicht, zunehmend Zusammenhänge zwischen den ausgeführten Handlungen und ausgelösten Effekten zu erkennen. Das Entdecken der Unterschiedlichkeit von Materialien wird unterstützt. Der Übergang zum zielgerichteten Anwenden erfolgreicher basaler Handlungen wird auf diese Weise möglich. Es werden Gegenstände und Materialien angeboten, die zur aktiven Wiederholung von Wahrnehmungserfahrungen in den Nah- und Fernsinnen anregen.zu beachten: Bezugspersonen versuchen Lernende zum Handeln zu motivieren, indem sie deren Hände führen, um bestimmte Effekte zu erzielen. Auch in dieser Stufe ist das nicht zielführend. Selbsttätigkeit kann unterstützt werden, indem Bezugspersonen die aktiven Wiederholungen des Lernenden aufgreifen, dessen Handlungen nachahmen und ihm diese wieder anbieten (von der Selbstnachahmung zur Fremdnachahmung).

x3Durch die aktiven Wiederholungen werden Handlungsschemata (Lautieren, Klopfen, Werfen usw.) aufgebaut, die in der sozialen Interaktion und im Umgang mit der sächlichen Umgebung zur weiteren Erkundung angewendet werden.

Ich beschäftige mich mit den Dingen, die ich erreichen kann, klopfe zum Beispiel immer wieder damit oder werfe sie immer wieder weg.

 

Ich weiß, wie ich Effekte auslösen kann und wiederhole meine Handlungen mit Dingen, die ich gut bewegen kann, die bestimmte Geräusche von sich geben, die eine bestimmte Farbe haben usw.

Im Tagesverlauf werden Angebote strukturiert zur Verfügung gestellt. Noch interessante Gegenstände werden mit neuen kombiniert. Durch die aktiven Wiederholungen werden erfolgreiche Handlungen auf verschiedene Gegenstände übertragen. Es beginnt der Übergang zum Hantieren (Objekte werden erkundet ).

 

Förderpflege s. 1a)


Tabelle 3.3 | Erkundung der Welt durch spezifisches Hantieren

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Abkürzungen Tabellen: b = basal | e = elementar | p = primär | s = sekundär

Farben: geeignet = zutreffend | = eher zutreffend

bepsILZStufe in ErwachsenenspracheStufe in KinderspracheLernbausteine
x1Kommunikation/Sozio-Emotionalität
Sprachverstehen und laut- oder verbalsprachlicher Ausdruck ist auf konkrete Situationen bezogen.
Bezugspersonen werden als Unterstützende oder „Störende“ bei den eigenen Erkundungen erlebt.
Erfolgreiche Handlungsschemata werden gezielt gegenüber Personen und der sächlichen Umwelt angewendet. Nachahmung ist möglich, wenn eine Tätigkeit oder ein Dialog Freude macht.

Ich kann Menschen wiedererkennen und durch Laute und Bewegungen zeigen, wer mit mir spielen soll und wer nicht.

 

Ich kann Kontakt mit anderen Menschen aufnehmen und ich kann Kontakte abbrechen.

 

Ich kann Laute und Bewegungen nachahmen, wenn es mir Spaß macht.

Stabilisierung:

 

Ansprache wird durch Gebärden, Bezugsobjekte, Abbildungen, Sprachausgabegeräte usw. unterstützt. Die vorbildhafte Nutzung („Modelling“ s. Castaneda/Fröhlich/Waigand 2022) zeigt den Lernenden, wie sich durch diese Mittel ausgedrückt werden kann und führt so zu deren Anwendung an. Bedeutsame Signalwörter können aus dem „Klangteppich“ entschlüsselt werden. Gehörte Wörter werden Personen, Gegenständen und Ereignissen zugeordnet und dienen der Vorbereitung und dem Verstehen von Situationen und Erwartungen.

 

Bezugsobjekte werden zunehmend durch Fotos ergänzt und ersetzt und können für den Dialog über Abläufe und Vorhaben angeboten und genutzt werden. Lernende erfahren, wie sich damit mitgeteilt werden kann (s. Unterstützte Kommunikation) Laute, die Lernende äußern werden gespiegelt und ermöglichen, die Selbstwahrnehmung (ich äußere mich und werde gehört/verstanden) als Grundlage für Kommunikation. Um die Nachahmungsfähigkeit zu unterstützen, wird der Lernende zunächst zur Selbstnachahmung angeregt. Wir spiegeln unmittelbar seine Ausdrucksformen und Tätigkeiten. Dadurch wird er zunächst aufmerksam für den Dialog und beginnt sich für unsere Angebote zu öffnen, wenn sie zu seinen Interessen und Bedürfnissen passen. Er beginnt zunächst nur nachzuahmen, was für ihn bedeutsam ist. Die basale Erkundung wird als wichtige Vorstufe zu „sachgemäßen“ Anwenden berücksichtigt und Materialien zur Verfügung gestellt, die noch „unsachgemäß“ erkundet werden dürfen.

x2Entwicklung der Selbsttätigkeit
Für die Lernenden sind Gegenstände, Nahrungsmittel, Materialien usw. noch nicht in ihrer „sachgemäßen“ Bedeutung erfasst. Die Eigenschaften werden mit den zur Verfügung stehenden Handlungsschemata im noch „unsachgemäßen Umgang“ wie Werfen, Klopfen, Lecken (sensomotorisch) erkundet und angeeignet. Die orale Erkundung wird zunehmend durch die Erkundung mit den Händen abgelöst. Sächliche Umwelt und eigener Körper werden spielerisch erforscht.

Bewegungsmöglichkeiten erweitern sich und ermöglichen die Erkundung des Nah- und Greiffelds.
Ich kann Materialien und Gegenstände auf folgende Weise erkunden.
- mit meinem Mund: auf den Lippen spüren, daran lecken, darauf beißen;
- mit meinen Händen:
ertasten, ergreifen, festhalten, mit ihnen patschen, klopfen, werfen.
Bei der Erkundung meines Körpers und der Dinge um mich benutze ich immer öfter meine Hände und immer weniger meinen Mund.

Stabilisierung:

 

Im unmittelbaren Handlungsfeld können die dort angebotenen Materialien durch Klopfen, Werfen, Lecken mit genügend Zeit und selbsttätig erkundet werden (z.B. Multifunktionstisch, Tastbretter usw. Gömann 2010). Die Gegenstände/Materialien ermöglichen unterschiedliche Seh-, Hör- und Fühleindrücke und ihre Eigenschaften werden zunehmend erfasst. Die Unterscheidungsfähigkeit wird angeregt. Sachgemäßer Umgang wird gespiegelt und unterstützt. Aufgabenfolgen werden in Einzelschritte zerlegt, die der Lernende zunehmend selbstständig zu überschauen und auszuführen lernt.

 

zu beachten:

 

Zur Überwindung der oralen Erkundung werden regelmäßig solche Gegenstände und Materialien angeboten, die der Lernende nicht zum Mund führt, sondern mit denen er klopft oder wirft. Dadurch kann die Fähigkeit „die Hände zu gebrauchen“ (Objekterkundung) angebahnt und erweitert werden. Auch hier spiegeln wir die vom Lernenden gezeigten Handlungen.

x3Lernende beenden ihre Handlungen oft nach wenigen Minuten, wenn etwas Anderes in ihr Blickfeld gerät und interessant erscheint. Ich kann meine Handlung abbrechen, wenn ich etwas Neues erblicke und mich damit beschäftigen möchte.
x4Handlungen und der Gebrauch von Gegenständen durch andere Menschen werden beobachtet und erfahren. Diese Aktivitäten führen zunehmend zur sachgemäßen und gegenstandgemäßen Nutzung. Markante Eigenschaften von Gegenständen werden erkannt. Dadurch sind erste Klassifikationen möglich.Ich beobachte, was andere Menschen mit den Gegenständen machen und versuche dies nachzuahmen.
Ich erkenne, dass Gegenstände oder Materialien (z.B. Geschirr, Besteck oder Spielzeug wie Bausteine, Autos) zusammengehören und sortiere sie.

Stabilisierung:

 

Durch soziale Erfahrungen können Lernende „sachgemäße“ Handlungen mit Gegenständen beobachten, deren Bedeutung kennenlernen und solche Handlungen zunehmend nachahmen.


4. Literaturverzeichnis

  • Castaneda, C., Fröhlich, N. & Waigand, M. (2022): Modelling in der Unterstützten Kommunikation. Erweiterte Neuauflage. UK-Couch.
  • Dank, S. (2001): Vom kombinierten Konzept zum individuellen Förderplan“. In: A. Fröhlich; N. Heinen; W. Lamers (Hrsg.), Texte zur Körper- und Mehrfachbehindertenpädagogik: Schwere Behinderung in Praxis und Theorie – ein Blick zurück nach vorn. Verlag Selbstbestimmtes Leben, 65 – 83.
  • Fröhlich, A. (2015): Basale Stimulation. Ein Konzept für die Arbeit mit schwer beeinträchtigten Menschen. völlig überarb. Neuauflage. Verlag selbstbestimmtes leben.
  • Gömann, S. (2010): Diagnostik und Förderung bei schwerstbehinderten Kindern und Jugendlichen mit Sehschädigungen. edition bentheim.
  • Hehn-Oldiges, M. (2014): Basale und elementare Bildungsprozesse in heterogenen Lerngruppen gestalten. Methoden im Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung. Behindertenpädagogik (3), 311 – 324.
  • Hehn-Oldiges, M. (2021): Wege aus Verhaltensfallen – Pädagogisches Handeln in schwierigen Situationen. Beltz. (Kap. 4.2. Stufen ansteigender Komplexität beim Erwerb sozio-emotionaler Fähigkeiten – Verschiebung der Entwicklung, Kap. 4.3. Entbehrungen in den Grundbedürfnissen) weitere Online-Materialien frei verfügbar unter https://www.beltz.de/fachmedien/paedagogik/produkte/produkt_produktdetails/45259-wege_aus_verhaltensfallen.html (Zugriff 22.8.2022).
  • Hunsberger, J. & Camenisch, A.: Taktil kommunizieren über Bezugsobjekte. Tanne – Schweizerische Stiftung für Taubblinde. Tanne-Newsletter 6, April 2013. Verfügbar unter: https://www.tanne.ch/sites/tanne.ch/files/pdf/Bezugsobjekte%20in%20der%20Tanne.pdf (Zugriff 02.08.2022).
  • ISAAC (Gesellschaft für Unterstützte Kommunikation) /von Loeper Verlag (Hrsg.): Handbuch der Unterstützten Kommunikation. (Loseblattsammlung, die seit 2003) jährlich aktualisiert wird). von Loeper. https://www.vonloeper.de/HdUK/ (Zugriff 27.8.2021).
  • Klug, S. & Hansen, F. (2014): Intensive Interaction. Kommunikative Prozesse aktiv gestalten. In: Jordan, S. (Hrsg.): Handbuch der Unterstützten Kommunikation. 3. Aufl. von Loeper-Literaturverlag, S. 06.049.001-06.059.001. Weitere Informationen: http://www.intensiveinteraction.de (Zugriff 02.08.2022).
  • Largo (2022): Kinderjahre. Die Individualität des Kindes als erzieherische Herausforderung. 3. ungekürzte Taschenbuchauflage der vollständig überarbeiteten Neuausgabe. Piper.
  • Lutz, R. & Sasse, A. (2019): Philosophisch-weltanschauliche Bildung. In: Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (Hrsg.): Der Thüringer Bildungsplan bis 18 Jahre. 192-212. Verfügbar unter: https://bildung.thueringen.de/fileadmin/bildung/bildungsplan/thueringer_bildungsplan_18_dasnetz.pdf (Zugriff 27.8.2021).
  • Pitsch, H.-J. & Thümmel, I. (2005): Handeln im Unterricht. Zur Theorie und Praxis des Handlungsorientierten Unterrichts mit Geistigbehinderten. Athena.
  • Pitsch, H.-J. & Thümmel, I. (2015): Methodenkompendium für den Förderschwerpunkt geistige Entwicklung, Bd. 1: Basale, perzeptive, manipulative, gegenständliche und spielerische Tätigkeit. Athena.
  • Prengel, A. (2016): Didaktische Diagnostik als Element alltäglicher Lehrerarbeit – „Formatives Assessment“ im inklusiven Unterricht. In: Amrhein, B. (Hrsg.): Diagnostik im Kontext inklusiver Bildung. Theorien, Ambivalenzen, Akteure, Konzepte. Bad Heilbrunn, 49 – 63.
  • Schlichting, H. (o.J.): Basale Stimulation. Ein Konzept für den (schulischen) Alltag. Folien zum Vortrag unter: https://www.fk-reha.tu-dortmund.de/IB/cms/Medienpool/Pflegetagung_PDF/4_Dr_-Schlichting_Basale-Stimulation.pdf (Zugriff 02.08.2022).
  • Schlichting, H. (2013): Pflege bei Menschen mit schwerer und mehrfacher Behinderung. Verlag selbstbestimmtes lernen.
  • Schuppener, S., Schlichting, H., Goldbach, A. & Hauser, M. (2021): Pädagogik bei zugeschriebener geistiger Behinderung. Kohlhammer.
  • Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB) (2010): Unterricht und Förderung von Schülern mit schwerer und mehrfacher Behinderung. Reinhardt.
  • Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB) (2021): Unterstützte Kommunikation in Unterricht und Schule. 2. Auflage. Verfügbar unter https://www.isb.bayern.de/foerderschulen/hr-uk/ (Zugriff 16.08.2022).
  • Stutz, U. (unter Mitarbeit von Bebek, S. u.a.): (2019): Künstlerisch-ästhetische Bildung. In: Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (Hrsg.): Der Thüringer Bildungsplan bis 18 Jahre. 169-191. Verfügbar unter: https://bildung.thueringen.de/fileadmin/bildung/bildungsplan/thueringer_bildungsplan_18_dasnetz.pdf (Zugriff 27.8.2021).
  • Terfloth, K. & Bauersfeld, S. (2015): Schüler mit geistiger Behinderung unterrichten. UTB.
  • Terfloth, K. & Cesak, H. (2016): Schüler mit geistiger Behinderung im inklusiven Unterricht. Praxistipps für Lehrkräfte. Ernst Reinhardt.
  • Textor, M. R. (2005): Piagets Theorie der kognitiven Entwicklung. Verfügbar unter: https://www.kindergartenpaedagogik.de/fachartikel/psychologie/1226/ (Zugriff 30.03.2020).
  • Wygotsky, L. (1972): Denken und Sprechen. Akademie-Verlag.

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