Stufenmodelle für den inklusiven Biologieunterricht

Einreichfassung vom 31.10.2024

Eingereicht von: Dr. Marlen Grimm
E-Mail: marlen.grimm@uni-rostock.de

Inhaltsverzeichnis

  1. Abkürzungsverzeichnis
  2. Einleitung zum Fach
  3. Stufenmodelle für Biologie-Teilbereiche
    3.1 Schlüsselthema A: Körper und Gesundheit
    3.2 Schlüsselthema B: Umwelt und Nachhaltigkeit
    3.3 Schlüsselthema C: Diversität und Gesellschaft
    3.4 Schlüsselthema D: Lebewesen in der Umgebung
    3.5 Naturwissenschaftlich-biologische Arbeitsweisen
  4. „Führerscheine“ für die Hand der Kinder und Jugendlichen
    4.1 „Mikroskopier-Führerschein“
    4.2 Exemplarisches Lernmaterial zum „Mikroskopier-Führerschein“
  5. Entwürfe für das Lernen am gemeinsamen Gegenstand
  6. Entwürfe für die Arbeit an Themen und Interessen der Kinder
  7. Überblick über weitere Stufenmodelle
  8. Literaturverzeichnis

Hinweis: Dieses Dokument gehört zum gemeinsamen Dokument der NaWi-Fächer. Die entwickelten fachspezifischen Stufenmodelle für den inklusiven Biologieunterricht basieren auf den Überlegungen und Ausarbeitungen, die auf dieser Website unter der Rubrik Naturwissenschaften (NaWI) vom ReMi-NaWi-Team zusammengetragen wurden. Entsprechend finden sich hier auf der Seite an mehreren Stellen Verweise auf die NaWi-Seite. Dies betrifft insbesondere die Führerscheine für das naturwissenschaftliche Arbeiten und die Arbeit an Themen und Interessen der Kinder.


1. Abkürzungsverzeichnis

  • ILZNAWI-Modell = Modell „Inklusive Lernzugänge für den naturwissenschaftlichen Unterricht“
  • NaWi = Naturwissenschaft(en)
  • ReMi = Reckahner Modelle zur inklusiven Unterrichtsplanung
  • SuS = Schülerinnen und Schüler

2. Einleitung zum Fach

Als Ausgangsüberlegung für die Entwicklung von Stufenmodellen für das Fach Biologie stellt sich zunächst die Frage, was guten inklusiven Biologieunterricht ausmacht. Recherchiert man allgemein nach Merkmalen guten Biologieunterrichts, so lassen sich (trotz großer Vielfalt und unterschiedlicher Gewichtung) zwei grundlegende Qualitätsmerkmale ableiten, die als Konsens in der Biologiedidaktik gelten (Gropengießer et al., 2018; Killermann et al., 2018; Krüger, 2012; Neuhaus, 2007; Spörhase-Eichmann, 2012, 2021; Weitzel & Schaal, 2020):

  1. Die Vermittlung konzeptuellen Fachwissens auf Grundlage des zuvor erfassten Vorwissens und der Vorstellungen der Lernenden.
  2. Die Vermittlung naturwissenschaftlich-biologischer Denk- und Arbeitsweisen, und zwar möglichst häufig unter Einsatz realer biologischer Objekte.

Bezogen auf inklusive Lehr-Lern-Settings bedeutet dies:


  1. Bild einer Informationsgrafik

    Abbildung 1: Fachdidaktisches Triplett
    (nach Kattmann, 2007, S. 94

    Entsprechend des in Abb. 1 dargestellten Modells der didaktischen Rekonstruktion nach Kattmann et al. (1997) wird die didaktische Strukturierung von Unterricht aus der wechselseitigen Betrachtung des Subjekts (Lernpotenzial-Erhebung) und des Objekts (Fachliche Klärung) entwickelt. Im Kontext von inklusivem Biologieunterricht ist die Lernpotenzial-Erhebung hierbei von besonders großer Bedeutung, da die heterogenen Vorkenntnisse und Vorstellungen der Lernenden diese stark beeinflussen (Krüger, 2012; Spörhase-Eichmann, 2021; Weitzel & Schaal, 2020). Inklusiver Biologieunterricht sollte demnach, wie jeder inklusive Unterricht, vielfältige Lernzugänge bieten, an denen alle Lernenden mit ihren individuellen Lernpotenzialen anknüpfen und sich bestmöglich weiterentwickeln können.
  2. Die unter dem Begriff „scientific literacy“ zusammengefasste naturwissenschaftliche Handlungskompetenz ist wichtig für die „Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und einer durch Naturwissenschaften und Technik geprägten Kultur“ (Rost et al., 2004, S. 30) und stellt somit per se einen inklusionsfördernden Moment des Biologieunterrichts dar. Aus sonderpädagogischer Perspektive werden hierbei besonders die praktischen naturwissenschaftlich-biologischer Arbeitsweisen als unerlässlich für den inklusiven Biologieunterricht beschrieben wird (Fischer, 2010; Zentel & Michaelys, 2015). Die Umsetzung solle dabei laut Goschler & Heyne (2011) weniger über die Reduktion der Inhalte, als über eine Individualisierung der Lernwege zu den Inhalten erfolgen. Dass biologische Originalobjekte wann immer möglich zum gemeinsamen Lerngegenstand gemacht werden sollten, stellt im Sinne Feusers (2002) einen weiteren entscheidenden inklusionsfördernden Moment des Biologieunterrichts dar (siehe Kapitel 5). Außerdem wird der direkte Lebensweltbezug durch den Umgang mit Naturobjekten, aber auch durch Themen wie Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung als inklusionsförderlich beschrieben und sei gerade für Lernende mit Förderbedarf geeignet, einen Zugang zur Biologie zu finden (Fischer, 2010; Goschler & Heyne, 2011; Zentel & Michaelys, 2015).

Für die Entwicklung der Stufenmodelle bedeutet dies:

  1. Da sich die Vorkenntnisse und Vorstellungen zu biologischen Themen in heterogenen Lerngruppen in der Regel sehr stark unterscheiden, wurden methodisch-didaktische Konzeptionen der Individualisierung und Differenzierung entwickelt. Dazu gehören v.a. die Freiarbeit und die Lernbüroarbeit, die ermöglichen, dass Lernende einzeln und in Gruppen anhand geeigneter Lernmaterialien tätig sind und zum Beispiel biologische Phänomene erkunden und sich dazu austauschen. Das Lernen am gemeinsamen Gegenstand bietet zum einen die Chance, in einem kooperativen Lernprozess verschiedene Perspektiven auf den gemeinsamen Lerngegenstand zusammen zu bringen (Feuser, 2002) und so einen Biologieunterricht zu gestalten, an dem alle Lernenden auf ihrem individuellen Niveau partizipieren können. Zum anderen zeigt sich in der praktischen Umsetzung jedoch häufig das Problem, dass es eine Vielzahl von Barrieren gibt, die eben diese Partizipation behindern (Stinken-Rösner et al., 2020). Die Stufenmodelle ermöglichen wiederum individualisierte Lernzugänge und -wege, durch die jede/r Lernende die für sie/ihn bestmögliche Entwicklung durchlaufen und gleichzeitig den für sie/ihn bestmöglichen Schulabschluss erreichen kann.
  2. Wie in der allgemeinen Einleitung zu den Stufenmodellen im naturwissenschaftlichen Unterricht bereits ausgeführt, ist es sinnvoll und notwendig, die besondere Bedeutung des Kompetenzbereichs der Erkenntnisgewinnung in den Stufenmodellen abzubilden. Auch die zusätzlich zu den Erkenntnisgewinnungs-Stufenmodellen erstellten „Arbeitsweisen-Führerscheine“ tragen dieser Forderung Rechnung.

Gemeinsame Arbeitsgrundlage in den naturwissenschaftlichen Fächern: Das ILZNAWI-Modell

Da die Entwicklung der Stufenmodelle und ergänzenden Materialien in den drei naturwissenschaftlichen Fächern auf einer gemeinsamen Grundlage erfolgte, wird das dabei entstandene Modell mit dem Titel „Inklusive Lernzugänge für den naturwissenschaftlichen Unterricht“ – kurz: ILZNAWI-Modell“ – auch an dieser Stelle kurz vorgestellt. Eine ausführliche Beschreibung zum Entstehungsprozess und der Lesart des Modells findet sich unter Naturwissenschaften sowie in einem gemeinsamen Buchbeitrag der vier Fachdidaktiker*innen des ReMi-NaWi-Teams (Grimm et al., 2024; download als PDF).

Den Kern des ILZNAWI-Modells bilden die nummerierten Zugänge. Die Zugänge 1-4 wurden in Anlehnung an allgemeine pädagogisch-psychologische Stufenmodellen v.a. von Lenschow & Klauß (2014), Leontʹev (1973) und Piaget et al. (2016) formuliert. Ab Zugang 6 dienten naturwissenschaftsdidaktische Stufenmodelle als Orientierung, hier v.a. Bernholt et al. (2009), Mayer et al. (2008), Walpuski et al. (2010) und die Kompetenzstufen des Projekts „ESNaS“ der Kultusministerkonferenz (2013). Zugang 5 stellt eine Übergangsstufe von den allgemeindidaktischen zu den fachdidaktischen Zugängen dar. Dadurch legt das Modell insgesamt einen besonderen Fokus auf die Übergänge zwischen den Zugängen, die Durchlässigkeit innerhalb der Bildungsbereiche und die für den jeweiligen Zugang relevanten Aspekte von Sprache.

Links neben den Zugängen des ILZNAWI-Modells wurde eine Zuordnung der Bereiche basal, elementar, primar und sekundar vorgenommen (dunkelblaue Balken). Dies dient der Orientierung für die Lehrkräfte und der Veranschaulichung von möglichen Überlappungen der Bildungsbereiche. Hellblau sind Felder, die je nach Ausformulierung und Thema des jeweiligen Zugangs Übergänge zwischen den Bildungsbereichen darstellen können.

Rechts im Modell (orange) wird veranschaulicht, welche Form von Sprache in den jeweiligen Zugängen möglich bzw. besonders relevant ist. Vor allem in Hinblick auf den Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung ist es wichtig, dass die ersten 4-5 Zugänge für alle Lernenden grundsätzlich auch OHNE Verbal- und Schriftsprache erreichbar sein sollten. Natürlich sollten auch diese Zugänge trotzdem von Anfang an sprachlich begleitet werden – so dass auch die basalen Zugänge für alle Lernenden interessant und relevant sind, denn selbst einfache Sinneswahrnehmungen können auf verschiedenem sprachlichen Niveau (sowohl alltags- als auch fachsprachlich) reflektiert werden und so allen Lernenden intensive Lernerfahrungen bieten. Zudem gibt es ihnen die Möglichkeit, ihre Sprache im Dialog mit den „basal Lernenden“ anzupassen.

Je komplexer der Zugang im ILZNAWI-Modell desto relevanter werden sowohl die Verbal- als auch die Schriftsprache. Da Alltagssprache in der kognitiven Entwicklung der Kinder und Jugendlichen vor Bildungs- bzw. Fachsprache entwickelt wird, ist diese in den ersten 5 Zugängen vorherrschend. Auch die Zugänge 6a-b sind zum Teil noch mit Alltagssprache und -denken zu bewältigen, wobei ab Zugang 6 insgesamt jedoch ein stärkerer Fokus auf Bildungs- bzw. Fachsprache und den entsprechenden Denkprozessen gelegt wird. Ab Zugang 6c wird die Alltagssprache sowohl im Vokabular als auch in der Syntax zunehmend ausdifferenziert, da das Erklären komplexer Zusammenhänge und die Entwicklung und Prüfung eigener Konzepte stark dem Fachdenken zuzuschreiben sind und eine eindeutige Fachsprache erfordert. Entsprechend nimmt der Anteil an Alltagssprache ab diesem Zugang ab. Je nach Komplexität des Unterrichtsthemas bleibt es – zwar eingeschränkt – aber grundsätzlich möglich, auch bis Zugang 6f noch alltagssprachlich zu arbeiten. Da Alltags- und Fach- bzw. Bildungssprache mit ihren einhergehenden Denkweisen in schulischem Kontext immer parallel existieren, ist auch ein Wechsel bzw. Übergang von einer zur anderen Form möglich bzw. sollte von den Lehrpersonen bei der Unterrichtsplanung stets berücksichtigt werden (Busch, 2017). Hierbei ist im Sinne eines erfolgreichen Schulabschlusses natürlich das Ziel, dass möglichst viele Lernende fachliches Denkniveau mit entsprechendem Bildungs- bzw. Fachsprach-Niveau erreichen. 

Sowohl die Darstellung der Bildungsbereiche als auch die der Sprache sollen lediglich als Orientierung bei der Entwicklung der themenspezifischen Stufenmodelle dienen und können je nach Lerngruppe und Thema im vorgegebenen Rahmen individuell variiert werden.

Unter dem Menüpunkt Naturwissenschaften findet sich neben dem nachfolgend dargestellten ILZNAWI-Modell (siehe Tabelle 1) noch weitere Versionen des Modells (angepasstes ILZNAWI-Modell für den Kompetenzbereich Erkenntnisgewinnung, Kurzversionen des Modells sowie konkrete Vorlagen und Formulierungshilfen für die Stufenmodelle).

In den REMI-Stufenmodellen der einzelnen Unterrichtsfächer werden jeweils vier Zugänge (basal, elementar, primar und sekundar) unterschieden. Für die naturwissenschaftlichen Fächer wurden diese Zugänge weiter ausdifferenziert und so das ILZNAWI-Modell entwickelt. In der folgenden Tabelle werden diese Zuordnungen und Ausdifferenzierungen verdeutlicht.

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Stufenmodelle naturwissenschaftlicher Unterricht

Tabelle 1: ILZNAWI-Modell für den Kompetenzbereich Fachwissen

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Für das Fach Biologie wurden vor der Erstellung der Stufenmodelle zunächst in einer überblicksartigen Recherche der Rahmenpläne verschiedener Bundesländer die wichtigsten Inhalte und Kompetenzen („Essentials“) herausgearbeitet und zu vier „Schlüsselthemen“ zusammengefasst. In einem Zwischenschritt wurden daraufhin auf Grundlage des ILZNAWI-Modells für diese vier Schlüsselthemen Überblicks-Stufenmodelle entwickelt. Diese ermöglichen einen kompakten, gleichzeitig aber auch etwas abstrahierten Überblick über alle für die biologische Grundbildung besonders wichtigen Themenbereiche sowie die jeweils angegliederten Fachgebiete bzw. Unterrichtsthemen der Biologie. In der Entwicklung der konkreten Stufenmodelle wurden die abstrahierten Zugänge als Orientierung genutzt, da diese auf mehrere Unterthemen anwendbar sind. Zu jedem Schlüsselthema wurden von der Autorin und einigen Studierenden der Universität Rostock konkrete Stufenmodelle zu den zugeordneten Unterthemen ausdifferenziert. Die nachfolgende Übersicht zeigt, welche Stufenmodelle bereits entwickelt wurden und zu welchem Schlüsselthema die jeweiligen Themen zugeordnet wurden. Die Überblicks-Stufenmodelle finden sich jeweils am Ende der jeweiligen Schlüsselthemen-Kapitel. Sie können den Lehrkräften helfen, weitere eigene Stufenmodelle auf Grundlage dieser „Vorlagen“ zu erstellen, sind aber in der Liste der Stufenmodelle eher als Ergänzung zu verstehen.

Alle Stufenmodelle zeigen in den ersten vier Spalten die Zuordnung der jeweiligen Stufenbeschreibung zu den im ReMi-Projekt vereinbarten vier Haupt-Zugängen (basal -> elementar -> primar -> sekundar) sowie in der 5. Spalte die Zuordnung zum ILZNAWI-Modell.

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3.1. Schlüsselthema A: Körper und Gesundheit

Alle unter diesem Schlüsselthema entwickelten Stufenmodelle drehen sich um die Frage: Wie funktioniert mein Körper und wie kann ich dafür sorgen, dass das so bleibt?
Zu folgenden Teilbereichen liegen entsprechende Stufenmodelle vor und werden nachfolgend abgebildet:

  • Ernährung & Verdauung
  • Atmung
  • Blut & Herzkreislaufsystem
  • Sinne / Nervenphysiologie
  • Immunbiologie

Den Abschluss bildet das Überblicks-Stufenmodell „Körper und Gesundheit“ als Vorlage für weitere Stufenmodelle zu diesem Schlüsselthema.
ACHTUNG: Bei allen Themen und Aufgaben, die sich auf eigene Körpererfahrungen beziehen, muss Freiwilligkeit gewährleistet werden. Wenn Lernende nicht über ihren eigenen Körper und persönliche Erfahrungen reden oder an entsprechenden Lernangeboten nicht partizipieren möchten, muss dies respektiert werden!

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Tabelle 3.1. Stufenmodell „Ernährung & Verdauung“


Stufenmodell „Ernährung & Verdauung“
bepsILZStufe in ErwachsenenspracheStufe in KinderspracheLernbausteine
x1Die SuS nehmen ihren eigenen Körper als Gesamtheit wahr, um für das Thema Ernährung und Verdauung sensibilisiert zu werden.Ich kann meinen Körper spüren.
• Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
xx2Die SuS entwickeln ein erstes Bewusstsein für ihr eigenes Verdauungssystem (dafür, dass Nahrung aufgenommen, im Körper verarbeitet und ein Teil davon wieder ausgeschieden wird)Ich kann einzelne Sinne, Körperteile und Funktionen meines Körpers, die mit Essen und Trinken zu tun haben, spielerisch entdecken.
  • Spiele zur Fokussierung auf ausgewählte Sinneswahrnehmungen (z.B. versch. Geschmäcker & Gerüche testen, auch spielerisch: „Mund auf Augen zu“: Lebensmittel erraten); Spiele für die auditive Wahrnehmung (z.B. „Was ist in der Dose drin?“, „Wecker verstecken“) --> (O. J.). Hilfswerk.at. Abgerufen 2. November 2021, von https://www.hilfswerk.at/fileadmin/storage/vie/user_upload/Ideensammlung_Wahrnehmungsförderung.pdf
  • Fantasiereisen zu versch. Körperteilen (z.B. Mund, Hals, Bauch, Unterleib) und Körperfunktionen (z.B. Schlucken, Verdauung, Ausscheidung) z.B. Körperreise mit der Taschenlampe --> Autor unbekannt. (2012, September 7). Körperreise mit der Taschenlampe - Entspannung für Kinder. Kita-turnen.de. https://www.kita-turnen.de/koerperreise-mit-der-taschenlampe/ , Reise über das Gesicht. --> Autor unbekannt. (2013, März 8). Entspannungsidee mit Kindern: Reise über mein Gesicht. Kita-turnen.de. https://www.kita-turnen.de/reise-ueber-mein-gesicht-fantasiereise/
  • Freudvolle Bewegungsangebote, die individuell/spielerisch erprobt werden können, z.B. großes Verdauungssystem mit Kreide auf Schulhof malen und SuS zunächst einfach durchlaufen lassen, evtl. ergänzt durch Hindernisse aus z.B. Sportgeräten, die Kehlkopf, Schließmuskeln etc. symbolisieren --> als „Parcours“ durchlaufen lassen – noch ohne explizite Thematisierung der einzelnen Abschnitte des Verdauungssystems
• Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper; Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
xxx3Die SuS befassen sich damit, inwieweit sie sich bewusst ernähren können, indem sie bspw. ihre Sinne einsetzen.Ich kann mich bewusst ernähren, indem ich darauf achte, was mein Körper gerade benötigt und essen möchte.
  • Spielerische Auseinandersetzung mit dem Thema „Gesunde Ernährung“ (z.B. Erweiterung der o.g. Spiele wie „Mund auf Augen zu“ um Erkennen & Zuordnen gesunder / ungesunder Lebensmittel)
  • Erlebnisse schaffen, die Sinneswahrnehmungen rund um das Thema „Gesunde Ernährung“ fördern (Gesunde Mahlzeiten zubereiten, gesunde Bewegungsangebote, Wahrnehmungen bzgl. Schwitzen und Durstempfinden beim Sport etc.  gute Kombinationsmöglichkeiten zwischen versch. Stufen (SuS auf höheren Stufen können Angebote für SuS auf dieser Stufe entwickeln und durchführen) •
  • Erfahrungen reflektieren, welchen Einfluss versch. Lebensmittel auf die eigene Leistungsfähigkeit haben (z.B. beim Sport / bei geistiger Anstrengung)
• Bei allen Angeboten Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper (z.B. Hinweise auf entsprechenden Aufgabenkarten, dass das Thema Ernährung sehr individuell ist und wir sensibel damit umgehen wollen); Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
xxx4Die SuS entwickeln ein erstes Verständnis zum Aufbau des Verdauungssystems auf Grundlage von (textlosem) Anschauungsmaterial.Ich kann mithilfe von Anschauungsmaterial den Aufbau meines Verdauungssystems (besser) verstehen.
• Bei allen Angeboten Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper (z.B. Hinweise auf entsprechenden Aufgabenkarten, dass das Thema Ernährung sehr individuell ist und wir sensibel damit umgehen wollen); Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
xxx5Die SuS entwickeln (auf Grundlage von mündlichen oder schriftlichen Erklärungen) ein Überblicksverständnis für Zusammenhänge zwischen dem Verdauungssystem, dem Bedürfnis nach Nahrung und der Energieversorgung des Körpers. Sie verstehen den Ablauf der Verdauung in Grundzügen. Sie kennen einzelne gesundheitsrelevante Aspekte bzgl. Ernährung und Verdauung. Ich kann mein körperliches Bedürfnis nach Nahrung mit den Körperteilen und -Funktionen in Verbindung bringen, die für die Aufnahme, Verdauung und Ausscheidung meiner Nahrung zuständig sind. Ich kann Zweck und Ablauf der Verdauung grob beschreiben und weiß, dass Ernährung und Verdauung eine Rolle für die Gesundheit spielen.
• Bei allen Angeboten Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper (z.B. Hinweise auf entsprechenden Aufgabenkarten, dass das Thema Ernährung sehr individuell ist und wir sensibel damit umgehen wollen); Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
xx6aDie SuS benennen einzelne Organe des Verdauungssystems und ihre jeweiligen Funktionen.Ich kann einzelne Organe des Verdauungssystems und ihre jeweiligen Funktionen benennen.
• Bei allen Angeboten Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper (z.B. Hinweise auf entsprechenden Aufgabenkarten, dass das Thema Ernährung sehr individuell ist und wir sensibel damit umgehen wollen); Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
xx6bDie SuS beschreiben einzelne Prozesse der Nahrungsaufnahme, Verdauung, Resorption und Ausscheidung. Ich kann den Ablauf von Nahrungsaufnahme, Verdauung und Ausscheidung beschreiben.
  • Prozessmodelle zu Verdauungs-/Resorptionsprozessen nutzen oder selbst erstellen (Fließschemata/beschriftete Abbildungen, z.B. zur Verdauung von Kohlenhydraten --> (o. J.). Thieme.de. Abgerufen 4. November 2021, von https://viamedici.thieme.de/lernmodul/548956/subject/biochemie/ernährung+und+verdauung/verdauung+einzelner+nährstoffe/kohlenhydrate+verdauung )
  • Anbahnung eines groben Verständnisses zum Wechsel zwischen versch. Systemebenen, um einzelne Prozesse auch auf zellulärer bzw. molekularer Ebene z.B. an einem Modell zu erklären (z.B. Zersetzung der Nahrung in Nährstoffe unter Enzymwirkung, Transportprozesse innerhalb und zwischen Organsystemen…)
  • Thematisierung von Gesundheitsaspekten (z.B. Alkoholgenuss und Leberfunktion, Kalorien, Body-Mass-Index, etc. ...) --> Gesundheitsinformation.de. (Jahr unbekannt). Magen, Darm und Verdauung | Gesundheitsinformation.de. Abgerufen am 9. November 2021, von https://www.gesundheitsinformation.de/themengebiete/magen-darm-und-verdauung.html und Identifikation mit dem eigenen Körper.
  • Experiment: „Was steckt in Nahrungsmitteln?“ Für einen Überblick über die Nährstoffe und Energiegehalt --> vgl. Metzger, S. (2020). NaTech : Physik, Chemie, Biologie (1. Aufl.). LMVZ Lehrmittelverlag Zürich., S.57ff. - Verknüpfung mit Ernähungspyramide (s. Stufe 5)
• Bei allen Angeboten Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper; Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
xx6cDie SuS erklären den Zusammenhang zwischen Struktur und Funktion des Verdauungssystems und ausgewählter Verdauungsorgane.Ich kann den Zusammenhang von Struktur und Funktion am Beispiel des Verdauungssystems und seiner Organe erklären.
• Thematisierung von Gesundheitsaspekten (Schädigung der Zähne durch Erbrechen, Darmflora, Leberschäden, Blinddarm-OP, Blasenentzündung, Verdauungsstörungen, Adipositas, Untergewicht, spezifische Essstörungen, z.B. Magersucht) und Identifikation mit dem eigenen Körper
x6d-eDie SuS entwickeln ein konzeptuelles Verständnis und eigene (Denk-)Modelle (inkl. Modellkritik) zum Zusammenhang von der Struktur und Funktion des Verdauungssystems und anderer Organsysteme sowie seiner Rolle im Energiestoffwechsel. Ich kann (Denk-)Modelle zur Veranschaulichung des Zusammenhangs von Struktur und Funktion des Verdauungssystems und anderer Organsysteme sowie seiner Rolle im Energiestoffwechsel entwickeln und kritisch hinterfragen.
  • Reflexion der erarbeiteten Zusammenhänge zwischen Struktur und Funktion des Verdauungssystems und seiner Organe
  • Einbettung in übergeordnete Zusammenhänge bzgl. des Energiestoffwechsels, Betrachtung anderer am Energiestoffwechsel beteiligter Organsysteme (Blut, Muskel- und Skelettsystem) --> Infomaterial: Vgl. Maja Brückmann, Simon Engel, u.a.: NaTech 7: Grundlagenbuch, Zürich, Schweiz: Lehrmittelverlag Zürich, 2019., S.24ff. 
  • Auseinandersetzung mit dem Energiestoffwechsel z.B. über Puzzle, in dem Verdauung und andere Prozesse eingeordnet werden
  • Erweiterung der Concept Maps um Zusammenhänge von Verdauungssystem und anderer Organsysteme sowie dem Energiestoffwechsel
  • Erstellung eines Informations-Posters zu Gesundheit --> vgl. Metzger, S. (2020). NaTech: Physik, Chemie, Biologie (1. Aufl.). LMVZ Lehrmittelverlag Zürich, S. 83ff.
• Bei allen Angeboten Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper; Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
x6e-fDie SuS erklären Zusammenhänge zwischen körperlicher Anstrengung, Ernährung und Struktur & Funktion von Verdauungs-, Blut-, Muskel- und Skelettsystem und leiten Maßnahmen zur Gesunderhaltung ab.Ich kann mein Wissen über die Zusammenarbeit von Verdauungs-, Blut-, Muskel- und Skelettsystem im Normalzustand auf den Zustand körperlicher Anstrengung übertragen und Maßnahmen zur Gesunderhaltung meines Körpers ableiten.
  • Anwendung und Reflexion der erarbeiteten Konzepte und Modelle zum Zusammenhang von Struktur und Funktion des Verdauungssystems und seiner Rolle im Energiestoffwechsel (Themen wie Blut-, Muskel- und Skelett-System sollten entsprechend vorab thematisiert worden sein oder an dieser Stelle eine Ausblick gegeben und im Ansc
  • Gemeinsame Bewegungsangebote und jeweils systematischer Bezug zu Ernährungs- und Verdauungsaspekten, z.B. durch einen 10-minütigen Yoga-Flow --> Mutter, Rosalie. (2019). Maintenance Page - CSS Krankenkasse. css.ch. letzter Aufruf: 09.11.2021, Link: https://www.css.ch/error_path/400.html?al_req_id=YYqDcwkcm7BgAYhEX99PIwAAoBU., Thematisierung von negativen Einflüssen auf Gesundheit und Leistungsfähigkeit des Körpers 
  • einfache Langzeitversuche und Einbettung in größere Zusammenhänge sowie systematische naturwissenschaftliche Untersuchungen:
  • Einfluss versch. Lebensmittel auf die Leistungsfähigkeit beim Sport (z.B. Porridge vs. Vollkornbrot vs. Weizenbrötchen mit Nuss-Nugat-Creme zum Frühstück direkt vor dem Sport und Dokumentation der Leistung und des Wohlbefindens)
  •   Vergleich der Trink- und Schweißmenge bei bzw. ohne Sport --> Schwitzen und Trinken beim Sport | Definition und Erklärung. (Jahr unbekannt). academyofsports.de Letzter Aufruf: 09.11.2021, Link: https://www.academyofsports.de/de/lexikon/schwitzen-und-trinken-beim-sport/   Langzeitbeobachtungen bzgl. körperlicher Veränderungen bei langfristiger Bewegungs- und Ernährungsumstellung (z.B. persönliche / Klassenweite Gesundheits-Challenge + Dokumentation von Gewicht, Wohlbefinden und sportlichen Leistungen)
  • Aufklärung über Nahrungsergänzungsmittel durch Infomaterial --> Endlich Klartext bei Nahrungsergänzungsmitteln. (2017, 24. Juli). Verbraucherzentrale.de. Letzter Aufruf: 09.11.2021, Link: https://www.verbraucherzentrale.de/aktuelle-meldungen/lebensmittel/endlich-klartext-bei-nahrungsergaenzungsmitteln-13409
  • Aufgreifen und Ausdifferenzierung sowie wo möglich Generalisierung der in Stufe 5 angeschnittenen gesundheitlichen Aspekte (Zähneputzen, Schädigung der Zähne durch Erbrechen, Darmflora, Leberschäden, Blinddarm-OP, Blasenentzündung, Verdauungsstörungen, Adipositas, Untergewicht, Essstörungen etc.) 
  • Erweiterung der Concept Map
• Bei allen Angeboten Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper; Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
x6e-fDie SuS erklären Zusammenhänge zwischen Störungen im Bereich Ernährung und Verdauung und Struktur & Funktion beteiligter Organe und leiten Maßnahmen zur Gesunderhaltung ab.Ich kann mein Wissen über Ernährung und Verdauung im Normalzustand und bei körperlicher Anstrengung auf gesundheitliche Probleme im Bereich Ernährung und Verdauung übertragen. Ich kann Ursache und Wirkung ausgewählter Störungen erklären und Maßnahmen zur Gesunderhaltung meines Körpers ableiten.• Übertragung und Reflexion der erarbeiteten Konzepte und Modelle bzgl. Störungen im Bereich Ernährung und Verdauung  Differenzierte Betrachtung ausgewählter Störungen im Bereich Ernährung und Verdauung (s.o.), ggf. arbeitsteilig und gegenseitige Präsentation
• Weitere Ausdifferenzierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper; Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
x6e-fDie SuS erklären Zusammenhänge zwischen (Dys-)Funktionen im Bereich Ernährung und Verdauung und zellphysiologischen bzw. molekularen Prozessen und leiten Maßnahmen zur Gesunderhaltung ab.Ich kann mein Wissen über Ernährung und Verdauung im Normalzustand und bei körperlicher Anstrengung bzw. Beeinträchtigung auch auf den Systemebenen der Zellen und Moleküle erläutern und Maßnahmen zur Gesunderhaltung meines Körpers ableiten.
  • Ursachen für erarbeitete Störungen auf verschiedenen Systemebenen analysieren 
  • Anschauungsmaterial und Experimente, Selbsttest für die SuS bezüglich Verdauungsstörungen --> Sie leiden unter Verdauungsstörungen, wie Blähungen oder Völlegefühl? (Jahr unbekannt). carmenthin.de., letzter Aufruf: 09.11.2021 Link: https://www.carmenthin.de/service/selbsttest/
  • Aufgreifen und differenzierte Betrachtung molekularer und zellulärer Aspekte der Verdauung aus Stufen 5-6b: 
  • Enzymreaktionen bei der Zersetzung der Nahrung in Nährstoffe --> vgl. Metzger, S. (2020). NaTech : Physik, Chemie, Biologie (1. Aufl.). LMVZ Lehrmittelverlag Zürich, S. 63ff.
  • AB/Experiment zur Oberflächenvergrößerung im Dünndarm --> vgl. Metzger, S. (2020). NaTech : Physik, Chemie, Biologie (1. Aufl.). LMVZ Lehrmittelverlag Zürich, S.59ff. •     Transportprozesse bei der Resorption, im Blut und in die Zielzellen sowie zurück in die Ausscheidungsorgane 
  • Umwandlung der Nährstoffe in Energie in den Zielzellen… •     Experimentieren: Nährstoffnachweise --> vgl. Metzger, S. (2020). NaTech : Physik, Chemie, Biologie (1. Aufl.). LMVZ Lehrmittelverlag Zürich., S. 53ff.
• Weitere Ausdifferenzierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper; Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
CC BY-NC 3.0 DE Marlen Grimm
https://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/legalcode
Stufenmodell „Atmung“
bepsILZStufe in ErwachsenenspracheStufe in KinderspracheLernbausteine
x1Die SuS nehmen ihren eigenen Körper als Gesamtheit wahr und richten einen ersten Fokus auf das Atmungssystem.+F35:H41+F35:H50Ich kann meinen Körper und meine Atmung spüren.
  • Erleben und Reflektieren vielfältiger Sinneserfahrungen durch z.B. Wahrnehmungsexperimente, Bewegungsspiele, Übungen zur Körperkoordination und Fantasiereisen --> Ich spüre mich: 30 Bildkarten zur Körperwahrnehmung. Donbosco-Medien.de. Abgerufen am 09.06.2022, von https://www.donbosco-medien.de/ich-spuere-mich/t-1/3146
  • In der Natur: vielfältige Körpererfahrungen, insbesondere das Atmen und Riechen betreffend (Waldluft/Meeresluft atmen, "dünne" Luft beim Wandern im Gebirge u.ä.) ·       Meditationen und Entspannungsübungen mit Fokussierung auf die eigene Atmung
Ziel: Wahrnehmung des Körpers als Gesamtheit, Beziehungen zur eigenen Umwelt ermöglichen; Bei allen Angeboten Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper (z.B. Hinweise auf entsprechenden Aufgabenkarten, dass die Körperwahrnehmung sehr individuell ist und wir sensibel damit umgehen wollen); Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
xx2Die SuS entwickeln ein erstes Bewusstsein für ihre eigene Atmung. Ich kann meine Atmung spielerisch erkunden.
· Bei allen Angeboten Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper (z.B. Hinweise auf entsprechenden Aufgabenkarten, dass die Körperwahrnehmung sehr individuell ist und wir sensibel damit umgehen wollen); Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
xxx3Die SuS steuern ihre Atmung bewusst und kontrolliert entsprechend bestimmter Anforderungen (z.B. beim Sport, Singen). Die SuS entwickeln ein erstes Bewusstsein über die Bedeutung der Atmung für Ihren Körper und erkennen Gefahren für das Atmungssystems.Ich kann auf meine Atmung achten und sie bewusst steuern (z.B. beim Sport oder Singen). Ich verstehe, dass die Atmung lebensnotwendig ist. Ich erkenne und vermeide Gefahren, die meine Atmung behindern.
  • Achtung: Sicherheits- und Gesundheitsaspekte beachten und thematisieren!
  • Vorsicht bei Atmungskontrolle, Atmung lebensnotwendig, Erstickungsgefahr!
  • Maßnahmen der 1. Hilfe (für weitere Stufen ebenfalls relevant in unterschiedlicher Komplexität)
  • Sensibilität beim Vergleich von Körpermaßen, Verdeutlichung, dass es nur um Veränderung beim Ein- und Ausatmen geht und nicht um Körpermaße und Ideale etc. (Umgang mit Maßband im Auge behalten)
· Bei allen Angeboten Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper (z.B. Hinweise auf entsprechenden Aufgabenkarten, dass die Körperwahrnehmung sehr individuell ist und wir sensibel damit umgehen wollen); Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
xxx4Die SuS entwickeln ein erstes Verständnis für den Aufbau und die Funktionsweise des Atmungssystems auf Grundlage von (textlosem) Anschauungsmaterial. Die SuS verstehen in Ansätzen die Ursachen für Gefahren für das Atmungssystem.Ich kann mithilfe von Anschauungsmaterial in Grundzügen verstehen, wie mein Atmungssystem aufgebaut ist und funktioniert. Ich kenne Gefahren, die das Atmungssystem und somit mein Leben und das Leben anderer gefährden.
  • Bildmaterialien, einfache Modelle, Videos vom/von Atemtrakt/Atemwegen und Atemvorgang zur Verfügung stellen, z.B. Abb. obere und untere Atemwege, Lungenbläschen --> Atmungsorgane. Lernhelfer.de. Abgerufen am 07.06.2022, von https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/biologie/artikel/atmungsorgane#. oder Youtube-Video „Wir brauchen Sauerstoff, du fragst dich, wozu eigentlich?“ --> Wir brauchen Sauerstoff, du fragst dich, wozu eigentlich? Youtube.de. Abgerufen am 07.06.2022 von, https://www.youtube.com/watch?v=cZAJVe7d3nM und „Wir atmen. Weißt du, was sich dabei im Körperabspielt?“ --> Wir atmen. Weißt du, was sich dabei im Körperabspielt? Youtube.de. Abgerufen am 07.06.2022 von, https://www.youtube.com/watch?v=7UoCnzyoRUY
  • Atmung nachspielen: Atemwege und Blutbahnen aufmalen (z.B. mit Kreide auf den Boden), SuS laufen mit roten Bällen (Sauerstoff) und blauen Bällen (Kohlenstoffdioxid) durch den "Parcours" und tauschen diese zwischen Lunge und Blutgefäßen sowie zwischen Körperzellen und Blutgefäßen aus (--> sinnvoll in Kombination vor/nach Thema Blut- und Herzkreislauf)
  • Anschauungsmaterial zu Gefahren für das Atmungssystem:
  • Versuche zur Darstellung von Schadstoffen beim Rauchen --> Experiment Raucherlunge mit Rauchmaschine, abgerufen am 10.08.2023 von https://www.lungenliga.ch/de/lungenliga-bern/patienten-interessierte/dienstleistungen/tabakpraevention/unterrichtsmaterial-fuer-schulen-und-betriebe.html; "Abschreckungsmaterial" auf Zigarettenschaften (Achtung, sensbler Umgang damit!), weiteres Unterrichtsmaterial zur Rauchprävantion, abgerufen am 10.08.2023 von https://www.kontaktco.at/shop/pdf/110-65.pdf
  • Bewusstsein schaffen für Ertrinkungsgefahr --> Baderegeln üben, Erste Hilfe für Kinder, z.B. beim DLRG/NIVEA Strandfest, abgerufen am 10.08.2023 von https://www.dlrg.de/mitmachen/dlrg-nivea/strandfest/ oder über Unterrichtsmaterial zum Thema "DLRG und Baderegeln", abgerufen am 10.08.2023 von https://digitalfüchse.de/dlrg-baderegeln/
  • Bewusstsein schaffen für weitere Gefahren für das Atmungssystem: Staub, Rauch, Nebel, Gase, Dämpfe, Sauerstoffmangel
  • Anregung, eine Verbindung zum eigenen Körper herzustellen, z.B. durch Einzeichnen der auf Bildmaterialien erkannten Atmungsorgane bzw. den Sauerstofffluss in den eigenen Körperumriss (s.o.)
· Bei allen Angeboten Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper (z.B. Hinweise auf entsprechenden Aufgabenkarten, dass die Körperwahrnehmung sehr individuell ist und wir sensibel damit umgehen wollen); Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
xxx5Die SuS entwickeln (auf Grundlage von mündlichen oder schriftlichen Erklärungen) ein grobes Verständnis über Struktur, Funktionsweise und Bedeutung der Atmung bzw. des Atmungssystems. Sie kennen einzelne gesundheitsrelevante Aspekte bzgl. der Atmung.Ich kann den Aufbau meines Atmungssystems sowie den Ablauf und Zweck der Atmung grob beschreiben und weiß, dass die Sauerstoffaufnahme und somit auch die Atmung lebensnotwendig ist. Ich kann erklären, welche Gefahren es warum für die Atmung gibt.
· Bei allen Angeboten Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper (z.B. Hinweise auf entsprechenden Aufgabenkarten, dass die Körperwahrnehmung sehr individuell ist und wir sensibel damit umgehen wollen); Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
xx6aDie SuS benennen einzelne Organe des Atemtraktes und ihre jeweiligen Funktionen. Ich kann einzelne Organe des Atemtraktes und ihre jeweiligen Funktionen benennen.
  • Bearbeitung von beschrifteten Abbildungen, Infotexten, u.a. Arbeitsmaterialien zur Erarbeitung ausgewählter Informationen bzgl. Struktur und Funktion der einzelnen Atmungsorgane
  • Benennung in Alltagssprache, anfängliche Sensibilisierung für Fachsprache (z.B. Aufgreifen, wenn SuS einzelne Fachbegriffe einbringen)
  • Modelle zu einzelnen Atmungsorganen nutzen oder selber erstellen --> Infomaterial Nutzen von Modellen: Vgl. Maja Brückmann, Simon Engel: NaTech 7: Toolbox, Zürich, Schweiz: Lehrmittelverlag Zürich, 2019. , z.B. ein 3D-Modell der Lunge --> (O. J.). Turbosquid.com. Abgerufen 08.06.2022, von https://www.turbosquid.com/de/3d-models/3d-lungs-and-diaphragm-animated-model-1772154 oder des Atmungssystems --> (O. J.). Turbosquid.com. Abgerufen am 08.06.2022, von https://www.turbosquid.com/de/3d-models/3d-respiratory-system-with-transparent-lungs-1869634 
  • Zuordnung von Atmungsorganen und -funktionen und Einteilung in obere und untere Atemwege, z.B. mit Hilfe eines AB
· Bei allen Angeboten Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper; Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
xx6bDie SuS beschreiben die Prozesse der Sauerstoffaufnahme, des Gasaustausches, des Transportes/der Verteilung im Körper und der Kohlenstoffdioxidabgabe bei der Atmung (ggf. auch die innere Atmung)Ich kann den Ablauf der Atmung beschreiben.
· Bei allen Angeboten Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper; Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
xx6cDie SuS erklären den Zusammenhang zwischen Struktur und Funktion des Atemtraktes und ausgewählter Atmungsorgane. Zusätzlich wird die Komplexität von äußerer und innerer Atmung verdeutlicht. Ich kann den Zusammenhang von Struktur und Funktion am Beispiel des Atemtraktes und seiner Organe erklären.
· Bei allen Angeboten Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper; Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
x6dDie SuS entwickeln ein konzeptuelles Verständnis und eigene (Denk-)Modelle (inkl. Modellkritik) zum Zusammenhang von der Struktur und Funktion des Atemtraktes und anderer Organsysteme/Kreisläufe, den Zusammenhängen von äußerer und innerer Atmung, sowie deren Rolle im Energiestoffwechsel.Ich kann (Denk-)Modelle zur Veranschaulichung des Zusammenhangs von Struktur und Funktion des Atemtraktes und anderer Organsysteme sowie seiner Rolle im Energiestoffwechsel entwickeln und kritisch hinterfragen.
  • Reflexion der erarbeiteten Zusammenhänge zwischen Struktur und Funktion der Atmung und des Atemtraktes ·       Einbettung in übergeordnete Zusammenhänge, Zusammenhang zum Blutkreislauf, Betrachtung anderer am Energiestoffwechsel beteiligter Organsysteme (Verdauungssystem, Blut, Muskel- und Skelettsystem) --> Infomaterial: Vgl. Maja Brückmann, Simon Engel, u.a.: NaTech 7: Grundlagenbuch, Zürich, Schweiz: Lehrmittelverlag Zürich, 2019., S.24ff.
  • Atmung, Blut und Kreislauf als System verstehen und Zusammenhänge erklären können --> Atmung, Blut, Kreislauf: biologie-unterricht.com. Abgerufen am 10.06.2022, von https://www.biologie-unterricht.com/klasse-7-8/78atmblutkreislauf/
  • Erstellung eines Informations-Posters zu Gesundheit ·       Entwicklung einer Modellvorstellung von innerer Atmung mit dem Analogiemodell (Mitochondrium als Kamin) --> Verdeutlichung der Komplexität und dem Zusammenhang zwischen innerer und äußerer Atmung
· Bei allen Angeboten Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper; Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
x6e-fDie SuS erklären Zusammenhänge zwischen Erkrankungen/Schädigungen/Störungen der Atemwege und Struktur & Funktion beteiligter Organe und leiten Maßnahmen zur Gesunderhaltung ab.Ich kann mein Wissen über die Atmung und den Aufbau und die Funktion des Atemtraktes im Normalzustand und bei körperlicher Anstrengung auf gesundheitliche Probleme im Bereich Atemwegserkrankungen übertragen. Ich kann Ursache und Wirkung ausgewählter Störungen erklären und Maßnahmen zur Gesunderhaltung meines Körpers ableiten. · Differenzierte Betrachtung ausgewählter Störungen/Schädigungen/Erkrankungen, ggf. arbeitsteilige und gegenseitige Präsentation
· Bei allen Angeboten Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper; Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
CC BY-NC 3.0 DE Katharina Vömel, ergänzt und verändert durch Marlen Grimm
https://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/legalcode
Stufenmodell „Blut & Herzkreislaufsystem“
bepsILZStufe in ErwachsenenspracheStufe in KinderspracheLernbausteine
x1Die SuS nehmen ihren eigenen Körper als Gesamtheit wahr.Ich kann meinen Körper Spüren
  • Erleben und Besprechen vielfältiger Sinneserfahrungen bestenfalls draußen in der Natur, die Wahrnehmung des eigenen Körpers in seiner Gesamtheit und ggf. in Beziehung zu seiner Umgebung ermöglichen
  • Entspannungs- und Atemübungen, um den Puls zu verlangsamen --> Entspannungsübungen für Körper und Geist: Entspannungsübung Atem. Abgerufen am: 11.06.2022, von https://www.7mind.de/magazin/entspannungsuebungen-entspannung-meditation-geist-koerper.
  • Körperumrisse aufzeichnen (zunächst zur Körperwahrnehmung, danach können verschiedene Dinge eingezeichnet werden.)
· Bei allen Angeboten Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper (z.B. Hinweise auf entsprechenden Aufgabenkarten, dass die Körperwahrnehmung sehr individuell ist und wir sensibel damit umgehen wollen); Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
xx2Die SuS entwickeln ein erstes Bewusstsein über den Blutfluss in ihrem eigenen Körper .Ich kann spüren, dass Blut durch meinen Körper fließt.
· Bei allen Angeboten Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper (z.B. Hinweise auf entsprechenden Aufgabenkarten, dass die Körperwahrnehmung sehr individuell ist und wir sensibel damit umgehen wollen); Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
xxx3Die SuS wissen, dass das Blut lebensnotwendig ist und dass das Herz den Motor des Blutkreislauf darstellt. Sie erkennen Gefahren im Zusammenhang mit dem Herzen und dem Blut.Ich weiß, dass es lebensnotwendig ist, dass Blut durch meinen Körper fließt. Ich weiß, dass mein Herz das Blut durch meinen Körper pumpt. Ich erkenne gefährliche Situationen, die mit Blut oder dem Herzen zu tun haben.
  • Spiele zur Fokussierung auf ausgewählte Sinneswahrnehmungen | Wie verändert sich unser Puls bei verschiedenen Bewegungsformen oder Atmungstechniken
  • Thematisierung von der Bedeutung des Blutes für den Körper --> Blut und Blutkreislauf: Aufgabe des Blutes. Abgerufen am: 11.06.2022, von http://www.zum.de/Faecher/Bio/BW/bio/Repetito/Blut.html#aufgabe.
  • SuS sollen ertasten wo sie ihren Puls fühlen können
  • SuS können sich gegenseitig mit dem Stethoskop abhören
  • SuS können gegenseitig ihren Puls messen, jeweils vor und nach der Belastung --> Netdoktor: Puls messen. Abgerufen am 12.006.2022, von https://www.netdoktor.de/diagnostik/puls-messen/. 
  • Spielerische Bewegungsangebote / Körperumriss mit dem Weg des Blutes mit Kreide auf den Schulhof malen und die SuS den Weg ablaufen lassen, ggf. in Kombination mit Atmungssystem --> SuS transportieren rote und blaue Bälle als Modell für Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid (s. Stufenmodell Atmung)
  • Eingehen auf die Wundversorgung und wie man damit umgeht --> Wundversorgung: Schürfwunde. Abgerufen am: 25.07.2022, von https://www.netdoktor.de/therapien/wundversorgung/schuerfwunde/
  • Eingehen auf akute Verletzungen und Herz-Kreislauf-Störungen und wie man sie erkennt und reagiert --> erste Hilfe für Kinder: 112 - Jeder kann ein Helfer sein! Eine Heranführung an die Erste Hilfe im Vorschulbereich Abgerufen am:20.08.2023, von https://www.drk-mannheim.de/fileadmin/Eigene_Bilder_und_Videos/SSD__Juniorhelfer__EH_Kindergarten/Vorschulprogramm-112-Jeder_kann_ein_Helfer_sein.pdf ·       Projekte zur Unfallprävention (Helm tragen beim Fahrradfahren, Schützer beim Skaten, generell Förderung der Körperwahrnehmung auf versch. Wegen)
· Bei allen Angeboten Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper (z.B. Hinweise auf entsprechenden Aufgabenkarten, dass die Körperwahrnehmung sehr individuell ist und wir sensibel damit umgehen wollen); Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
xxx4Die SuS entwickeln ein erstes, bildliches Verständnis für die Bedeutung, Struktur und Funktion des Blutes und Herzkreislauf-Systems auf Grundlage von (textlosem) Anschauungsmaterial. Sie kennen Gefahren im Zusammenhang mit dem Herzen und dem Blut.Ich kann mit Hilfe von Anschauungsmaterial den Weg des Blutes durch meinen Körper nachvollziehen. Ich kann mir vorstellen, wie mein Körper dadurch mit Sauerstoff versorgt wird. Ich kenne Gefahren, die mit Blut oder dem Herzen zu tun haben.
  • Bildmaterialien, einfache Modelle und Videos vom menschlichen Körper und dem Blutkreislauf werden zur Verfügung gestellt --> Blutkreislauf: Animation. Abgerufen am: 12.06.2022, von: https://www.edumedia-sciences.com/de/media/358-blutkreislaufh
  • Thematisierung von der Bedeutung des Blutes und des Blutkreislaufes für den Körper
  • Anregung eine Verbindung zum eigenen Körper herzustellen z.B. durch Einzeichnen vom Weg des Blutes durch den Körper in den Körperumriss
  • Körperumrisse reflektieren, Alltagsvorstellungen und Vorwissen zum Blutkreislauf sammeln und bildlich darstellen
  • Besprechung von Gemeinsamkeiten aller Menschen  Weg des Blutes durch den Körper / Zuordnung der zuständigen Bestandteile mit Hilfe einer Abbildung --> Arbeitsblatt Blutkreislauf
  • Erste Hilfe für Kinder: 112 - Jeder kann ein Helfer sein! Eine Heranführung an die Erste Hilfe im Vorschulbereich Abgerufen am: 20.08.2023, von https://www.drk-mannheim.de/fileadmin/Eigene_Bilder_und_Videos/SSD__Juniorhelfer__EH_Kindergarten/Vorschulprogramm-112-Jeder_kann_ein_Helfer_sein.pdf
· Bei allen Angeboten Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper (z.B. Hinweise auf entsprechenden Aufgabenkarten, dass die Körperwahrnehmung sehr individuell ist und wir sensibel damit umgehen wollen); Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
xxx5Die SuS entwickeln (auf Grundlage von mündlichen oder schriftlichen Erklärungen) ein grobes Verständnis von Bedeutung, Struktur und Funktion des Blut- und Herzkreislauf-Systems (inkl. Gasaustausch). Sie können positive und negative Auswirkungen auf das Herz-Kreislaufsystem beschreiben.Ich kann grob erklären, wie das Blut den Sauerstoff durch den Körper transportiert und wie das Herz dabei als Pumpe funktioniert. Ich weiß, wo der Sauerstoff im Körper verbraucht wird und wo das Blut wieder sauerstoffreich gemacht wird. Ich weiß, wie ich mein Herz-Kreislaufsystem stärken und vor Gefahren schützen kann.
  • Zusammenführung der gesammelten Aspekte in einer Übersicht
  • Überblicksmodelle zur Veranschaulichung des Blutkreislaufs und der verschiedenen Bestandteile nutzen oder selbst erstellen
  • vereinfachte Erklärungen in Text-, Audio- oder Video-Formaten zum Herz-Kreislauf-System inkl. Gesunderhaltung und Gefahren, z.B. KIT for Kids: Wie funktioniert das Herz? Abgerufen am 11.08.2023 von: https://www.youtube.com/watch?v=1oiZ5Pad0xw
  • Thematisierung von Sporttreiben zur Gesunderhaltung des Kreislaufsystems, Ausdauertraining zur Stärkung des Herzens und der Lunge, gesunde Ernährung, damit Venen und Arterien nicht verstopft werden, Herzinfarkt, Schlaganfall und andere Herz Kreislauferkrankungen und mögliche Risikofaktoren --> Der Herzinfarkt. Abgerufen am: 25.06.2022, von: https://de.serlo.org/biologie/139475/der-herzinfarkt. eventuell Projekt zum Thema Rauchen)  Benennung in Alltagssprache, anschließend Einführung von Fachbegriffen
· Bei allen Angeboten Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper (z.B. Hinweise auf entsprechenden Aufgabenkarten, dass die Körperwahrnehmung sehr individuell ist und wir sensibel damit umgehen wollen); Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
xx6aDie SuS benennen die verschiedenen Strukturen des Blutkreislaufes (Venen, Arteien und Kapillaren) und des Herzens sowie deren Funktion. Ich kann die einzelnen Strukturen des Blutkreislaufes und des Herzenz benennen und kurz deren Funktion beschreiben.
· Bei allen Angeboten Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper; Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
xx6bDie SuS beschreiben die Transportprozesse von Atemgasen, Nähr- und Abfallstoffen im Blut durch den Körper. Sie beziehen dabei die Funktionsweise des Herzens mit ein und beschreiben die Prozesse der Systole und Diastole.Ich kann den Weg der Atemgase, sowie der Nähr- und Abfallstoffen im Blut durch den Körper beschreiben. Ich erkläre dabei auch, wie das Blut durch das Herz fließt und kann die Prozesse der Systole und Diastole korrekt in meine Erklärungen einbeziehen.
  • Fließschemata/ beschriftete Abbildungen zu dem Weg des Blutes durch den Körper
  • Ausblick darauf wo Sauerstoff verbraucht wird und wo das Blut wieder mit Sauerstoff angereichert wird
  • Prozessmodelle zu den einzelnen Abschnitten des Blutkreislaufes nutzen oder selbst erstellen
  • z.B. YouTube-Video: „Das Herz und sein Kreislaufsystem“ --> The Simple Club: Das Herz und sein Kreislaufsystem. Abgerufen am 06.06.2022, von: https://www.youtube.com/watch?v=ld373__bv2M&t=1s
  • Die SuS laufen erneut den mit Kreide gemalten Körperumriss ab, diesmal transportieren sie dabei aber Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid in Form von blauen und roten Bällen --> Biologie auf dem Schulhof. Abgerufen am: 25.06.2022, von https://www.jakob-mankel-schule.de/aktuelles/archiv/biologie-auf-dem-schulhof
· Bei allen Angeboten Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper; Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
xx6cDie SuS erklären den Zusammenhang zwischen den Strukturen und Funktionen des Blut- und Herzkreislaufsystems. Sie erläutern die Bedeutung des Blutes für den Stoff- und Energiewechsel. Sie beschreiben den Zusammenhang zwischen Atmung und Blutkreislauf sowie der Ernährung. Ich kann den Zusammenhang zwischen den Strukturen und Funktionen des Blut- und Herzkreislaufsystems erklären. Ich kann die Bedeutung des Blutes für den Stoff- und Energiewechsel erläutern. Ich kann den Zusammenhang zwischen Atmung und Blutkreislauf sowie der Ernährung beschreiben.
  • Funktionsmodelle zu den einzelnen Abschnitten des Blutkreislaufes nutzen oder selbst erstellen
  • Die Bedeutung des Blutkreislaufes für unseren Körper ·      Die Bedeutung der Atmung und wie diese mit dem Blutkreislauf zusammenhängt
  • Die Bedeutung der Ernährung, wie diese dem Körper Energie liefert und den Zusammenhang mit dem Blutkreislauf ·       Erstellung und Reflexion verschiedener ConceptMaps zum Zusammenhang zwischen Struktur und Funktion des Blutkreislaufes des menschlichen Körpers 
  • Reflexion der erarbeiteten Zusammenhänge zwischen Struktur und Funktion des Blutkreislaufes des menschlichen Körpers
· Bei allen Angeboten Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper; Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
x6d-eDie SuS entwickeln ein konzeptuelles Verständnis und eigene (Denk-)Modelle (inkl. Modellkritik) zum Zusammenhang von der Struktur und Funktion des Blut- und Herzkreislaufsystems und anderer Organsysteme sowie seiner Rolle im Energiestoffwechsel. Sie leiten Maßnahmen zur Gesunderhaltung ab.Ich kann (Denk-)Modelle zur Veranschaulichung des Zu-sammenhangs von Struktur und Funktion des Blut- und Herzkreislaufsystems und anderer Organsysteme sowie seiner Rolle im Energie-stoffwechsel entwickeln und kritisch hinterfragen. Ich kann Maßnahmen zur Gesunderhaltung ableiten.
  • Maßnahmen zur Gesunderhaltung des Blutkreislaufes erarbeiten, Thematisierung negativer Einflüsse auf den Blutkreislauf, Herz und Lunge --> Blutkreislauf: Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Abgerufen am: 26.06.2022, von: https://www.br.de/alphalernen/faecher/biologie/blutkreislauf-herz-kreislauf-erkrankungen100.html.
  • Einbettung in übergeordnete Zusammenhänge bezüglich des Energiestoffwechsels, andere am Energiestoffwechsel beteiligte Organsysteme werden betrachtet 
  • Erweiterung zu einer ConceptMaps
  • Thematisierung der Bedeutung des Blutkreislaufes für unseren Körper
  • Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper --> Blutkreislaufsystem: Gesunderhaltung von Herz und Blutkreislauf. Abgerufen am: 03.07.2022, von: https://www.schubu.at/p213/der-blutkreislauf.
  • Anwendung Reflexion der erarbeiteten Konzepte und Modelle zum Zusammenhang zwischen Struktur und Funktion des menschlichen Blutkreislaufes
  • Besprechung verschiedener Störungen des Blutkreislaufes --> Allgemeine Störungen des Blutkreislaufs. Abgerufen am: 03.07.2022, von: https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-642-96055-0_4
· Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
x6e-fDie SuS erklären komplexe Zusammenhänge zwischen körperlicher Anstrengung bzw. Störungen und den Auswirkungen auf das Blut- und Herzkreislaufsystem sowie den Stoff- und Energiewechsel in seiner Gesamtheit. Sie entwickeln aus den erarbeiteten Maßnahmen zur Gesunderhaltung eigene Konzepte zur Stärkung des Blut- und Herzkreislaufsystems.Ich kann mein Wissen über das Blut- und Herzkreislaufsystem im Normalzustand und bei körperlicher Anstrengung bzw. Störungen auf gesundheitliche Probleme im Blut- und Herzkreislaufsystem sowie im Stoff- und Energiewechsel übertragen. Ich kann Ursache und Wirkung ausgewählter Störungen erklären und Maß-nahmen zur Gesunderhaltung ableiten und diese in eigenen Gesundheitskonzepten umsetzen.
  • Anschauungsmaterial und Experimente zur Erweiterung der ConceptMaps
  • Thematisierung der Bedeutung des Blutkreislaufes für den menschlichen Körper
  • Langzeitbeobachtungen bei regelmäßigem Ausdauertraining und die Auswirkung auf die Ausdauerfähigkeit --> Wirkungen des Ausdauertrainings: Übersicht. Abgerufen am: 04.07.2022, von: http://www.sportunterricht.de/lksport/ausdwirk.html
  • Differenzierte Betrachtung ausgewählter Störungen des Blutkreislaufsystems  in Gruppen | Vorstellung vor der Klasse --> Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Abgerufen am 20.07.2022, von: https://www.kardionet.de/herz-kreislauf-erkrankungen/
  • Krankheitsbilder verschiedener Kategorien betrachten, Ursachen auf verschiedenen Systemebenen analysieren --> Ebd.
  • Das Lymphsystem --> Blutkreislaufsystem: Das Lymphsystem. Abgerufen am: 25.07.2022, von: https://www.schubu.at/p213/der-blutkreislauf.
• Bei allen Angeboten Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper; Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
CC BY-NC 3.0 DE Maria Oswald, ergänzt und verändert durch Marlen Grimm
https://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/legalcode
Stufenmodell „Sinne / Nervenphysiologie“
bepsILZStufe in ErwachsenenspracheStufe in KinderspracheLernbausteine
x1Die SuS nehmen Reize aus ihrer Umwelt wahr.Ich kann meine Umgebung mit meinen Sinnen wahrnehmen.• Erleben und Besprechen vielfältiger Sinneserfahrungen bestenfalls draußen in der Natur oder über Fantasiereisen o.ä., z.B.:
Sehen: Bsp. Wetter: Licht/Schatten von Sonne und Wolken, Regenbogen, Blitze, Wind/Sturm; Bsp. Wald: Tiere (große und kleine, z.B. Bodenlebewesen), versch. Grüntöne der Bäume, bunte Blüten, im Herbst bunte Blätter; Veränderungen im Lauf der Jahreszeiten
Hören: Bsp. Wetter: Donner, Regentropfen, Platschgeräusche beim Pfützenspringen; Bsp. Wald: Vogelgezwitscher, Blätterrascheln, ggf. Lärmbelastung durch Verkehr
Riechen: Bsp. Wetter: Geruchsveränderung nach Regen; Bsp. Wald: Geruch von Waldboden, Baumrinde; ggf. Geruch von Müll in der Natur
Fühlen: Bsp. Wetter: Regen, Schnee, Eis, Wind, Sturm (auf der Haut) Pfützenspringen; Bsp. Wald: Ertasten von Blättern, Rinde, Tierfell/-Haut/-Schuppen, Erde, Wasser, abgestorbenen Pflanzen
Schmecken: Bsp. Wetter: Regentropfen, Schneeflocken mit der Zunge "fangen"; Bsp. Wald: Pilze sammeln, Blaubeeren pflücken, andere essbare Früchte / Pflanzenteile --> Achtung: nur unter sachkundiger Begleitung!!!
• Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper; Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
xx2Die SuS bemerken, dass sie äußere Reize wahrnehmen und auf sie reagieren können.Ich kann auf Geräusche, Licht und Bewegungen sowie auf Berührungen reagieren.
  • Wahrnehmungsspiele --> https://www.menden.de/fileadmin/user_upload/Aktuelles/Kita-Tipp_des_Tages/42_Sinne/Spielideen_fuer_alle_fuenf_Sinne.pdf : hinter einer Wand mit alltäglichen Gegenständen rascheln (Hören), an Blumen riechen (Riechen), Obst probieren (Schmecken), alltäglich Gegenstände ertasten (Fühlen) und Gegenstände auf Makro-Bildern erraten (Sehen)
  • Beschreibung eines angenehmen Zustandes, z.B. frisch geduscht ins neu bezogene Bett gehen
  • Partnerarbeit in Form von Stationen im Raum (-ecken) mit Greifboxen (Gegenstände ertasten), Höraufgaben, Sätze diktieren und Buchstaben auf den Rücken „malen“ ·       Anwendung einer sogenannten Rauschbrille --> https://alcovista.com/de/ (Simulation) für Bewusstsein für Auswirkungen von Drogen (Gesunderhaltung) ·       Frage nach den Organen, welche für die Aufnahme bzw. Wahrnehmung der Reize verantwortlich sind
• Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper; Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
xxx3Die SuS können unterschiedliche Reize voneinander unterscheiden und setzen verschiedene Hilfsmittel zielgerichtet zur Wahrnehmung bestimmter Reize ein.Ich kann zur Wahrnehmung von Reizen verschiedene Hilfsmittel zielgerichtet einsetzen und sinngemäß nutzen.
  • Exkursion in den Wald: Wahrnehmung der Geräusche (Windrascheln, und Vogelgezwitscher), Formen und Farben, Barfuß-Spaziergang auf unterschiedlichen Untergründen
  • SuS haben verschiedene „Werkzeuge“ zur Verfügung: Lupe zur vergrößerten Betrachtung verschiedener Dinge, Kopfhörer mit Audio, Thermometer, Geruchs- und Geschmacksproben, … | Ziel: Gestaltung eines Rundganges als Rätsel (versteckte Hinweise und Lösungen) 
  • Hilfsmittel erforschen als Hinführung zu Sinnesorganen
• Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper; Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
xxx4Die SuS verstehen auf Grundlage von Anschauungsmaterial vereinfacht die Strukturen und Funktionsweise des Nervensystems und dass Alkohol und Drogen die Sinneswahrnehmungen verändern.Ich weiß auf Grundlage von Modellen, Videos und Abbildungen grob, woraus das Nervensystem besteht und wie funktioniert. Ich erkenne, dass Alkohol und Drogen die Sinneswahrnehmungen verändern.
  • Kindegerechtes Video zum Thema "Schaltstellen" (Nervenzellen): Es war einmal das Leben: Die gibt´s nur einmal: Die Nervenzellen --> https://www.youtube.com/watch?v=1KEr7qrsbVM
  • Modell einer Nervenzelle und Vergleich zwischen Modell und Videomaterial
  • Abbildungen und Videos zur Bedeutung der Nervenzellen im Zuge der Gesunderhaltung ( einmaliges Vorhandensein) und Schädigung durch Alkohol und Drogen, z.B. Anwendung einer sogenannten Rauschbrille (Simulation)
• Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper; Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
xxx5Die SuS verstehen in Grundzügen, wie die Reizaufnahme, -weiterleitung und -verarbeitung sowie die Auslösung von Reaktionen funktionieren. Die SuS haben ein grobes Verständnis über die gesundheitsschädigende Wirkung von Nervengiften.Ich kann in Grundzügen erklären, wie der Körper Reize aufnimmt, verarbeitet und darauf reagiert. Ich weiß, dass Alkohol und Drogen diese Vorgänge stören und warum sie gesundheitsschädlich sind.
  • vereinfachte Darstellung der Reiz-Reaktionskette für das Verständnis der SuS, dass aufgenommene Reize über Bahnen im Gehirn verarbeitet werden und Signale über weitere Nervenbahnen zu den entsprechenden Muskeln weitergeleitet werden (Reaktion)
  • verschiedene Szenarien und Frage nach der „logischen“ Konsequenz bzw. Handlung, z.B. Stehenbleiben bei einer roten Ampel
  • eigene Beispiele für die Reiz-Reaktionskette entwickeln ·       Recherche in einfachv verständlichen Quellen zu Einfluss und Auswirkungen von Alkohol und Drogen auf das Nervensystem
• Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper; Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
xx6aDie SuS benennen den Bau einer Nervenzelle und einer Synapse sowie die Funktionen der einzelnen Bestandteile.Ich kann eine Nervenzelle und Synapse voneinander unterscheiden und deren Bestandteile mit den jeweiligen Funktionen nennen.
  • Zuordnung der einzelnen Zellbestandteile einer Nervenzelle und einer Synapse anhand einer Abbildung 
  • Modelle zur Veranschaulichung nutzen 
  • Veranschaulichung der Ergebnisse in einer Mindmap
xx6bDie SuS erläutern die Übertragung und Weiterleitung einer Erregung anhand eines Ablaufschemas.Ich kann die Erregungsübertragung anhand eines Ablaufschemas erläutern.
  • Bedeutung des Gehirns und Rückenmarks
  • Aufgaben und Funktionen des Zentralen Nervensystems Ablaufschema einer Erregungsübertragung (Netzwerk aus Nervenzellen und Nervenfasern) erstellen mit wichtigen Informationen (beteiligte Strukturen und Funktionen) ·       Nutzen von Computeranimationen --> https://www.youtube.com/watch?v=jYOnuWbyzSU ·       Untersuchung des Nervennetzwerkes: Größe, Verbindung etc.
xx6cDie SuS erklären den Zusammenhang zwischen Struktur und Funktion des Nervensystems am Beispiel markhaltiger und markloser Neuronen.Ich kann am Beispiel der Erregungsleitung und -übertragung an markhaltigen und marklosen Nervenzellen erklären, wie Sturktur und Funktion zusammenhängen.
  • Zusammenhang zwischen Erregungsübertragung und die Besonderheiten des Aufbaus von Nervenzellen und Synapsen integrieren (markhaltige und marklose Nervenfasern)
  • Untersuchung der Axone: Vergleich der Länge der Axone verschiedener Lebewesen
  • Weiterentwicklung der Mindmap zu einer Concept Map  besseres Verständnis für die Zusammenhänge und gegenseitigen Einflüsse
  • elektronenmikroskopischer Bau einer Nervenzelle sowie markhaltiger und markloser Neuronen
x6dDie SuS leiten aus den Erkenntnissen zum Zusammenhang von Struktur und Funktion des Nervensystems die Reizbarkeit als Merkmal des Lebens ab und entwickeln ein Verständnis für die Bedeutung der Reaktionsfähigkeit eines Organismus.Ich kann auf Grundlage meines Wissens zu Struktur und Funktion des Nervensystems die Bedeutung der Reizbarkeit als Merkmal des Lebens ableiten und erklären.
  • Bedeutung der Reizbarkeit als Merkmal des Lebens: Schwellenwert und Alles-oder-Nichts-Prinzip ·
  • Weiterentwicklung der Concept Map
  • Modellkritik
x6eDie SuS leiten Konsequenzen bei einer gestörten Aufnahme von Reizen für die Gesundheit des Körpers ab.Ich kann Störung des Nervensystems beschreiben du erklären sowie Maßnahmen ableiten, welche den Körper bei der Gesunderhaltung unterstützen.
  • Auswirkungen des Ruhe- und Aktionspotenzials ·       Einflussfaktoren des Aktionspotenzials und deren Gefahren
  • Folgen einer höheren Reizbarkeit / Gleichgewichtszustand des Menschen
  • Referat / Plakat / (Lern-) Angebot für SuS auf niedrigeren Stufen
  • Weiterleitung des Aktionspotenzials: kontinuierliche und saltatorische Erregungsleitung
x6fDie SuS können den Einfluss von Synapsengiften wie bspw. Alkohol und Drogen auf das Nervensystem detailliert beschreiben. Sie entwickeln aus den erarbeiteten Maßnahmen zur Gesunderhaltung eigene Konzepte zur Alkohol- und/oder Drogen-Prävention.Ich kann detailliert erklären, inwiefern die Erregungsübertragung im Nervensystem durch Alkohol und Drogen beeinträchtigt werden kann. Auf Grundlage der erarbeiteten Maßnahmen zur Gesunderhaltung kann ich eigene Konzepte zur zur Alkohol- und/oder Drogen-Prävention entwickeln.
  • Recherche über den Einfluss und Auswirkungen von Alkohol und Drogen auf das Nervensystem
  • Fokus auf Maßnahmen der Gesunderhaltung
  • Entwicklung und Durchführung eines Klassenprojekts ·       Planung eines Thementages zur Aufklärung bei Alkohol- und Drogenmissbrauch hinsichtlich des Nervensystems; Durchführung dieser mit Mitschüler*innen / jüngeren Schüler*innen bei einem Projekttag o.ä.
• Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper; Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
CC BY-NC 3.0 DE Lena Bunke, ergänzt und verändert durch Marlen Grimm
https://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/legalcode
Stufenmodell „Immunbiologie“
bepsILZStufe in ErwachsenenspracheStufe in KinderspracheLernbausteine
x1Die SuS nehmen ihren Körper als krank/gesund wahrIch kann meinen Körper spüren, wenn er sich krank/gesund anfühlt.

Situativ:

  • Erlebnisse aus der Natur, die auf das Immunsystem wirken, wahrnehmen (Die Natur spüren) 
  • Beispiele: Augentränen, Husten oder Niesen durch Kontakt mit Fremdkörper aus einer „Mähdrescherwolke“, Hautkontakt mit Brennnesseln, Disteln oder anderen Stacheln, Wahrnehmen der Sonnenstrahlen, Wahrnehmung des Durstgefühls, Wahrnehmung der Natur als wohltuende Umgebung (z.B. bewusstes Wahrnehmen der frischen Waldluft)
  • Besprechen mit SuS wo sie sich (nicht) wohl fühlen, Vergleich Naturleben und Stadtleben
• Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
xx2Die SuS entwickeln ein erstes Bewusstsein für Gesundheit und Krankheit.Ich kann einzelne Sinne, Körperteile und Funktionen meines Körpers, die mit Gesundheit und Krankheit zu tun haben, spielerisch entdecken.
  • Spiele zur Fokussierung auf ausgewählte Sinneswahrnehmungen, z.B. zum Wahrnehmen des eigenen Körpers: Vergleich 3min lang nur durch Mund und dann 3min nur durch Nase zu atmen. Ziel: Vergleich von Mund- und Nasenatmung besprechen --> Nasen- und Mundatmung. 2021, Abgerufen 19.02.2023, von https://somnishop.com/menschliche-atmung-gesund-nur-durch-die-nase
  •      Fantasiereise: Stell dir vor du bist ein Sauerstoffmolekül/Bakterium/Fremdkörper und du dringst, dadurch, dass ein Mensch atmet, in den menschlichen Körper ein
  • Eigene Lidschläge mit dem Auge wahrnehmen und die Anzahl die in einer Minute gemacht wurden, zählen. Ziel: Aufgreifen der aus Stufe 1 gemachten Wahrnehmungen / Besprechen von äußeren Schutzbarrieren als erste Verteidigungslinie gegen das Eindringen von Fremdkörper in den Organismus (Haut, Tränenflüssigkeit, Wimpernschlag, Husten und Niesen als Reinigungsmechanismus) 
  • Spiel gegen den Banknachbar wer kann es am längsten, ohne zu blinzeln, aushalten.
  • Erstes uneingeleitetes spielerisches Erforschen bzw. Hantieren mit z.B. Mundschutzmasken (Trail & Error Prinzip)
xxx3Die SuS entwickeln einen gesunden Lebensstil und stärken ihr Immunsystem. Ich weiß wie ich mein Immunsystem stärken kann. So kann ich z.B. viel trinken, für ausreichend Schlaf sorgen und mich viel bewegen.

Vor- und Nachmach-Angebote für Immunologie:

  • Hygiene der Hände: Waschen und Desinfizieren (und Abtrocknen) (Mikroorganismen auf Plättchen Test) --> Laborkurs Mikrobiologie. R.-J. Fischer, 2022, Abgerufen 19.02.2023, 2022_LA-Kurs_Skript_Stud.IP 
  • Langzeitversuche: Beschränkung auf 3 Faktoren  
  • z.B. Wer die Möglichkeiten hat Schlafzeit tracken (z.B. per Smartwatch) 
  • z.B. Körperliche Aktivität
  • z.B. Trinkmenge aufzeichnen
  • Vergleich: Wenigste Fehltage im Halb/Schuljahr (durch z.B. Erkältungen)? Wer unternimmt die meiste Anstrengungen um sich um ein starkes Immunsystem zu bemühen? 
  • Dokumentieren bzgl. Empfindungen bei Krankheit Ziel: Besprechen von Symptomen (physiologische Reaktionen im Körper etc.) (gute Homeofficearbeit für SuS)
  • Achtung: Sicherheits- und Gesundheitsaspekte beachten und thematisieren 
  • Gemeinsame Bewegungs -und Ernährungsangebote und jeweils systematischer Bezug zum Immunsystem des menschlichen Körpers und zu allgemeinen Gesundheitsaspekten (z.B. Kochen mit Lebensmittel, welche gut für das Immunsystem sind z.B. Beeren, Ingwer, Nüsse, Kohl etc. --> Mit "richtiger" Ernährung das Immunsystem stärken - klappt das? Tipps zum Schutz vor Infektionen. DoktorWeigl, 2020, Abgerufen am 19.02.2023, https://www.youtube.com/watch?v=9AxwH7yb2kg&t=689s; Laufen, Schwimmen, Radfahren, Vielleicht, läuft oder fährt man mit SuS irgendwo hin wo man was gemeinsam kocht und dann fährt oder läuft man wieder zurück
• Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper; Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
xxx4Die SuS entwickeln ein erstes Verständnis für die Struktur und Funktionsweise des Immunsystems auf Grundlage von (textlosem) AnschauungsmaterialIch kann mithilfe von Anschauungsmaterial einen ersten Eindruck von Aufbau & Funktionsweise des Immunsystems gewinnen.<ul><li>Bildmaterialien, einfache Modelle, Videos vom Immunsystem und- Vorgang zum Schutz und der Abwehr zur Verfügung stellen</li><li>Bestandteile des Immunsystems – Einführung. Biologie-simpleclub. 2015, Abgerufen am 19.02.2023, <a href="https://www.youtube.com/watch?v=L9geFN7SfXA" target="_blank" rel="noopener">https://www.youtube.com/watch?v=L9geFN7SfXA</a>, z.B. Bilder von den Zellen des Immunsystems (Kindgerecht gestaltet), Plakat zur richtigen Hygiene (Hände waschen), zum Impfen, Infektionen und Inkubation, Serie „Es war einmal das Leben“ Folge Immunsystem --> 3 Es war einmal das Leben… Allzeit bereit! – Abwehrsystem des Körpers. Robert Woisetschläger. 2017, Abgerufen am 19.02.2023, <a href="https://www.youtube.com/watch?v=0eGeJ_injF0" target="_blank" rel="noopener">https://www.youtube.com/watch?v=0eGeJ_injF0</a></li><li>Freudvolle Bewegungsangebote, die individuell/spielerisch erprobt werden können z.B. Wir befinden uns im menschlichen Körper. Erreger versuchen in Menschen einzudringen und die Zellen des Immunsystems müssen den Körper gegen die Erreger verteidigen. </li><li>SuS einteilen in: Erreger, B-Lymphozyten, T-Lymphozyten, Killer-Zellen und Fresszellen. (Vielleicht dann auch mit farbigen Leibchen erkennbar machen und dann später im Unterricht genau die gleichen Farben für die Zellen des Immunsystems bei Veranschaulichungen und Abbildungen verwenden. Somit könnten die Zellen des Immunsystem besser erlernt und leichter hergeleitet werden).</li></ul>
• Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper; Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
xxx5Die Sus entwickeln (auf Grundlage von mündlichen oder schriftlichen Erklärungen) ein grobes Verständnis über Einteilungsformen, Komponenten, Erregertypen und Prozesse und Bedeutung des Immunsystems. Sie kennen einzelne gesundheitsrelevante Aspekte bzgl. des ImmunsystemsIch kann mein Gesundheitszustand auf Körperteile und Funktionen zurückführen. Ich kenne die zwei Einteilungsformen des Immunsystems und welche Komponenten daran beteiligt sind. Ich kann den Ablauf einer Immunantwort, auf die verschiedenen Erregertypen, grob beschreiben. Des Weiteren weiß ich wie ich mein Immunsystem stärken und mich dadurch gesund halten kann
  • Besprechung angeborenes und erworbenes Immunsystem
    --> Das angeborene und das erworbene Immunsystem. Deutsche Gesellschaft für Immunologie e.v.. 2023, Abgerufen am 19.02.2023, https://das-immunsystem.de/wissenswertes/immunsystem_angeboren_und_erworben/
  • Zellen des Immunsystems (inkl. Abwehr gegen Erreger besprechen), Alltagsvorstellungen und Vorwissen sammeln und bildlich sowie sprachlich/schriftlich darstellen --> Die Zellen des Immunsystems. Deutsche Gesellschaft für Immunologie e.v.. 2023, Abgerufen am 19.02.2023, https://das-immunsystem.de/wissenswertes/die-menschlichen-immunzellen/
  • Thematisierung von ausgewählten Gesundheitsaspekten (Impfen, Warum trägt man Mundschutzmasken? Allergien und Autoimmunkrankheiten,)
  • Ziel des Immunsystems: Verteidigung des Körpers gegen Krankheitserreger
  • Aufgreifen der Serie „Es war einmal das Leben“ Folge Immunsystem, mit eigenen Worten zusammenfassen ·       Besprechen, dass sich das Immunsystem in zwei Äste gliedert (angeborene- und erworbene Immunität) ·       Richtiges Zuordnen der Zellen des angeborenen- (Fresszellen) und erworbenen Immunsystems (Abwehrzellen) (durch Veranschaulichung, Gruppenpuzzle)
  • Thematisierung von Gesundheitsaspekten (Mensch in Natur, Immunsystemunterschied zwischen Dorf und Stadtkindern, Wenn das Immunsystem sich gegen einen wendet – Netflix Folge Immunsystem) --> Der Mensch: innere Welten. Netflix – Serie. 2021, Abgerufen am 19.02.2023, Staffel 1: Folge 4 und Identifikation mit dem eignen Körper
  • Zusammenführung der verschiedenen Aspekte in einer Übersicht (z.B. Mindmap) 
  • Beschriftete Abbildungen, Infotexte, u.a. Lernmaterial zur Erarbeitung ausgewählter Fakten bzgl. Immunsystem --> Zelbiologie. Simpleclub. Abgerufen am 19.02.2023, https://simpleclub.com/topic/zellbiologie | Schülerfreundliche Verbalisierung, trotzdem Sensibilisierung für Fachsprache und auch Anerkennung zeigen z.B., wenn schon einige SuS bereits Fachbegriffe verwenden
• Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper; Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
xx6aDie SuS benennen die Zellen des angeborenen sowie erworbenen Immunsystems, ihre jeweiligen Funktionen und können die Fachbegriffe Impfen, Infektion und Inkubation einem Kontext zuordnen Ich kann die Zellen des angeborenen und erworbenen Immunsystems, ihre jeweilige Funktion benennen und Fachbegriffe wie Impfen, Infektion und Inkubation einem Kontext zuordnen.
  • Zuordnungsaufgaben von Zellen + Funktionen und Fachbegriffen des Immunsystems --> Bestandteile des Immunsystems. Simpleclub. Abgerufen am 19.02.2023, https://simpleclub.com/lessons/biologie-bestandteile-des-immunsystems z.B. mit Hilfe der Serie „Es war einmal das Leben“ Folge Immunsystem
  • Weiterentwicklung der in der Stufe 5 erstellten Mindmap zu einer erweiterten Mindmap
• Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper; Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
xx6bDie SuS beschreiben Prozesse wie Erreger in den menschlichen Organismus eindringen (mechanische und physiologische Barrieren), zelluläre Reaktionen des Immunsystems und verschiedene Arten der erworbenen ImmunitätIch kann den Ablauf von Erregereindringung, Immunantwort und erworbener Immunität beschreiben
  • Beschriftete Abbildungen zu Prozessen, wie Erreger in den menschlichen Körper eindringen (mechanische und physiologische Barrieren), zu den zellulären Reaktionen des Immunsystems, und zur natürlich und künstlich erworbenen, aktiv und passive Immunität
  • Prozessmodelle zu Immunreaktionen nutzen oder selbst erstellen
  • Nachspielen von Prozessen des Immunsystem, z.B. das Auslösen einer Immunantwort
  • 2 Möglichkeiten: o  1. Eine Abbildung mit den Komponenten des Immunsystems kann zerschnitten werden und dann kann mit diesen der Prozess nachgespielt werden (2D) o  2. Nachspielen der Serie „Es war einmal das Leben“ Folge Immunsystem, SuS spielen verschiedene „Charaktere“ der Folge und diese werden mit den korrekten Fachbegriffen bezeichnet (3D).
  • Vertiefung zu den Prozessen wie Erreger in den menschlichen Körper eindringen, welche Barrieren müssen sie durchdringen (mechanische und physiologische Barrieren), zu den zellulären Reaktionen des Immunsystems, und zur natürlich und künstlich erworbene, aktiv und passive Immunität
  • Beginn eines groben Verständnisses der verschiedenen Systemebenen, um die Prozesse nicht nur auf zellulärer, sondern vielleicht auch schon auf molekularer Ebene erklären zu können
  • Aufgreifen der behandelten Gesundheitsaspekten aus Stufe 2 (Mundschutz in z.B. Menschenmengen, Wie schützt er einen? --> SARS-CoV-2: Welcher Mundschutz schützt wie? Dr. med. Katharina Kremser, Dr. med. Laura Weisenburger. 2022, Abgerufen am 19.02.2023, https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/infektionskrankheiten/coronavirus/sars-cov-2-welcher-mundschutz-schuetzt-wie-723877.html Richtiges Händewaschen? Einfluss von Seife und Desinfektion die Bakterien auf unserer Haut? --> Händewaschen - Die Hände sind die häufigsten Überträger von Krankheitserregern. Händewaschen schützt! Abgerufen am 19.02.2023, https://www.infektionsschutz.de/haendewaschen/ Bedeutung von Flüssigkeit, Bewegung, Vitamin D und Schlaf --> Starkes Immunsystem – stark gegen Grippe. Abgerufen am 19.02.2023, https://www.muenchen-klinik.de/infektionen-immunsystem-immunkrankheit/grippe/infektionsschutz-immunsystem/ auf das Immunsystem und Identifikation mit dem eigenen Körper.
  • Experiment: Was ist auf unserer Haut? Was ist auf Oberflächen mit denen wir täglich in Kontakt treten? (Mikroorganismen auf Plättchendiffusionstest) --> Laborkurs Mikrobiologie. R.-J. Fischer, 2022, Abgerufen 19.02.2023, 2022_LA-Kurs_Skript_Stud.IP
  • Weiterentwicklung Mindmap aus Stufe 6a zu einer Conceptmap
• Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper; Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
xx6cDie SuS erklären den Zusammenhang zwischen Struktur, Funktion und Prozessen des Immunsystems.Ich kann den Zusammenhang von Struktur und Funktion am Beispiel des Immunsystems beschreiben.·      Weiterentwicklung der Conceptmap zum Zusammenhang zwischen Struktur und Funktion der Zellen der angeborenen und erworbenen Immunabwehr bzw. zum Immunsystem als Ganzem
• Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper; Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
x6dDie SuS entwickeln ein konzeptuelles Verständnis und eigene (Denk)-Modelle zum Zusammenhang von Immunsystem und den daran beteiligten Organen. Ich kann (Denk-) Modelle zur Veranschaulichung des Zusammenhangs von Immunsystem und daran beteiligter Organe entwickeln.
  •  Reflexion der erarbeiteten Zusammenhänge zwischen Struktur und Funktion des Immunsystems und der Zellen der angeborenen und erworbenen Immunabwehr
  • Einbettung in übergeordnete Zusammenhänge bzgl. des Immunsystem, Betrachtung anderer am Immunsystem beteiligte Organsysteme (Blut, Lymphsystem, Verdauungs- und Skelettmuskelsystem)
  • Auseinandersetzung mit dem Zusammenhang von Immunsystem und daran beteiligter Organe, z.B. über Puzzle, in dem das Immunsystem und andere Prozesse eingeordnet werden
  • Aufgreifen der Bewegungs -und Ernährungsangebote aus Stufe 3 z.B. Besprechung der Auswirkungen der Nährstoffe und des aeroben Krafttrainings --> Sportimmunologie: So stärkst du Dein Immunsystem durch Sport - Seltener krank & länger leben. DoktorWeigl. 2021, Abgerufen am 19.02.2023, https://www.youtube.com/watch?v=b5Q0ncq1dFY&t=132s auf das Immunsystem
  • Aufgreifen und differenzierter Betrachtung molekularer und zellulärer Aspekte des Immunsystems
  • Lymphgefäßsystem (Bildung B- und T-Lymphozyten) o    Angeborene Immunabwehr (Makrophagen, Natürliche Killerzellen etc.)
  • Erworbene Immunabwehr zellulär und humorale Immunabwehr (B-Lymphozyten und T-Lymphozyten) 
  • Antigen – Antikörper – Beziehung (Prinzip der Selbst und Nicht – Selbst – Erkennung, Mechanismen der Antigenbeseitigung) 
  • Funktion des Haupthistokompatibilitätskomplex
• Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper; Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
x6eDie SuS erklären Zusammenhänge zwischen Immunsystem und daran beteiligten Organen und leiten Maßnahmen zur Gesunderhaltung ab.Ich kann mein Wissen über das Immunsystem und den daran beteiligten Organen im Normalzustand erklären und Maßnahmen zur Gesunderhaltung meines Körpers ableiten.
  • Erstellung eines Informations-Posters zu Gesundheit ·       Erweiterung der Conceptmap aus Stufe 6d
  • Anwendung und Reflexion der erarbeiteten Konzepte und Modelle zum Zusammenhang von Immunsystem und daran beteiligter Organe
  • Thematisierung von negativen Einflüssen auf Gesundheit und Leistungsfähigkeit des Körpers
  • Aufgreifen der einfachen Langzeitversuche aus Stufe 3 --> Fachwissenschaftliche Klärung und Einbettung in größere Zusammenhänge sowie systematische naturwissenschaftliche Untersuchungen:
  • Einfluss der Schlafmenge auf das Immunsystem
  • Einfluss der Trinkmenge auf das Immunsystem
  • Einfluss körperlicher Fitness auf das Immunsystem 
  • Einfluss von Ernährung auf das Immunsystem ·       Langzeitbeobachtungen bzgl. Immunsystem bei langfristiger Bewegungs-, Ernährungs-, Trink- und Schlafumstellung ·       Aufklärung über den Einfluss von Vitamin D auf das Immunsystem, Einfluss von Jahreszeiten auf das Immunsystem, z.B. warum werden Menschen im Winter häufiger krank als im Sommer? --> BIOfunk (12): Influenza- Warum die Grippe gefürchtet ist und nur im Winter kommt. BIOfunk – Der Biologie Podcast. 2019, Abgerufen am 19.02.2023, Spotify Folge (12)
  • Erweiterung der Conceptmap aus Stufe 6d
•      Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper; Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
x6fDie SuS erklären Zusammenhänge zwischen Dysfunktionen im Immunsystem und Struktur & Funktion beteiligter Organe. Sie entwickeln aus den erarbeiteten Maßnahmen zur Gesunderhaltung eigene Konzepte zur Stärkung des Immunsystems.Ich kann mein Wissen über das Immunsystem im Normalzustand und bei körperlicher Anstrengung auf gesundheitliche Probleme im Immunsystem übertragen. Ich kann die Ursache und Wirkung ausgewählter Störungen erklären. Auf Grundlage der erarbeiteten Maßnahmen zur Gesunderhaltung kann ich eigene Konzepte zur Stärkung des Immunsystems entwickeln.
  • Übertragung und Reflexion der erarbeiteten Konzepte und Modelle Dysfunktionen im Bereich Immunsystem ·       Aufgreifen und differenzierte Betrachtung der in Stufe 5 angeschnittenen Störungen im Immunsystem ggf. arbeitsteilig und gegenseitige Präsentation (Allergien --> Autoimmunerkrankungen. Simpleclub. Abgerufen am 19.02.2023, https://simpleclub.com/lessons/biologie-autoimmunerkrankungen, Autoimmunerkrankungen --> Allergien. Simpleclub. Abgerufen am 19.02.2023, https://simpleclub.com/lessons/biologie-allergien) (Immunsystemunterschied zwischen Dorf und Stadtkindern, Wenn das Immunsystem sich gegen einen wendet – Netflix Folge Immunsystem)
  • Entwicklung eigener Konzepte zur Stärkung des Immunsystems und Durchführung dieser mit Mitschüler*innen / jüngeren Schüler*innen bei einem Projekttag o.ä.
  • Vollendung der Conceptmap
• Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper; Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
CC BY-NC 3.0 DE Maximilian Trawny, ergänzt und verändert durch Marlen Grimm
https://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/legalcode
Überblicks-Stufenmodell „Körper und Gesundheit“
bepsILZStufe in ErwachsenenspracheStufe in KinderspracheLernbausteine
x1Die SuS nehmen ihren eigenen Körper als Gesamtheit wahr.Ich kann meinen Körper spüren.
  • Erleben und Besprechen vielfältiger Sinneserfahrungen bestenfalls draußen in der Natur oder über Fantasiereisen o.ä. Entspannungsübungen 
  • Körperumrisse aufzeichnen
• Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
xx2Die SuS entwickeln ein erstes Bewusstsein über Aufbau und Funktionen des eigenen Körpers.Ich kann einzelne Sinne, Körperteile und Funktionen meines Körpers spielerisch entdecken.
  • Fantasiereisen und Spiele zur Fokussierung auf ausgewählte:
  • Sinneswahrnehmungen (z.B. Gerüche, Haptik) 
  • Körperteile (z.B. Nase, Hände/Finger)
  • Körperfunktionen (z.B. Verdauung, Bewegung) 
  • Freudvolle Bewegungsangebote, die individuell/spielerisch erprobt werden können
• Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper; Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
xxx3Die SuS setzen die Sinne, Körperteile und Funktionen ihres eigenen Körpers bewusst für das eigene Tun ein.Ich kann die Sinne, Körperteile und Funktionen meines Körpers bewusst benutzen, um das zu tun, was ich gerade tun möchte. So kann ich u.A. mich und meinen Körper fit halten.• Freudvolle Bewegungsangebote, die nach eigenen Erfahrungen oder (gegenseitiger) Anleitung nachgemacht werden
• Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper; Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
xxx4Die SuS entwickeln ein erstes Verständnis für den äußeren und inneren Aufbau des menschlichen Körpers auf Grundlage von (textlosem) Anschauungsmaterial. Ich kann mithilfe von Anschauungsmaterial den äußeren und inneren Aufbau meines Körpers (besser) verstehen.• Bildmaterialien, einfache Modelle, Videos vom menschlichen Körper, Organen und Organsystemen zur Verfügung stellen
•      Anregung, Verbindung zum eigenen Körper herzustellen; Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
xxx5Die SuS entwickeln (auf Grundlage von mündlichen oder schriftlichen Erklärungen) ein grobes Verständnis für Zusammenhänge zwischen körperlichen Bedürfnissen, entsprechenden Organsystemen und physiologischen Prozessen im Körper. Sie verstehen entsprechende Prozesse in Grundzügen und kennen diesbezüglich einzelne gesundheitsrelevante Aspekte. Ich kann meine körperlichen Bedürfnisse mit den Körperteile und -Funktionen in Verbindung bringen, die jeweils dafür zuständig sind. Ich kann Zweck und Ablauf der der Vorgänge in meinem Körper grob beschreiben und weiß, dass sie eine Rolle für die Gesundheit spielen.<ul><li>Körperumrisse (s.o.) besprechen, Alltagsvorstellungen und Vorwissen Sammeln und bildlich darstellen •     Besprechung der Gemeinsamkeiten aller Menschen —> körperliche Grundbedürfnisse —> Zuordnung von „zuständigen“ Organsystemen (z.B. über Bildmaterial aus vorangegangener Phase) </li><li>—> Benennung in Alltagssprache, Sensibilisierung für Fachsprache (z.B. wenn einzelne SuS bereits Fachbegriffe einbringen) </li><li>Zusammenführung der verschiedenen Aspekte in einer Übersicht (z.B. Mindmap, die ggf. später zu Conceptmap ausdifferenziert wird) </li><li>Überblicks-Modelle zur Veranschaulichung bestimmter Sinne/Organe/Organsysteme nutzen oder selbst erstellen</li></ul>
• Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper; Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
xx6aDie SuS benennen biologiespezifische Aspekte (Sinne, Organe/Organsysteme/Funktionen) des menschlichen Körpers.Ich kann die Sinne, Körperteile und Funktionen des menschlichen Körpers benennen.
  • beschriftete Abbildungen, Texte u.a. Lernmaterial zur Erarbeitung ausgewählter Fakten bzgl. Struktur und Funktion von Körperteilen/Sinnen
  • Modelle (v.a.) zu einzelnen Sinnen/Organen/Organsystemen nutzen oder selbst erstellen
• Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper; Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
xx6bDie SuS beschreiben biologische Prozesse im menschlichen Körper.Ich kann den Ablauf von Sinneswahrnehmungen und anderen Körperfunktionen beschreiben.•      Fließschemata/beschriftete Abbildungen zu ausgewählten Prozessen im menschlichen Körper
•      Prozessmodelle (v.a.) zu einzelnen Prozessen nutzen oder selbst erstellen
•      Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper; Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
xx6cDie SuS erklären Zusammenhänge zwischen Struktur und Funktion ausgewählter Organe/Organsysteme des menschlichen Körpers.Ich kann den Zusammenhang von Struktur und Funktion an ausgewählten Beispielen des menschlichen Körpers erklären.•      Erstellung und Reflexion versch. Concept Maps zum Zusammenhang zwischen Struktur und Funktion ausgewählter Organe/Organsysteme des menschlichen Körpers Funktionsmodelle (v.a.) zu einzelnen Sinnen/Organen/Organsystemen nutzen oder selbst erstellen
• Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper; Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
x6d - 6eDie SuS entwickeln ein konzeptuelles Verständnis und eigene (Denk-)Modelle (inkl. Modellkritik) zum Zusammenhang von der Struktur ausgewählter Organe/Organsysteme und ihren Funktionen. Ich kann (Denk-)Modelle zur Veranschaulichung des Zusammenhangs von Struktur und Funktion von Organen und Organsystemen des menschlichen Körpers entwickeln und kritisch hinterfragen.
  • Reflexion der erarbeiteten Zusammenhänge zwischen Struktur und Funktion ausgewählter Organe/Organsysteme des menschlichen Körpers 
  • Erweiterung der Concept Maps
• Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper; Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
x6e - 6fDie SuS erklären Zusammenhänge zwischen körperlicher Anstrengung und Struktur & Funktion beteiligter Organe/Organsysteme und leiten Maßnahmen zur Gesunderhaltung ab.Ich kann mein Wissen über die Zusammenarbeit verschiedener Organe und Organsysteme im Normalzustand auf den Zustand körperlicher Anstrengung übertragen und Maßnahmen zur Gesunderhaltung meines Körpers ableiten.
  • Reflexion der erarbeiteten Konzepte und Modelle zum Zusammenhang von Struktur und Funktion von Organen/Organsystemen des menschlichen Körpers
  • Gemeinsame Bewegungs- und Ernährungsangebote und jeweils Reflexion der aktiven biologischen Vorgänge im Körper, Thematisierung von negativen Einflüssen auf Gesundheit und Leistungsfähigkeit des Körpers 
  • Erweiterung der Concept Maps
• Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper; Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
x6e - 6fDie SuS erklären Zusammenhänge zwischen körperlichen Beeinträchtigungen (Krankheiten, Sinnesstörungen, Behinderungen, etc.) und Struktur & Funktion beteiligter Organe/Organsysteme und leiten Maßnahmen zur Gesunderhaltung ab.Ich kann mein Wissen über die Zusammenarbeit verschiedener Organe und Organsysteme im Normalzustand und bei körperlicher Anstrengung auf den Zustand körperlicher Beeinträchtigungen übertragen. Ich kann Ursache und Wirkung ausgewählter körperlicher Beeinträchtigungen erklären und Maßnahmen zur Gesunderhaltung meines Körpers ableiten.
  • Reflexion der erarbeiteten Konzepte und Modelle zum Zusammenhang von körperlicher Anstrengung und den jeweils beteiligten Organe/Organsystemen
  • Besprechung verschiedener körperlicher Beeinträchtigungen und jeweils beteiligter Organe/Organsysteme
  • Erweiterung der Concept Maps
• Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper; Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
x6e - 6fDie SuS erklären Zusammenhänge zwischen körperlichen (Dys-)Funktionen und zellphysiologischen bzw. molekularen Prozessen innerhalb des menschlichen Körpers und leiten Maßnahmen zur Gesunderhaltung ab.Ich kann mein Wissen über verschiedene Körperfunktionen im Normalzustand und bei körperlicher Anstrengung bzw. Beeinträchtigung auch auf den Systemebenen der Zellen und Moleküle erläutern und Maßnahmen zur Gesunderhaltung meines Körpers ableiten.
  • Krankheitsbilder verschiedener Kategorien besprechen, Ursachen auf verschiedenen Systemebenen analysieren •     Anschauungsmaterial und Experimente
  • Erweiterung der Concept Maps
•     Thematisierung von Gesundheitsaspekten und Identifikation mit dem eigenen Körper; Freiwilligkeit bei allen auf den eigenen Körper bezogenen Lernangeboten!
CC BY-NC 3.0 DE Marlen Grimm
https://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/legalcode

3.2. Schlüsselthema B: Umwelt und Nachhaltigkeit

Die unter diesem Schlüsselthema entwickelten Stufenmodelle drehen sich um die Frage: Wie funktioniert die Umwelt und wie kann ich dafür sorgen, dass das so bleibt?

Zu folgenden Teilbereichen liegen entsprechende Stufenmodelle vor und werden nachfolgend abgebildet:
• Ökologie

Den Abschluss bildet das Überblicks-Stufenmodell „Umwelt und Nachhaltigkeit“ als Vorlage für weitere Stufenmodelle zu diesem Schlüsselthema.
HINWEISE: Die Unterrichtsideen mit dem Hinweis „Naturbegegnung“ eignen sich für einen (dauerhaften) Unterricht im Freien, ebenso wie für eine einmalige Exkursion, die nach und nach und auf verschiedenen Abstraktionsniveaus bzw. über verschiedene Lernzugänge im Unterricht nachbereitet wird. Die Unterrichtsideen zum Thema Umweltschutz können unterrichtsbegleitend oder auch in Form von Projektunterricht/Projektwochen/Aktionstagen umgesetzt werden und zunächst niederschwellig und später komplexer ausgestaltet werden.

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Tabelle 3.2. Schlüsselthema B: Umwelt und Nachhaltigkeit

Abkürzungen Tabellen: b = basal | e = elementar | p = primär | s = sekundär

Stufenmodell „Ökologie“
bepsILZStufe in ErwachsenenspracheStufe in KinderspracheLernbausteine
x1Die SuS nehmen (möglichst) unberührte Natur mit verschiedenen Sinnen wahr und entwickeln so ein erstes „Gespür“ für die Notwendigkeit von Umweltschutzmaßnahmen.Ich kann die Natur mit allen Sinnen erleben.
  • Möglichst vielfältige Naturbegegnungen in versch. (möglichst) unberührten Ökosystemen, Ermöglichen verschiedener Sinneswahrnehmungen --> wo direkte Naturbegegnung nicht möglich ist: Fühlbretter und ähnliches sensorisches Material/Geräte zur Audioaufnahme und -ausgabe/Filme --> jeweils mit Bezug zu unberührter Natur/Umweltschädigungen/menschliche Einflüsse:
Beispiel-Wahrnehmungen in/aus unberührter NaturBeispiel-Wahrnehmungen bzgl. Umweltschäden
Sehenbunte Blüten, gesunde Bäumekranke Bäume, Müll in der Natur, Verendete Tiere nach Ölunglück im Meer
HörenVogelgezwitscher, BlätterraschelnLärmbelastung durch Verkehr, Industrie, Wohnraum
RiechenWaldboden, BaumrindeGeruch von Müll in der Natur, ggf. Gerüche aus Industrie z.B. in Papierfabrik-Nähe
Fühlenversch. Eigenschaften von Blättern, Rinde, Tierfell/-Haut/-Schuppen, Erde, Wasserversch. Eigenschaften von abgestorbenen Pflanzen
xx2Die SuS beobachten bestimmte ökologisch relevante Aspekte der Natur.Ich kann die Natur beobachten und meine Aufmerksamkeit auf bestimmte Dinge richten, die mit Lebewesen und ihrer Umwelt zu tun haben.
xxx3Die SuS setzen sich gezielt mit ökologisch relevanten Aspekten der Natur auseinander. Dabei unterscheiden sie biotische und abiotische Faktoren sowie natürliche und unnatürliche Aspekte. Sie erkennen den Mensch als Verursacher von Umweltverschmutzung und -schäden, ebenso aber auch seine Möglichkeiten zum Umweltschutz.Ich kann belebte und unbelebte Natur unterscheiden. Ich kann natürliche von unnatürlichen Dingen in der Natur unterscheiden. Ich kann darauf zeigen, sie (auch mit Hilfsmitteln) genauer untersuchen bzw. sie einsammeln. Ich weiß, dass der Mensch eine große Rolle für die Natur spielt.

Naturbegegnung:

  • Angebote zur handelnden Auseinandersetzung mit ökologischen Phänomenen, besonderes Augenmerk auf Umweltverschmutzung, -schäden und -schutz (z.B. Müll sammeln beim Spaziergang; Langzeitexperiment: Ein Toastbrot, ein Stück Küchenrolle und ein Stück Plastik über mehrere Monate in Erde vergraben und den biologischen Abbau beobachten)
  • Ausprobieren (einfacher) ökologisch relevanter Messgeräte (z.B. Thermometer) und Hilfsmittel für gezielte Beobachtung der Natur (Gläser für Wasserproben, Lupenbecher, Fernglas); ggf. bereits Aufnahme von Daten, ohne vertieftes Verständnis von deren Bedeutung (Auseinandersetzung folgt in späteren Stufen) --> gute Materialien auch auf convex.de 
  • Beobachtungen und einfache Versuche zur niederschwelligen Auseinandersetzung mit Auswirkungen versch. abiotischer Faktoren auf Lebewesen (z.B. Keimungsbedingungen) einer Bohne, Reaktionen von Asseln auf Licht-/Feuchtigkeitsveränderungen, Eichhörnchenbeobachtung beim Anlegen von Wintervorrat); Sensibilisieren für Störungen dieser ökologischen Phänomene

 

· Nachspielen bestimmter ökologischer Phänomene (z.B. Räuber-Beute-Beziehungen) --> „Regiebuch“ kann auf abstrakteren Stufen erstellt werden, aber einfaches Nachspielen/Mitspielen kann auf dieser Stufe bereits beginnen
·     Umsetzung einfacher Umweltschutz-„Projekte“, deren Wirkung unmittelbar sichtbar wird, z.B.:
o   Müll sammeln/Müll vermeiden/einfache Upcycling-Projekte/ richtige Mülltrennung
o   Baum pflanzen
o   Fahrrad statt Auto fahren
o   (längerfristiger: Blumenwiese anlegen, Insektenhotels bauen) etc.
xxx4Die SuS erkennen exemplarische ökologische Zusammenhänge und Wechselwirkungen in der Natur (z.B. Nahrungsbeziehungen, Verhalten, Rolle des Menschen) auf Grundlage von eigenen Beobachtungen und unterstützendem Anschauungsmaterial.Ich kann auf Bildern/Videos wiedererkennen, was ich in der Natur beobachtet habe und verstehe so (etwas besser), wie die Dinge in der Natur zusammenhängen.
  • Sensibilisieren für ökologische Aspekte --> Angebot von Anschauungsmaterial
  • Naturbegegnung: o   Angebote zur beobachtenden/bildlichen Auseinandersetzung mit ökologischen Phänomenen, besonderes Augenmerk auf Umweltverschmutzung, -schäden und -schutz (z.B. besonders durch den Menschen geprägte Landschaften betrachten, Krötenkanäle etc.) --> Brennecke, A., Groß, J., Küster, H., Leibold, R., Leienbach, K.-W., Linnert, A., Post, M., & Schuck, A. (2012). Biosphäre Sekundarstufe II - Themenbände/Ökologie: Schülerbuch. Cornelsen Verlag. o   einen eigenen Flaschengarten erstellen --> Anleitung für einen Flaschengarten: Flaschengarten anlegen. (2020, Januar 27). Hornbach.de. https://www.hornbach.de/projekte/flaschengarten-anlegen
  • Einsatz zunehmend komplexerer ökologisch relevanter Messgeräte (z.B. Windmesser, Hygrometer, pH-Messgerät/Unitest-Streifen) mit bebilderten Bedienungsanleitungen --> Aufnahme von Daten, ohne vertieftes Verständnis von deren Bedeutung (Auseinandersetzung folgt in späteren Stufen) z.B. durch ein Multifunktionsgerät für SuS --> Winlab. de Shop by Windaus-Labortechnik GmbH, & Co, K. G. (o. J.). Multifunktions-Messgerät für die Ökologie. Winlab.de. Abgerufen 16. November 2021, von https://www.winlab.de/schule/oekologie/messgeraete/multifunktions-messgeraet-fuer-die-oekologie
  • Beobachtungen und durch Bilder oder Demonstration veranschaulichte Versuche zur Auseinandersetzung mit Auswirkungen versch. abiotischer Faktoren auf Lebewesen (z.B. Keimung(sbedingungen) einer Bohne, Reaktionen von Asseln auf Licht-/Feuchtigkeitsveränderungen, Eichhörnchenbeobachtung beim Anlegen von Wintervorrat); Sensibilisieren für Störungen dieser ökologischen Phänomene, z.B. über weiteres Anschauungsmaterial
<ul><li>Anschauungsmaterial zu ökologischem Gleichgewicht + Störfaktoren, z.B. vorher/nachher Bilder von durch Menschen geprägte Landschaften --> zum Beispiel: <a href="https://www.bild.de/news/ausland/nasa/so-veraendert-der-mensch-den-planeten-erde-40190294.bild.html" target="_blank" rel="noopener">https://www.bild.de/news/ausland/nasa/so-veraendert-der-mensch-den-planeten-erde-40190294.bild.html</a> ; Videos von unberührter Natur in Nationalparks; Videos von Umweltschäden und Umweltschutz --> zum Beispiel: Knietzsche und die Umwelt. (2020, September 7). wdr.de. (zuletzt aufgerufen: 16.11.21) Link: <a href="https://www1.wdr.de/fernsehen/planet-schule/videos/video-knietzsche-und-die-umwelt-100.html" target="_blank" rel="noopener">https://www1.wdr.de/fernsehen/planet-schule/videos/video-knietzsche-und-die-umwelt-100.html</a>… + Besprechung</li></ul>
  • Vor-/Nachspielen bestimmter ökologischer Phänomene (z.B. Räuber-Beute-Beziehungen) oder auch Betrachten fremder Inszenierungen i.S.v. „Anschauungsmaterial“ --> „Regiebuch“ kann auf abstrakteren Stufen erstellt werden, aber Inszenierung kann auf dieser Stufe passieren/beigewohnt werden --> Rollenspiel_Meer.pdf und Rollenspiel_Welthandelskonferenz.pdf

Umsetzung einfacher Umweltschutz-Projekte, deren Wirkung unmittelbar sichtbar wird, ggf. mit bebilderten Anleitungen/Demonstration/Vorbildfunktion anderer, z.B.:

  • Insektenwiese anlegen o   Insektenhotels bauen 
  • 1 Monat vegetarisch/vegan ernähren --> Tipps für Anfänger: Vegetarier werden: die 10 besten Tipps für Einsteiger. (o. J.). Eatsmarter.de. Abgerufen 16. November 2021, von https://eatsmarter.de/gesund-leben/news/vegetarier-werden (ggf. Absprache mit Eltern)
  • Mülltrennung in Schule einführen/verbessern
  • regionale Einkäufe/plastikfrei kaufen (Anregungen, die Eltern dazu zu überreden)
  • einen eigenen kleinen Garten mit Tomaten/Gurken anschaffen
  • im Winter: Pullover anziehen, Heizung aus o   Stromgeräte richtig ausmachen (nicht auf Standby)
xxx5Die SuS beschreiben und erklären einfache, selbst beobachtete ökologische Zusammenhänge und Wechselwirkungen in der Natur in Alltagssprache. Ich kann mit eigenen Worten beschreiben und erklären, was ich in der Natur beobachtet habe und wie bestimmte Dinge in der Natur zusammenhängen.
  • Alltagssprachliche Recherche und Erklärungen zu ausgewählten (am besten in der Natur selbst beobachteten) ökologischen Aspekten (z.B. Nahrungsbeziehungen, Reaktionen von Lebewesen auf abiotische Faktoren wie Licht/Schatten, Feuchtigkeit/Trockenheit, Wärme/Kälte, ökologisches Gleichgewicht + Störfaktoren) --> Auf Überblicksverständnis-Niveau zum Beispiel: Euglena unter dem Lichtmikroskop um auf die „Aktivität“ als Reaktion auf das Licht darzustellen --> Infovideo: Studyflix: Euglena. (zuletzt aufgerufen: 16.11.21) https://studyflix.de/biologie/euglena-2287

Aufnahme von verschiedenen Daten:

·     Nachspielen/Nachstellen bestimmter Natur-Phänomene, um sie überblicksartig zu verstehen (z.B. Räuber-Beute-Beziehung) --> „Regiebuch“ kann auf abstrakteren Stufen erstellt werden, aber Inszenierung kann auf dieser Stufe passieren/beigewohnt werden

Naturbegegnung:

  • Alltagsprachliche Beschreibung zuvor beobachteter/erlebter Eindrücke/von genutztem Anschauungsmaterial etc., ggf. durch Rollenspiele --> Rollenspiel_Meer.pdf und Rollenspiel_Welthandelskonferenz.pdf
  • Aufnahme von verschiedenen Daten zu biotischen und abiotischen Umweltfaktoren mit verschiedenen Verfahren/Messgeräten nach alltagssprachlicher Erklärung/Bedienungsanleitung
  • Niederschwellige Auswertung der aufgenommenen Daten (z.B. einfache Beschreibung des Standortes mit den aufgenommenen Messwerten, ggf. einfache An-/Abstiege von Messwerten beschreiben)
·     Umsetzung von Umweltschutz-Projekten, deren Wirkung ggf. erst später/gar nicht sichtbar wird, deren (übergeordnetes) Ziel/Zweck/Zusammenhänge jedoch grob überblickend erarbeitet und verstanden werden

• Teilnahme an Fridays for Future Veranstaltungen und Auseinandersetzung mit den jeweiligen Themen (mündlich, schriftlich, anschaulich --> auf Alltagssprachniveau) --> Informationen zu FFF: https://fridaysforfuture.de

·        Ausdenken eigener Umweltschutzprojekte
xx6aDie SuS benennen die in der Natur beobachteten ökologische Aspekte und Begriffe in Fachsprache.Ich kann mit Fachbegriffen benennen, was ich in der Natur beobachtet habe.
  • Fachwissenschaftliche Recherche und Benennung ausgewählter (am besten in der Natur selbst beobachteter) ökologischer Fakten (z.B. Mitglieder und Typen von Nahrungsbeziehungen, abiotische und biotische Faktoren inkl. Störfaktoren) --> Glossar für wichtige ökologisch Begriffe, siehe: examio GmbH. (o. J.). Glossar Ökologie. Abiweb.de. Abgerufen 16. November 2021, von https://www.abiweb.de/biologiebegriffe/glossar-oekologie.html
<p><strong>Naturbegegnung:</strong></p><ul><li>Aufnahme von verschiedenen Daten zu biotischen und abiotischen Umweltfaktoren mit verschiedenen Verfahren/Messgeräten nach fachlicher Erklärung/Bedienungsanleitung durch das Durchführen eines Projektes/Praktikums zu z.B. Pilzen --> (O. J.). Imst.ac.at. Abgerufen 16. November 2021, von <a href="https://www.imst.ac.at/imst-wiki/images/d/d7/363_Langfassung_Brendle.pdf" target="_blank" rel="noopener">https://www.imst.ac.at/imst-wiki/images/d/d7/363_Langfassung_Brendle.pdf</a></li><li>Dokumentation der aufgenommenen Daten unter Anwendung korrekter Fachbegriffe und Einheiten --> Glossar für wichtige ökologisch Begriffe, siehe: examio GmbH. (o. J.). Glossar Ökologie. Abiweb.de. Abgerufen 16. November 2021, von <a href="https://www.abiweb.de/biologiebegriffe/glossar-oekologie.html" target="_blank" rel="noopener">https://www.abiweb.de/biologiebegriffe/glossar-oekologie.html</a> </li><li>Deskriptive Auswertung der aufgenommenen Daten unter Verwendung von Fachsprache (z.B. Beschreibung des Standortes mit den aufgenommenen Messwerten mit korrekten Einheiten) --> Glossar für wichtige ökologisch Begriffe, siehe: examio GmbH. (o. J.). Glossar Ökologie. Abiweb.de. Abgerufen 16. November 2021, von <a href="https://www.abiweb.de/biologiebegriffe/glossar-oekologie.html" target="_blank" rel="noopener">https://www.abiweb.de/biologiebegriffe/glossar-oekologie.html</a></li></ul>
·     Eigenes Umweltschutzprojekt:
·     Fachwissenschaftliche Bezeichnung der im Projekt adressierten ökologischen Aspekte
xx6bDie SuS beschreiben ausgewählte ökologische Prozesse in Fachsprache.Ich kann bestimmte Vorgänge in der Natur in Fachsprache beschreiben.

Naturbegegnung:

·     Beschreibung von aufgenommenen Datenreihen mit Fokus auf entsprechende Verläufe (z.B. Ökosystem-Untersuchung mit Messung versch. abiotischer Umweltfaktoren im Jahresverlauf)
·     Eigenes Umweltschutzprojekt:
·      Fachwissenschaftliche Beschreibung der im Projekt adressierten ökologischen Prozesse
x6cDie SuS untersuchen und erklären ausgewählte ökologische Zusammenhänge bzw. Wechselwirkungen zwischen Lebewesen bzw. zwischen biotischen und abiotischen Faktoren. Sie erkennen Anpassung und Angepasstheit als Prinzipien ökologischer Phänomene (BK).Ich kann bestimmte Zusammenhänge bzw. Wechselwirkungen zwischen Lebewesen bzw. zwischen belebter und unbelebter Natur untersuchen und (mit Hilfe von Basiskonzepten) erklären.
  • Unterstützungsmaterial zu Basiskonzepten Anpassung und Angepasstheit (Übersicht 1 --> Übersicht: https://asset.klett.de/assets/995ea8a7/3_045472_148_149.pdf und Übersicht 2 --> Born, A., Brott, A. B., Engelhardt, B., Esders, S., Gnoyke, A., Gräbe, G., & Kleesattel, W. (2009). Biologie Oberstufe - Östliche Bundesländer und Berlin/Gesamtband Oberstufe - Schülerbuch (U. Weber, Hrsg.). Volk und Wissen Verlag. )
· Beschreibung und Auswertung vorgegebener Daten/Diagramme
· Erstellung von Concept Maps zum Zusammenhang zwischen verschiedenen (z.B. biotischen und abiotischen) Faktoren
· Tiefergehende Auseinandersetzung mit Zusammenhängen von Menschen & Umwelt

Naturbegegnung: 

  • Ableitung von Erkenntnissen über ökologische Zusammenhänge/Wechselwirkungen zwischen abiotischen/biotischen Faktoren
  • Fehlerbetrachtung
  • Auswertung der aufgenommenen Daten (--> Experimentier-Führerschein)
  • Eigenes Umweltschutzprojekt:
  • Fachwissenschaftliche Erklärung der im Projekt adressierten ökologischen Zusammenhänge
x6dDie SuS konzeptualisieren komplexe ökologische Zusammenhänge bzw. Wechselwirkungen in Form von Denkmodellen und Schemata.Ich kann eigene Denkmodelle und Schemata zur Veranschaulichung bestimmter Zusammenhänge bzw. Wechselwirkungen zwischen Lebewesen bzw. zwischen belebter und unbelebter Natur aufstellen.Naturbegegnung: 

Darstellung der aufgenommenen Daten in eigenen Diagrammen (z.B. Toleranzbereiche in Abh. von mehreren Umweltfaktoren)

· Erweiterung der o.g. Concept Maps um komplexere Zusammenhänge (z.B. Zusammenbringen verschiedener bereits erarbeiteter Themengebiete der Ökologie)
• Abstrahierung der bereits gewonnenen Erkenntnisse durch komplexere Darstellungsformen (Anwendungs-/Transferaufgaben mit komplexeren Messwerten, Erstellen eigener Diagramme z.B. zur Abhängigkeit mehrerer Umweltfaktoren) --> Aufgabensammlung mit verschiedenen Typen
• Regiebuch schreiben und Nachspielen verschiedener zuvor erarbeiteter Wechselwirkungen (dabei können verschiedene Lernzugänge vereint werden)
· Tiefergehende Auseinandersetzung mit komplexen Zusammenhängen von Menschen & Umwelt
· Eigenes Umweltschutzprojekt:
· Fachwissenschaftliche Auseinandersetzung mit den im Projekt adressierten ökologischen Aspekten und Darstellung dieser in eigenen (Denk-)Modellen/Schemata
x6eDie SuS hinterfragen die entwickelten Denkmodelle und Schemata kritisch und wenden diese auf unbekannte ökologische Phänomene bzw. Probleme an.Ich kann mein bisheriges Wissen über ökologische Zusammenhänge bzw. Wechselwirkungen auf neue ökologische Zusammenhänge bzw. Wechselwirkungen übertragen und eigene Lösungsansätze für ökologische Probleme entwickeln.
  • Reflexion der erarbeiteten Konzepte und Modelle (--> Modellkritik s. Modellkompetenz-Stufenmodell)
  • Transferaufgaben, insbesondere mit dem Ziel des Umweltschutzes 
  • Eigenes Umweltschutzprojekt: 
  • Ggf. Anpassung/Weiterentwicklung/Erweiterung des eigenen Projekts auf Grundlage der eigenen (Denk-)Modelle/Schemata
x6fDie SuS bewerten unbekannte ökologische bzw. übergeordnete Konzepte argumentativ, leiten Handlungsempfehlungen ab und setzen diese um.Ich kann neue (übergeordnete) Konzepte (z.B. Nachhaltigkeitskonzepte) mit meinen eigenen ökologischen Konzepten abgleichen und Maßnahmen für mich und die Gesellschaft ableiten.
  • Auseinandersetzung mit komplexen Zusammenhängen übergeordneter Konzepte (z.B. Umweltschutz, Ökonomie, Nachhaltigkeit etc.) und Ableitung von Handlungsempfehlungen zum Thema Umweltschutz --> Brennecke, A., Groß, J., Küster, H., Leibold, R., Leienbach, K.-W., Linnert, A., Post, M., & Schuck, A. (2012). Biosphäre Sekundarstufe II - Themenbände Ökologie: Schülerbuch. Cornelsen Verlag., S.177
  • Bewertung des eigenen Projektes und anderer Projekte unter Gesichtspunkten von Umweltschutz, Ökonomie, Nachhaltigkeit etc.
  • Eigenes Umweltschutzprojekt 
  • Konzepte zur weiteren Verbesserung/Erweiterung des eigenen Projektes, auch bzgl. Reichweite und Inspiration für andere
CC BY-NC 3.0 DE Marlen Grimm
https://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/legalcode
Überblicks-Stufenmodell „Umwelt und Nachhaltigkeit“
ILZStufe in ErwachsenenspracheStufe in KinderspracheLernbausteine
x1Die SuS nehmen die belebte und unbelebte Natur mit verschiedenen Sinnen wahr.Ich erlebe die Natur mit meinen Sinnen.
  • Möglichst vielfältige Naturbegegnungen in versch. Ökosystemen, Ermöglichen verschiedener Sinneswahrnehmungen / wo direkte Naturbegegnung nicht möglich ist: Fühlbretter u.ä. sensorisches Material/Geräte zur Audioaufnahme und -ausgabe/Filme / jeweils mit Bezug zur (v.a. lebenden) Natur
  • Faszination fördern für „unberührte Natur“
  • (Sensible) Konfrontation mit Umweltschäden/Störfaktoren ·     Fantasiereisen, Entspannungsübungen mit Fokus auf schützenswerte Natur
  • Angebote zum freien Spiel, welches sich auf Naturerfahrungen bezieht
xx2Die SuS beobachten bestimmte Aspekte der Natur.Ich kann die Natur beobachten und meine Aufmerksamkeit auf bestimmte Dinge richten, die mit Lebewesen und ihrer Umwelt zu tun haben.
  • Fokussierung bestimmter Wahrnehmungen/Handlungen/Naturobjekte durch Besprechung dieser 

Naturbegegnung:

  • Angebote zum freien Spiel, welches sich auf bestimmte Aspekte der lebenden Natur bezieht
  • Angebote (auch Hilfsmittel wie (bruchsichere) Lupe, Fernglas etc.), um bestimmte Aspekte genauer zu beobachten
xxx3Die SuS setzen sich gezielt mit bestimmten Naturphänomenen auseinander. Dabei unterscheiden sie biotische und abiotische Faktoren sowie natürliche und unnatürliche Aspekte. Ich kann zwischen belebter und unbelebter Natur unterscheiden. Ich kann natürliche von unnatürlichen Dingen in der Natur unterscheiden. Ich kann darauf zeigen, sie (auch mit Hilfsmitteln) genauer untersuchen bzw. sie einsammeln.
  • Angebote zum gezielten Beobachten von Natur-Phänomenen
  • Ausprobieren (einfacher) Messgeräte (z.B. bruchsichere Thermometer) und Hilfsmittel für gezielte Beobachtung der Natur (Becher für Wasserproben, Lupenbecher, bruchsicheres Fernglas)
  • Zuordnungsaufgaben mit realen Objekten zu belebter/unbelebter bzw. natürlicher/unnatürlicher Natur ·     Nachspielen bestimmter Natur-Phänomene / „Regiebuch“ kann von SuS auf höheren Stufen erstellt werden, aber einfaches Nachspielen/Mitspielen kann auf dieser Stufe bereits beginnen 

Naturbegegnung:

  • Angebote zur handelnden Auseinandersetzung mit Natur-Phänomenen, Fokus u.a. auf Umweltschutz
  • Ausprobieren (einfacher) ökologisch relevanter Messgeräte und Hilfsmittel für gezielte Beobachtung der Natur; ggf. bereits Aufnahme von Daten, ohne vertieftes Verständnis von deren Bedeutung (Auseinandersetzung folgt in späteren Stufen)
  • Beobachtungen und einfache Versuche zur niederschwelligen Auseinandersetzung mit Auswirkungen bestimmter Faktoren auf Lebewesen; Sensibilisieren für Störungen dieser Phänomene
xxx4Die SuS erkennen exemplarische Zusammenhänge und Wechselwirkungen in der Natur auf Grundlage von eigenen Beobachtungen und unterstützendem Anschauungsmaterial.Ich erkenne, wie Dinge in der Natur zusammenhängen. Bilder und Videos helfen mir dabei die Zusammenhänge besser zu verstehen.

Sensibilisieren für ausgewählte Aspekte; Angebot von Anschauungsmaterial

  • Zuordnungsaufgaben von Lebewesen, Lebensräumen, Lebensweise, Eigenschaften etc. auf Grundlage von Anschauungsmaterialien (Stopfpräparate, Modelle, Fotos, Abbildungen, Videos etc.)
  • Reflexion der eigenen Beobachtungen durch Anschauungsmaterial (Videos, Abbildungen) und ggf. Nachspielen bestimmter Prozesse

Vor-/Nachspielen bestimmter Natur-Phänomene oder auch Betrachten fremder Inszenierungen i.S.v. „Anschauungsmaterial“ /„Regiebuch“ kann auf abstrakteren Stufen erstellt werden, aber Inszenierung kann auf dieser Stufe passieren/beigewohnt werden

Naturbegegnung:

  • Angebote zur beobachtenden/bildlichen Auseinandersetzung mit bestimmten Naturphänomenen
  • Einsatz zunehmend komplexerer Messgeräte / Aufnahme von Daten, ohne vertieftes Verständnis von deren Bedeutung (Auseinandersetzung folgt in späteren Stufen)
  • Beobachtungen und durch Bilder oder Demonstration veranschaulichte Versuche zur Auseinandersetzung mit Auswirkungen versch. abiotischer Faktoren auf Lebewesen; Sensibilisieren für Störungen und Schutz dieser natürlichen Phänomene, z.B. über weiteres Anschauungsmaterial
xxx5Die SuS beschreiben und erklären einfache Zusammenhänge und Wechselwirkungen in der Natur in Alltagssprache.Ich kann mit eigenen Worten beschreiben und erklären, was ich in der Natur beobachtet und dokumentiert habe und wie die Dinge in der Natur zusammenhängen.
  • Erklären von bzw. (alltagssprachliche) Recherche zu ausgewählten (am besten in der Natur selbst beobachteten) Aspekten
  • Nachspielen/Nachstellen bestimmter Natur-Phänomene um sie überblicksartig zu verstehen „Regiebuch“ kann auf abstrakteren Stufen erstellt werden, aber Inszenierung kann auf dieser Stufe passieren/beigewohnt werden o 

Naturbegegnung:

  • Alltagsprachliche Beschreibung zuvor beobachteter/erlebter Eindrücke/von genutztem Anschauungsmaterial etc.
  • Aufnahme von verschiedenen Daten mit verschiedenen Verfahren/Messgeräten nach alltagssprachlicher Erklärung/Bedienungsanleitung
  • Niederschwellige Auswertung der aufgenommenen Daten 
  • Ausdenken eigener Umweltschutzprojekte
xx6aDie SuS benennen einzelne Aspekte und Begriffe ausgewählter Naturphänomene.Ich kann mit Fachbegriffen benennen, was ich in der Natur beobachtet bzw. dokumentiert habe.
  • Anregungen zum Erklären von bzw. Recherche zu ausgewählten Aspekten in Fachsprache; Beschreibung der aufgenommenen Messwerte mit korrekten Fachbegriffen und Einheiten

Naturbegegnung:

  • Aufnahme von verschiedenen Daten mit verschiedenen Verfahren/Messgeräten nach fachlicher Erklärung/Bedienungsanleitung 
  • Dokumentation der aufgenommenen Daten unter Anwendung korrekter Fachbegriffe und Einheiten 
  • Deskriptive Auswertung der aufgenommenen Daten unter Verwendung von Fachsprache
  • Eigenes Umweltschutzprojekt umsetzen und Fakten mit Fachbegriffen benennen können
xx6bDie SuS beschreiben ausgewählte ökologische Prozesse.Ich kann bestimmte Vorgänge in der Natur fachsprachlich (korrekt) beschreiben.
  • Methoden/Darstellungsformen zur Förderung des Prozessverständnisses
  • Fließschemata zu Prozessen/beschriftete Abbildungen von typischen/exemplarischen (bzw. am besten in der Natur selbst beobachteten) Abläufen nutzen/erstellen o 

Naturbegegnung:

  • Dokumentation der aufgenommenen Daten unter Beachtung von Messwiederholung, Kontrollversuch (/ Experimentier-Führerschein)
  • Beschreibung von aufgenommenen Daten in Fachsprache / mit Fokus auf Verläufe
  • Eigenes Umweltschutzprojekt umsetzen und Prozesse beschreiben können
x6cDie SuS untersuchen und erklären ausgewählte Zusammenhänge bzw. Wechselwirkungen in der Natur. Sie erkennen biologische Prinzipien (Basiskonzepte) und wenden diese auf verschiedene Sachverhalte an.Ich kann bestimmte Zusammenhänge bzw. Wechselwirkungen in der Natur untersuchen und (mit Hilfe von Basiskonzepten) erklären.

Naturbegegnung:

  • Auswertung der aufgenommenen Daten (/ Experimentier-Führerschein)
  • Ableitung von Erkenntnissen über Zusammenhänge/Wechselwirkungen ausgewählter Naturphänomene o  Fehlerbetrachtung
  • Versuche/Experimente zu versch. Natur-Phänomenen 
  •   Unterstützungsmaterial zu Basiskonzepten •
  • Beschreibung und Auswertung vorgegebener Daten/Diagramme
  • Erstellung von Concept Maps zum Zusammenhang zwischen verschiedenen Faktoren 
  • Tiefergehende Auseinandersetzung mit Zusammenhängen von Mensch & Umwelt
  • Eigenes Umweltschutzprojekt umsetzen und Zusammenhänge erklären können
x6dDie SuS konzeptualisieren komplexe ökologische Zusammenhänge bzw. Wechselwirkungen in Form von Denkmodellen und Schemata.Ich kann eigene Denkmodelle und Schemata zur Veranschaulichung bestimmter Zusammenhänge bzw. Wechselwirkungen zwischen Lebewesen bzw. zwischen belebter und unbelebter Natur aufstellen.

Naturbegegnung:

  • Darstellung der aufgenommenen Daten in eigenen Diagrammen
  • Erweiterung der o.g. Concept Maps um komplexere Zusammenhänge
  • Abstrahierung der bereits gewonnenen Erkenntnisse durch komplexere Darstellungsformen (Anwendungs-/Transferaufgaben mit komplexeren Messwerten, Erstellen eigener Diagramme)
  • Regiebuch schreiben und Nachspielen verschiedener zuvor erarbeiteter Wechselwirkungen (dabei können verschiedene Lernzugänge vereint werden)
  • Tiefergehende Auseinandersetzung mit komplexen Zusammenhängen von Mensch & Umwelt
  • Eigenes Umweltschutzprojekt umsetzen und fachwissenschaftliche Auseinandersetzung mit den im Projekt adressierten Aspekten und Darstellung dieser in eigenen (Denk-)Modellen/Schemata
x6eDie SuS hinterfragen die entwickelten Denkmodelle und Schemata kritisch und wenden diese auf unbekannte ökologische Phänomene bzw. Probleme an.Ich kann mein bisheriges Wissen über ökologische Zusammenhänge bzw. Wechselwirkungen auf neue ökologische Zusammenhänge bzw. Wechselwirkungen übertragen und eigene Lösungsansätze für ökologische Probleme entwickeln.
  • Reflexion der erarbeiteten Konzepte und Modelle (/ Modellkritik s. Modellkompetenz-Stufenmodell) 
  • Transferaufgaben 
  • Eigenes Umweltschutzprojekt: o  Ggf. Anpassung/Weiterentwicklung/Erweiterung des eigenen Projekts auf Grundlage der eigenen (Denk-)Modelle/Schemata
x6fDie SuS bewerten unbekannte ökologische bzw. übergeordnete Konzepte argumentativ, leiten Handlungsempfehlungen ab und setzen diese um.Ich kann neue (übergeordnete) Konzepte (z.B. Nachhaltigkeitskonzepte) mit meinen eigenen ökologischen Konzepten abgleichen und Maßnahmen für mich und die Gesellschaft ableiten.
  •  Auseinandersetzung mit komplexen Zusammenhängen übergeordneter Konzepte und Ableitung von Handlungsempfehlungen
  • Bewertung des eigenen Projektes und anderer Projekte unter verschiedenen Gesichtspunkten
  • Eigenes Umweltschutzprojekt
  • Konzepte zur weiteren Verbesserung/Erweiterung des eigenen Projektes, auch bzgl. Reichweite und Inspiration für andere
CC BY-NC 3.0 DE Marlen Grimm
https://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/legalcode

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3.3. Schlüsselthema C: Diversität und Gesellschaft

Die unter diesem Schlüsselthema entwickelten Stufenmodelle drehen sich um die Frage: Wie können wir Lebewesen auf der Erde mit all unseren Unterschieden und Gemeinsamkeiten gut zusammenleben?
Zu folgenden Teilbereichen liegen entsprechende Stufenmodelle vor und werden nachfolgend abgebildet:

  • Merkmale des Lebens
  • Zellen/Cytologie
  • Humanevolution

Den Abschluss bildet das Überblicks-Stufenmodell „Diversität und Gesellschaft“ als Vorlage für weitere Stufenmodelle zu diesem Schlüsselthema.

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Tabelle 3.3. Schlüsselthema C: Diversität und Gesellschaft

Abkürzungen Tabellen: b = basal | e = elementar | p = primär | s = sekundär

bepsILZStufe in ErwachsenenspracheStufe in KinderspracheLernbausteine zur Stabilisierung und Weiterentwicklung
1Die SuS nehmen natürliche Phänomene ungezielt, aber mit verschiedenen Sinnen wahr (fachUNspezifisch).
Die SuS erfahren durch ihnen mögliche Bewegungen ihre Umgebung.

(Analog zu natürlichen Phänomenen können hier auch technologische Errungenschaften zum Lerngegenstand gemacht werden. Der Übersichtlichkeit halber sind diese in den Erkenntnisgewinnungs-Stufenmodellen (bisher) nicht explizit erwähnt.)
Ich kann die Natur mit allen Sinnen erleben.
Ich höre, sehe, rieche, spüre die Natur
•Erleben (und sprachliche Begleitung) vielfältiger Sinneserfahrungen bestenfalls draußen in der Natur oder in Fantasiereisen o.ä. Entspannungsübungen --> in sozialer Interaktion / Beziehung!
•Begegnung mit der Natur: Spaziergänge in Wald, Wiese, zum See etc. --> Sammlung von haptischen, visuellen, auditiven, olfaktorischen und evtl. gustatorischen Eindrücken
2Die SuS nehmen ausgewählte natürliche Phänomene gezielt wahr. Eine forschende Haltung ggü. der Natur wird ange-bahnt (fachUNspezifisch).
Die SuS hantieren mit Naturmaterialien, die interessante Reize auslösen.
Ich beginne bestimmte Dinge in der Natur mit verschiedenen Sinnen bewusst bzw. gezielt wahrzunehmen. Dabei spiele ich mit ihnen und probiere, was man alles mit ihnen machen kann. Ich kann auch auf etwas zeigen, was mich interessiert bzw. mein Staunen darüber zum Ausdruck bringen.•Besprechung ausgewählter Objekte und Wahrnehmungen (z.B. Wie fühlt sich der Felsen an? Wie riecht die Blume?)
•Anregungen zum Fragenstellen und Vermutungen aufstellen (sprachlich begleitet, kann aber auch gedanklich passieren
•Anbieten von Hilfsmitteln zur genaueren Untersuchung der Natur / natürlicher Prozesse --> Ausprobieren des Umgangs mit Lupe, (vorbereitetem) Mikroskop, (gefahrloses) Präparier-/Sezierbesteck, vorbereitete Experimente) --> Sicherheitsaspekte bedenken!
3Die SuS entwickeln eine fragende Grundhaltung* und untersuchen** teilweise gezielt ausgewählte natürliche Phänomene (fachUNspezifisch), auch mit einfachen bzw. vorbereiteten Hilfsmitteln.

*sprachlich oder gedanklich, da diese Stufe auch ohne Sprache funktionieren sollte

** i.S.v. kindlichem austesten bzw. „herumexperimentieren“
Ich kann mir selbst oder anderen Menschen Fragen zu bestimmten Dingen in der Natur stellen, habe eigene Vermutungen und kann Antworten darauf finden, indem ich sie genauer untersuche und mit ihnen herumexperimentiere. Dabei probiere ich manchmal auch (vorbereitete) Hilfsmittel aus.•Ggf. mit eigener Begeisterung für bestimmte Phänomene SuS darauf aufmerksam machen, gemeinsam staunen, hinterfragen Ideen für Experimente, Expertenbefragung, Recherche sammeln sowie umsetzen, wobei alles in einfacher Sprache begleitet wird
•„Lernen am Modell“ und „Aufgabenfolge“
•Besprechung der Bedeutung der genutzten Hilfsmittel (= NaWi Arbeitsmittel) für (eigene) NaWi „Forschung“
•Besprechung der Funktionsweise und Einsatzgebiete der Hilfsmittel (= NaWi Arbeitsmittel)
•Demonstration und Nutzung von Anschauungsma-terial zum Aufbau der Arbeitsmittel bzw. zum Ablauf von NaWi Arbeitsweisen
•--> Sicherheitsaspekte thematisieren!
4Die SuS können einfache Untersuchungen mit Hilfe anderer sicher durchführen. Sie kennen Abläufe verschiedener praktischer NaWi Arbeitsweisen sowie Aufbau und Funktionsweise dazu nötiger NaWi Arbeitsmittel in Grundzügen (auf Grundlage von Demonstration und Anschauungsmaterial (textlos + erklärungsarm)).
(Übergang von fachUNspezifisch zu fachspezifisch)
(Vorbedingung für Arbeitsweisen-Führerscheine)
Ich kenne einzelne Hilfsmittel und Wege und wie ich damit meine Frage(n) an die Natur beantworten bzw. meine Vermutungen überprüfen kann. Ich kann einfache Untersuchungen mit Hilfe anderer durchführen und achte darauf, dass alles sicher ist.•Experimentelle Handlungen bei den Schülerinnen durch Beobachten erkennen und durch bekundetes Interesse darüber sprechen: Was wurde gemacht und entdeckt / beobachtet? Motivieren anderen davon zu berichten und es zu zeigen, wenn dies nicht von allein passiert
•--> auf dieser Stufe können die Arbeitsweisen-Führerscheine begonnen und in der nächsten Stufe fortgeführt werden, ohne sprachliche Erklärungen geht es dort nicht
•(Alltags-)sprachliche Erklärungen zu den Arbeitsmitteln und NaWi DENK- und Arbeitsweisen
•Überblick über Varianten NaWi Denk- und Arbeitsweisen —> Verständnis dieser als „Werkzeugkasten“ für NaWi Denken und Arbeiten
•--> Sicherheitsaspekte thematisieren!
•Grobe Differenzierung zwischen physikalischen + chemischen vs. biologischen Naturphänomenen und erste Zuordnung der jeweils gängigen Denk- und Arbeitsweisen
5Die SuS haben einen groben Überblick über verschiedene/ausgewählte NaWi Denk- und Arbeitsweisen und Arbeitsmittel sowie deren Einsatzbereiche, Anwendung und Prüfmöglichkeiten (grob fachspezifisch). Ich weiß ungefähr, wann man welche Hilfsmittel und Wege (Verfahren/Methoden?) einsetzt und wie man dabei vorgeht, um meine Frage(n) an die Natur zu beantworten bzw. meine Vermutungen zu überprüfen. Dabei unterscheide ich zwischen belebter und unbelebter Natur. Hinterher überlege ich noch einmal, ob mein Vorgehen wirklich richtig (geeignet?) war.•Exemplarisches Durchlaufen versch. NaWi Denk- und Arbeitsweisen •Erarbeitung der entsrpechenden Arbeitsweisen-Führerscheine
•Sprachliche und -schriftliche Erklärungen zu den Arbeitsmitteln und NaWi Denk- und Arbeitsweisen
•Systematisierung der Varianten NaWi Denk- und Arbeitsweisen —> differenziertes Verständnis dieser als „Werkzeugkasten“ für NaWi Denken und Arbeiten
•--> Sicherheitsaspekte thematisieren!
•Differenzierung zwischen biologischen, chemischen und physikalischen Naturphänomenen und Zuordnung der jeweils gängigen Denk- und Arbeitsweisen
6aDie SuS kennen (und haben einen systematischen Überblick über) einzelne Aspekte sowie Abläufe verschiedener/ausgewählter NaWi Denk- und Arbeitsweisen und Arbeitsmittel sowie deren Einsatzbereiche (fachspezifisch!).
(als Grundlage für die Anbahnung weiterer NaWi Denk- und Arbeitsweisen und als Vorbedingung für Entwicklung von Untersuchungsplänen)
Ich kann erklären, wann man welche Hilfsmittel und Wege (Verfahren/Methoden?) einsetzt und wie man dabei vorgeht, um meine Frage(n) an die Natur zu beantworten bzw. meine Vermutungen zu überprüfen. Dabei unterscheide ich zwischen biologischen, chemischen und physikalischen Phänomenen.•Systematisierung der NaWi Denk- und Arbeitsweisen z.B. in Form von Concept Maps
•Wiederholtes Durchlaufen der Schritte NaWi Erkenntnisgewinnung und Anwendung versch. NaWi Arbeitsweisen
•Reflexion, wann und warum welche Arbeitsweisen wie zum Einsatz kommen, dabei Rückgriff auf Wissen aus Arbeitsweisen-Führerscheinen
•Sprachliche und -schriftliche Erklärungen zu den Arbeitsmitteln und NaWi Denk- und Arbeitsweisen
•Überblick über Varianten NaWi Denk- und Arbeitsweisen
•--> differenziertes Verständnis der Arbeitsweisen als „Werkzeugkasten“ für NaWi Arbeiten und hypothesengeleitetes Vorgehen als „Prinzip“ NaWi Denkens
•--> Sicherheitsaspekte thematisieren!
•Differenzierung zwischen biologischen, chemischen und physikalischen Naturphänomenen und Zuordnung der jeweils gängigen Denk- und Arbeitsweisen
6bDie SuS wenden NaWi Denk- und Arbeitsweisen sach-, situationsgerecht und begründet an.Ich kann naturwissenschaftliche Denk- und Arbeitsweisen sinnvoll und begründet anwenden, um bestimmte Phänomene in der Natur zu untersuchen.•Wiederholtes Durchlaufen des Erkentnisgewinnunsgprozesses unter Anwendung möglichst vielfältiger NaWi Denk- und Arbeitsweisen
•Sensibilisierung für das Hinterfragen der durchgeführten Untersuchungen, (z.B. auch spielerisch: Ideen für weiterführende Experimente sammeln, genaueres Beobachten z.B. durch Vergrößern, Raum abdunkeln)
•Prüfung der angewandten NaWi Denk- und Arbeitsweisen auf mögliche Fehler
•Korrektur fehlerhafter Untersuchungspläne, Erweiterung der Fähigkeiten bzgl. NaWi Denk- und Arbeitsweisen durch wiederholtes Anwenden auf neue Phänomene
•Differenzierung zwischen zwischen biologischen, chemischen und physikalischen Naturphänomenen der jeweils gängigen Denk- und Arbeitsweisen
6cDie SuS hinterfragen, prüfen und reflektieren die angewandten NaWi Denk- und Arbeitsweisen sachgerecht.Ich kann von mir angewandte naturwissenschaftliche Denk- und Arbeitsweisen sachgerecht hinterfragen, prüfen und reflektieren.•Wiederholtes Prüfen vielfältiger selbst angewandter aber auch von anderen in verschiedenen Kontexten angewandten NaWi Denk- und Arbeitsweisen

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3.4 Schlüsselthema D: Lebewesen in der Umgebung

Die unter diesem Schlüsselthema entwickelten Stufenmodelle drehen sich um die Frage: Welche Lebewesen leben in meiner Umgebung und wie kann ich diese erkennen?
Zu folgenden Teilbereichen liegen entsprechende Stufenmodelle vor und werden nachfolgend abgebildet:

  • Pflanzen/Botanik
  • Wirbeltiere/Zoologie

Den Abschluss bildet das Überblicks-Stufenmodell „Lebewesen in der Umgebung“ als Vorlage für weitere Stufenmodelle zu diesem Schlüsselthema.

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Tabelle 3.4. Schlüsselthema D: Lebewesen in der Umgebung

Abkürzungen Tabellen: b = basal | e = elementar | p = primär | s = sekundär

Stufenmodell „Pflanzen/Botanik“
bepsILZStufe in ErwachsenenspracheStufe in KinderspracheLernbausteine
x1Die SuS nehmen Pflanzen in ihrer Umgebung mit verschiedenen Sinnen wahr und orientieren sich aktiv zu diesen Reizen hin. Sie können verschiedene Reize unterscheiden und entwickeln so ein erstes Gefühl für bestimmte Merkmale verschiedener Pflanzen.Ich kann verschiedene Pflanzen mit verschiedenen Sinnen sehen, hören oder fühlen. Manche Pflanzen kann ich riechen und manche sogar schmecken. So kann ich bestimmte Pflanzen wiedererkennen und von anderen Pflanzen unterscheiden.· Naturbegegnung (z.B. Wald, Wiese), Angebot versch. Sinneseindrücke, die Auseinandersetzung mit Pflanzen in der Umgebung fördern (z.B. hören: Rascheln von Blättern, sehen: Beobachtung von Pflanzen mit dem bloßen Auge, fühlen: Pflanzen berühren z.B. Baumrinden, Zapfen, Kastanien etc. ertasten, riechen: Duft von Blüten, schmecken: zum Verzehr geeignete Früchte/Pflanzenteile essen)
xx2Die SuS erkunden bewusst (aber noch nicht gezielt) die Merkmale von Pflanzen in ihrer Umgebung und entdecken spielerisch/zufällig bestimmte Merkmale des Aufbaus und Funktionen von Pflanzen(teilen) und ihre Formen- bzw. Artenvielfalt. Ggf. entdecken sie dabei auch spielerisch bestimmte Hilfsmittel, die die Untersuchung unterstützen können (z.B. Lupe).Ich kann Pflanzen in meiner Umgebung mit all meinen Sinnen untersuchen. Dabei beobachte ich die Pflanzen genau, manche untersuche ich mit den Händen, bestimmte Pflanzen auch mit Nase und Mund. Ich bemerke Besonderheiten an ihrem Aufbau und Unterschiede zwischen verschiedenen Pflanzen. Ich probiere auch bestimmte Hilfsmittel aus, um die Pflanzen genauer zu untersuchen.
xxx3Die SuS erkunden gezielt bestimmte Merkmale des Aufbaus verschiedener Pflanzenarten in ihrer Umgebung, sowie Funktionen von Pflanzenteilen und nutzen hierfür geeignete Hilfsmittel sachgerecht nach Anleitung. Artenkenntnis wird angebahnt.Ich kann bestimmte Merkmale von verschiedenen Pflanzen genauer untersuchen, indem ich ihren Aufbau genau beobachte. Dafür nutze ich bestimmte Hilfsmittel so, wie es mir gezeigt wird und finde dadurch noch mehr über die Pflanzen heraus.
  • Angebote für Sortieraufgaben, die nach dem Prinzip „Trial & Error“ und/oder dem Prinzip der Nachahmung ausprobiert werden --> Friedrich-Verlag: Biologie im Naturwissenschaftlichen Unterricht (2015): Was Pflanzen leisten, Materialpaket (Karteikarten).  (z.B. Blätter/Blüten/Früchte nach Farben, Formen, Gerüchen sortieren) --> Auswahl an verschiedene Materialien im Montessori-Shop (Preise variabel): https://www.montessori-material.de/interessen/pflanzen?gclid=EAIaIQobChMI7PXTw-yz9AIV6oxoCR2HSAoREAAYASAAEgKlvPD_BwE
  •   „Sektion“ einer Blüte mit der Pinzette und Versuch, die einzelnen Bestandteile auf einem Blatt Papier sinnvoll anzuordnen
  • Besprechung (aber noch nicht Verarbeitung) ausgewählter Objekte und Wahrnehmungen (stets Benennung der Pflanzen als Voraussetzung für Artenkenntnis!) --> Auswahl an verschiedene Materialien im Montessori-Shop (Preise variabel): https://www.montessori-material.de/interessen/pflanzen?gclid=EAIaIQobChMI7PXTw-yz9AIV6oxoCR2HSAoREAAYASAAEgKlvPD_BwE
  • Vormachen der korrekten Anwendung der bereitgestellten Hilfsmittel (z.B. Lupe, vorbereitetes Mikroskop)
  • Pressen von Blättern als Vorbereitung für das Anlegen eines Herbariums
  • Einfache Versuche z.B. zum Ablauf der Wasseraufnahme & -leitung in Wurzel & Sprossachse (z.B. Tintenwasser —> Blüte wird farbig) --> Friedrich-Verlag: Biologie im Naturwissenschaftlichen Unterricht (2015): Was Pflanzen leisten, Materialpaket (Materialheft, S.24-25)
xxx4Die SuS erkennen exemplarische Zusammenhänge zwischen Struktur und Funktion von Pflanzen(teilen) verschiedener Pflanzen in ihrer Umgebung auf Grundlage von eigenen Beobachtungen (ggf. mit Hilfsmitteln) und unterstützendem Anschauungsmaterial. Sie entwickeln eine erste Artenkenntnis und ein Gefühl für die Bedeutung der Pflanzen für das Leben auf der Erde.Ich kann mit Hilfe meiner Beobachtungen von echten Pflanzen in meiner Umgebung, sowie von Abbildungen, Modellen oder Videos von Pflanzen verstehen, wie diese aufgebaut sind und warum sie so aufgebaut sind. Ich habe eine Idee, wie diese Pflanzen leben. Ich kann verschiedene Pflanzen unterscheiden und wiedererkennen.
xxx5Die SuS entwickeln anhand exemplarischer Pflanzen aus ihrer Umgebung ein grobes Überblicksverständnis über den Zusammenhang von Struktur und Funktion bzw. Lebensweisen/Anpassung von Pflanzen an ihre Umgebung. Sie entwickeln zudem Artenkenntnis, eine grobe Systematisierung der Pflanzen und ein erstes Verständnis für die Bedeutung von Pflanzen für das Leben auf der Erde.Ich kann mit meinen eigenen Worten erklären, wie einzelne Pflanzen in meiner Umgebung aufgebaut sind und warum sie so aufgebaut sind. Ich kann beschreiben wie diese Pflanzen leben. Ich kann beschreiben, wie sie an die Umgebung angepasst sind, in der sie leben. Ich kann verschiedene Pflanzen benennen, unterscheiden und in verschiedene Gruppen einteilen.
  • Verständliche /einfache mündliche und/oder schriftliche Erklärungen ergänzend zu vorab gemachten Beobachtungen/Untersuchungen und genutztem Anschauungsmaterial 
  • Alltagssprachliche Beschriftung der untersuchten/herbarisierten Pflanzen(-Bestandteile) --> Anleitung für ein Herbarium: (O. J.). Landkreis-gymnasium.de. Abgerufen 28. November 2021, von https://landkreis-gymnasium.de/new/files/Dateien/Service/Unterrichtsmaterialien/Nawi/herbarium.pdf 
  • Sortiermaterial zur Systematisierung von Pflanzen (einfache Beschreibungen + Anschauungs- und haptisches Material) --> Friedrich-Verlag: Biologie im Naturwissenschaftlichen Unterricht (2015): Was Pflanzen leisten, Materialpaket. - Karteikarten mit Pflanzen; diese Pflanzen könnten auch real gesammelt werden.
  • Material zur Schulung der Artenkenntnis
  • Besprechung/weitere Ausgestaltung von Rollenspielen zur Bedeutung von Pflanzen auf der Erde/ Lernspiele --> Unser eigenes Pflanzenspiel. (o. J.). Docplayer.org. Abgerufen 28. November 2021, von https://docplayer.org/40591727-Unser-eigenes-pflanzenspiel.html
  • Pflanzenbestimmung mit Hilfe von leicht verständlichen Bestimmungsbüchern --> z.B. Pews-Hocke, C., Zabel, E., Meincke, I., Neubauer, M., Kersten, A. & Liebermann, W. (2006). Schüler bestimmen Pflanzen. Duden Schulbuch., -websites und -apps --> Mit diesen Apps Pflanzen bestimmen und Blumen entdecken. (o. J.). Abgerufen 09.06.2023: https://www.nachhaltigleben.ch/natur/pflanzen-bestimmen-und-blumen-bestimmen-mit-diesen-apps-4534
xx6aDie SuS geben einzelne Fakten bzgl. Struktur und Funktion, Lebensweisen und Anpassung sowie Artenkenntnis, Systematisierung und Bedeutung von Pflanzen ihrer Umgebung in Fachsprache wieder.Ich kann in Fachsprache den Aufbau einzelner Pflanzen in meiner Umgebung beschreiben. Ich kann in Fachsprache die Funktionen bestimmter Strukturen nennen. Ich kann in Fachsprache die Lebensweise beschreiben und wie sie an ihren Lebensraum angepasst sind. Ich kann verschiedene Pflanzen meiner Umgebung richtig benennen und in verschiedene Pflanzengruppen einteilen.
  • Experimente zu verschiedenen Pflanzenorganen auf mikroskopischer Ebene (z.B. Spaltöffnungen) --> Wendel, C. (2008). Biologische Grundversuche Sekundarstufe 1 Botanik (2. Aufl.). Aulis Verlag in Friedrich Verlag., S.46 
  • fachsprachliche mündliche und/oder schriftliche Erklärungen bzw. Erklärvideos ergänzend zu vorab in Alltagssprache besprochenen Beobachtungen und Anschauungsmaterialien, die allerdings noch keine Prozesse oder Zusammenhängedarstellen, sondern lediglich helfen, Fakten fachlich korrekt zusammenzutragen:

Texte und Anschauungsmaterial zum prinzipiellen Aufbau von (Samen-)Pflanzen bzw. einzelner Strukturen

xx6bDie SuS geben einzelne biologische Prozesse zu Funktionsweisen bestimmter Strukturen, Lebensweisen und Anpassungsmechanismen von Pflanzen in ihrer Umgebung in Fachsprache wieder.Ich kann in Fachsprache beschreiben, wie bestimmte Prozesse in und außerhalb von Pflanzen ablaufen und welche Strukturen daran beteiligt sind. Ich kann in Fachsprache bestimmte Prozesse beschreiben, die mit der Lebensweise oder der Anpassung bestimmter Pflanzen an und in ihrer Umgebung zu tun haben.

fachsprachliche mündliche und/oder schriftliche Erklärungen bzw. Erklärvideos, die den Fokus auf relevante Prozesse legen (jedoch noch nicht auf Zusammenhänge), ergänzend zu vorab besprochenen Phänomenen zu Struktur und Funktion, Lebensweisen und Anpassung von Pflanzen an ihre Umgebung:

  • Fließschemata zu physiologischen Prozessen in Pflanzen (z.B. Fotosynthese, Wasseraufnahme /-transport /-transpiration) --> zum Beispiel Sirhenry. (o. J.). Fotosynthese. Neubecks.de. Abgerufen 28. November 2021, von https://neubecks.de/2012/12/04/fotosynthese/
  • Versuche/Experimente zu o.g. physiologischen Prozessen z.B., „Pflanzen machen Druck“ --> Wendel, C. (2008). Biologische Grundversuche Sekundarstufe 1 Botanik (2. Aufl.). Aulis Verlag in Friedrich Verlag., S.18 
  • Fließschemata zu Anpassungen von Pflanzen an ihren Lebensraum (Abhängigkeit von Umweltfaktoren) 
  • Pflanzenphysiologie in verschiedenen Vegetationsperioden --> Pflanzenaufbau: einjährige, zweijährige und mehrjährige Pflanzen. (2020, Mai 11). Permakultur-konkret.ch. https://permakultur-konkret.ch/umsetzung-uebersicht/pflanzenkunde/aufbau-wachstum/
xx6cDie SuS erläutern am Beispiel ausgewählter Pflanzen ihrer Umgebung die Bedeutung von Pflanzen für das Leben auf der Erde, indem sie Zusammenhänge zwischen Fakten und Prozessen erkennen und diese unter Einbeziehung der Basiskonzepte (v.a. Struktur und Funktion), Entwicklung (Anpassung, Angepasstheit), System (bewusster Wechsel zwischen den Systemebenen) erklären.Ich kann in Fachsprache erklären, wie bestimmte Prozesse in und außerhalb von Pflanzen in meiner Umgebung mit den jeweiligen Strukturen zusammenhängen. Ich kann in Fachsprache erklären, was bestimmte biologische Prozesse mit der Lebensweise, dem Verhalten oder der Anpassung bestimmter Pflanzen an und in ihrer Umgebung zu tun haben. Dabei beziehe ich die Basiskonzepte in meine Erklärungen mit ein.

Recherche- und Anwendungsaufgaben unter Einbeziehung fachsprachlicher mündlicher und/oder schriftlicher Erklärungen/Erklärvideos/Podcasts o.ä., die den Fokus auf Zusammenhänge legen, z.B. zur: 

  • Bedeutung der Photosynthese für das Leben auf der Erde --> Beispiel für einen Podcast: https://www.br.de/mediathek/podcast/radiowissen/photosynthese-das-wundersame-pflanzenkraftwerk/1827082
  • Bedeutung der Prozesse der Wasseraufnahme /-transport /-transpiration für die Pflanze und ihre Umwelt
  • Material zur Anwendung der Basiskonzepte auf das zuvor erarbeitete Wissen/ Oberstufenaufgaben --> Eine Beispiel-Auswahl an AB: Klett-Verlag: (o. J.). Die Organe von Blütenpflanzen im Vergleich. Klett.de. Abgerufen 28. November 2021, von https://www.klett.de/inhalt/sixcms/media.php/341/Arbeitsblaetter-Bluetenpflanzen-56.pdf
x6dDie SuS entwickeln am Beispiel ausgewählter Pflanzen ihrer Umgebung eigene abstrakte Konzepte zu den Zusammenhängen von Struktur und Funktion bzw. Anpassung/Angepasstheit der Pflanzen an ihren Lebensraum sowie ihrer Bedeutung für das Leben auf der Erde.Ich kann meine Erklärungen zu Zusammenhängen innerhalb und außerhalb von Pflanzen in meiner und ihrer Umgebung in Form von (Denk-)Modellen veranschaulichen und daran die Bedeutung der Pflanzen für das Leben auf der Erde erklären.
  • Transferaufgaben auf andere Pflanzen/Bereiche der Biologie, die zur Entwicklung von Verallgemeinerungen und Denkmodellen anregen
  • Erstellen von Concept Maps, die die zuvor erarbeiteten Themengebiete (Physiologische Prozesse, Struktur & Funktion von Pflanzenorganen, Bedeutung) in größere Zusammenhänge stellen --> Übersicht Pflanzenteile & Funktionen: Funktion der Pflanzenteile. (o. J.). Uebungskoenig.de. Abgerufen 25. November 2021, von https://www.uebungskoenig.de/biologie/6-klasse/funktion-der-pflanzenteile/
x6eDie SuS hinterfragen ihre entwickelten Konzepte bzw. Modellvorstellungen zu den Zusammenhängen von Struktur und Funktion bzw. Anpassung/Angepasstheit von Pflanzen an ihren Lebensraum sowie ihrer Bedeutung für das Leben auf der Erde kritisch und wenden diese zur Lösung von Problemen selbstständig auf neue Sachverhalte an.Ich kann meine (Denk-)Modelle zu Zusammenhängen innerhalb und außerhalb von Pflanzen in meiner und ihrer Umgebung kritisch hinterfragen, auf andere Lebewesen bzw. Bereiche der Biologie übertragen und ggf. weiterentwickeln.

Transferaufgaben auf andere Lebewesen/Bereiche der Biologie, die zur kritischen Betrachtung und Weiterentwicklung der eigenen Denkmodelle anregt

  • Vergleiche mit anderen Lebewesen/Abhängigkeiten verschiedener Lebewesen
x6fDie SuS bewerten unbekannte Sachverhalte zu Zusammenhängen von Struktur und Funktion bzw. Anpassung/Angepasstheit von Pflanzen an ihren Lebensraum sowie ihrer Bedeutung für das Leben auf der Erde kritisch, leiten Handlungsempfehlungen ab und setzen diese um.Ich kann neue Aspekte zu Zusammenhängen innerhalb und außerhalb von Pflanzen in meiner und ihrer Umgebung mit meinen eigenen (Denk-)Modellen abgleichen, auf übergreifende Fragen übertragen und werde gesellschaftlich aktiv, um meine Lösungsansätze in die Tat umzusetzen.

Transferaufgaben auf andere Themen auch außerhalb der Biologie, die zur Entwicklung und Umsetzung von Handlungsempfehlungen anregt (zum Beispiel richtige Anwendung von Pflanzenschutzmitteln --> Ctimmermann. (2019, Januar 20). Der richtige Umgang mit Pflanzenschutzmitteln. Compo.de. https://www.compo.de/ratgeber/pflanzenpflege/grundlagen/duenger-pflanzenschutz/umgang-pflanzenschutzmittel (letzter Aufruf: 25.11.21) ) 

  • Entwicklung eigener Projekte z.B. zur Weitergabe des erarbeiteten Wissens an jüngere Schüler*innen/Kinder
CC BY-NC 3.0 DE Marlen Grimm
https://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/legalcode
Stufenmodell „Wirbeltiere/Zoologie“
bepsILZStufe in ErwachsenenspracheStufe in KinderspracheLernbausteine
x1Die SuS nehmen die Tierwelt mit ihren verschiedenen Sinnen wahr und entwickeln somit einen ersten Eindruck über die Vielfalt der Tiere.Ich kann viele verschiedene Tiere mit meinen Sinnen wahrnehmen.
xx2Die SuS beobachten verschiedene Tiere bewusst und nehmen dabei verschiedene Körperformen wahr.Ich kann meine Aufmerksamkeit auf die Tiere im Wald/Tierpark richten und diese beobachten. Dabei erkenne ich, dass die Tiere verschieden aussehen.

Bewusste Auseinandersetzung mit äußerlichen Erscheinungsformen von Wirbeltieren Material: Empfehlungen deutscher Wildparks, URL: https://www.familie.de/familienleben/reisen-freizeit/deutsche-wildtierpark1-diese-11-wildparks-koennen-wir-empfehlen/?utm_campaign=cleverpush-1660219245&utm_medium=pinterest-pins&utm_source=pinterest.(zuletzt: 22.06.23)

xxx3Die SuS setzen sich gezielt mit verschiedenen Tieren auseinander. Dabei unterscheiden sie verschiedene Tierarten aufgrund von äußeren Merkmalen.Ich kann verschiedene Tiere aufgrund ihres Aussehens erkennen.

Thematisierung verschiedener äußerer Körpermerkmale der Wirbeltiere, z.B. Fische: Schuppen, Flossen; Vögel: Federn, Schnabel, etc. Material: Biber und Bisamratte. https://eduki.com/de/material/25951/biber-und-bisamratte?utm_source=pinterest&utm_medium=referral&utm_campaign=s02_c513_sk103_tyb&pin_datetime=2020-06-28-04-13&epik=dj0yJnU9WDVWNHN0c1ByTFRhcnBveC0yNnhNOThBMTBUd0NQYVEmcD0wJm49SEdxb2tuZmNYUlFXdXRpTEtNaHhJZyZ0PUFBQUFBR1NZdGpJ (zuletzt: 22.06.23)

xxx4Die SuS systematisieren und ordnen verschiedene Tiere einer Gruppe zu. Grundlage hierfür sind die äußeren Merkmale der Tiere, ihre eigenen Beobachtungen und begleitendes Anschauungsmaterial. Ich erkenne Gemeinsamkeiten und Unterschiede verschiedener Tiere und kann diese dadurch verschiedenen Gruppen zuordnen.
xxx5Die SuS können zwischen Wirbeltieren und wirbellosen Tieren unterscheiden. Sie haben einen groben Überblick über die verschiedene Wirbeltklassen und dessen Merkmale und können so verschiedene Tiere den entsprechenden Klassen fachlich korrekt zuordnen. Ich erkenne bei jedem Tier, ob es ein Wirbeltier oder ein wirbelloses Tier ist. Ich kann bereits viele Wirbeltiere ihrer jeweiligen Wirbeltierklasse (Fische, Lurche, Kriechtiere, Vögel und Säugetiere) zuordnen.
  • Zusammenführung von verschiedenen Merkmalen von Wirbeltieren und wirbellosen Tieren sowie von den verschiedenen Wirbeltierklassen in einer Übersicht (z.B. MindMap) um gleiche Merkmale verschiedener Wirbeltierklasse zu verdeutlichen. Material: Klett: https://www.klett.de/inhalt/sixcms/media.php/341/arbeitsblaetter-wirbeltiere.pdf (zuletzt 22.06.23).
  • Zuordnungsaufgaben mit Fotos von Wirbeltieren und wirbellosen Tieren
xx6aDie SuS lernen besondere Merkmale/Prozesse verschiedener Wirbeltierklassen kennen. Dazu gehören jeweils:Ich kann den Körperbau von Fischen, Lurchen, Kriechtieren, Vögeln und Säugetieren unterscheiden und kenne die Ernährungsform beider.
  • Nutzen von Modellen/Lebendobjekten für verschiedene Merkmale/Prozesse/etc.
  • anfertigen eigener Darstellungen
- äußerer und innerer Bau
- Haut/Schuppen/
Feder, ...
- Ernährung
- Fortpflanzung
- Atmung
- ökologische Werte
- ...
xx6bDie SuS beschreiben verschiedene Prozesse aus dem Reich der Wirbeltiere. Dazu gehört z.B. der Atmungskreislauf und Fortpflanzungsprozesse der verschiedenen Tierklassen. Ich kann erklären, wie die Atmung Fischen, Lurchen, Kriechtieren, Vögeln und Säugetieren funktioniert.
<br /> <br /> <br /> <br /> <br /> xx6cDie SuS erläutern Zusammenhänge von Struktur und Funktion verschiedener Organe der Wirbeltiere, z.B. Hohlknochen bei Vögeln und beziehen das Basiskonzept der Angepasstheit mit ein.Ich kann an verschiedenen Beispielen verschiedener Wirbeltierklassen erläutern, wie Struktur und Funktion zusammenhängen. Dabei gehe ich auch auf das Basiskonzept der Angepasstheit ein.
x6dDie SuS können (Denk-)Modelle zu verschiedenen Aspekten der Wirbeltiermerkmale (z.B. Fortpflanzungsprozess verschiedener Wirbeltiere) entwickeln und beschreiben.Ich kann ein (Denk-)Modell zu verschiedenen Aspekten der Wirbeltiermerkmale (z.B. Fortpflanzungsprozess verschiedener Wirbeltiere) entwickeln.
x6eDie SuS können mit Hilfe der entworfenen Konzepte Erklärungsversuche für die evolutive Entwicklung verschiedener Tierarten aufstellen.Ich kann Konzepte für die Entwicklung verschiedener Tiere aufstellen.•  Anfertigung von ConceptMaps/Materialien
x6fDie SuS können aufgrund ihres erworbenen Wissens zu Nervensystemen der Wirbeltiere den Sachverhalt „Tierversuche“ argumentativ bewerten und Handlungsempfehlungen ausgeben. Ich kann mit Hilfe meines Wissens Tierversuche im Labor bewerten und mir selbst eine entsprechende Meinung bilden. Dafür brauche ich ein tiefes Verständnis über z.B. Nervensysteme der Wirbeltiere.

Erweiterung durch ConceptMaps Material: https://www.tierversuche-verstehen.de/wp-content/uploads/2021/03/Unterrichtseinheit_IPN.pdf (zuletzt: 22.06.23)

CC BY-NC 3.0 DE Sophia Pfoht, ergänzt und verändert durch Marlen Grimm
https://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/legalcode
Überblicks-Stufenmodell „Lebewesen in der Umgebung“
bepsILZStufe in ErwachsenenspracheStufe in KinderspracheLernbausteine
x1Die SuS nehmen Lebewesen in ihrer Umgebung mit verschiedenen Sinnen wahr und orientieren sich aktiv zu diesen Reizen hin. Sie können verschiedene Reize unterscheiden und entwickeln so ein erstes Gefühl für bestimmte Merkmale verschiedener Lebewesen.Ich kann verschiedene Lebewesen mit verschiedenen Sinnen sehen, hören oder fühlen. Manche Lebewesen kann ich riechen und manche (essbare) Pflanzen und Pilze sogar schmecken. So kann ich bestimmte Lebewesen wiedererkennen und von anderen Lebewesen unterscheiden.
  • Naturbegegnung, Angebot versch. Sinneseindrücke, die Auseinandersetzung mit Lebewesen in der Umgebung fördern (z.B. hören: versch. Tiergeräusche, Rascheln von Blättern, sehen: Tier-, Pilz- und Pflanzenbeobachtungen mit dem bloßen Auge, fühlen: Tiere streicheln/berühren (geeignete Tiere auswählen, von denen keine Gefahr ausgeht und unter strenger Beaufsichtigung), Pflanzen/Pilze berühren, riechen: Gerüche in der Umgebung von Tieren (z.B.: Bauernhof-Ställe, Wildparks, Zoo), Duft von Blüten, schmecken: zum Verzehr geeignete Früchte/Pflanzenteile essen)
xx2Die SuS erkunden bewusst (aber noch nicht gezielt) die Merkmale von Lebewesen in ihrer Umgebung und entdecken spielerisch/zufällig bestimmte Merkmale des Körperbaus, sowie Funktionen und Verhaltensweisen von Lebewesen. Ggf. entdecken sie dabei auch spielerisch bestimmte Hilfsmittel, die die Untersuchung unterstützen können (z.B. Lupe, Fernglas).Ich kann Lebewesen in meiner Umgebung mit all meinen Sinnen untersuchen. Dabei beobachte ich die Lebewesen genau, manche untersuche ich mit den Händen, bestimmte Pflanzen und Pilze auch mit Nase und Mund. Ich bemerke Besonderheiten an ihrem Körper bzw. an ihrem Aufbau und in ihrem Verhalten. Ich probiere auch bestimmte Hilfsmittel aus, um die Lebewesen genauer zu untersuchen.
  • Angebote zur aktiven/intensiveren Auseinandersetzung mit den o.g. Eindrücken
  • Angebote zum freien Spiel (ohne Anleitung, jedoch mit notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz der Lernenden und der untersuchten Lebewesen!) – z.B. Abzupfen von Blütenblättern zur spielerischen Untersuchen des Blütenaufbaus, Berühren von Springkraut und Entdeckung der Samenverbreitung, Streicheln von und Spielen mit Haustieren, Beobachten von Tieren im Zoo…; Bereitstellung von bruchsicheren Lupen und ggf. Ferngläsern und Angebote zum freien Ausprobieren dieses
xxx3Die SuS erkunden gezielt bestimmte Merkmale des Körperbaus, sowie Funktionen und Verhaltensweisen von Lebewesen in ihrer Umgebung und nutzen hierfür geeignete Hilfsmittel sachgerecht nach Anleitung.Ich kann bestimmte Merkmale von Lebewesen genauer untersuchen, indem ich ihren Körper bzw. ihren Aufbau und ihr Verhalten genau beobachte. Dafür nutze ich bestimmte Hilfsmittel so, wie es mir gezeigt wird und finde dadurch noch mehr über die Lebewesen heraus.
  • Angebote für Sortieraufgaben, die nach dem Prinzip „Trial & Error“ und/oder dem Prinzip der Nachahmung ausprobiert werden (z.B. Vogelstimmen zu Vögeln zuordnen, Blätter nach Farben, Formen, Gerüchen sortieren, Fellproben versch. Tier(präparat)en zuordnen…)
  • Besprechung ausgewählter Objekte und Wahrnehmungen ·     Vormachen der korrekten Anwendung der bereitgestellten Hilfsmittel (z.B. Lupe, Fernglas)
xxx4Die SuS erkennen exemplarische Zusammenhänge zwischen Struktur und Funktion bzw. Lebens- und Verhaltensweisen von Lebewesen in ihrer Umgebung auf Grundlage von eigenen Beobachtungen (ggf. mit Hilfsmitteln) und unterstützendem Anschauungsmaterial.Ich kann mit Hilfe meiner Beobachtungen sowie Abbildungen, Modellen oder Videos von Lebewesen meiner Umgebung verstehen, wie diese Lebewesen aufgebaut sind und warum sie so aufgebaut sind. Ich habe eine Idee, wie diese Lebewesen leben und warum sie sich so verhalten, wie sie sich verhalten.·      Angebote zur Verarbeitung der gesammelten Wahrnehmungen
·     Bereitstellung von Anschauungsmaterial (Fotos, Abbildungen, Videos, (wenig abstrakte) Modelle) und Besprechung dieser
xxx5Die SuS entwickeln anhand exemplarischer Lebewesen aus ihrer Umgebung ein grobes Überblicksverständnis über den Zusammenhang von Struktur und Funktion bzw. Lebens- und Verhaltensweisen bzw. Anpassung von Lebewesen. Ich kann mit meinen eigenen Worten erklären, wie einzelne Lebewesen in meiner Umgebung aufgebaut sind und warum sie so aufgebaut sind. Ich kann beschreiben wie diese Lebewesen leben und warum sie sich so verhalten, wie sie sich verhalten. Ich kann beschreiben, wie sie an die Umgebung, in der sie leben, angepasst sind.· Verständliche /einfache mündliche und/oder schriftliche Erklärungen ergänzend zu vorab gemachten Beobachtungen und genutztem Anschauungsmaterial
xx6aDie SuS geben einzelne Fakten bzgl. Struktur und Funktion, Lebens- und Verhaltensweisen bzw. Anpassung von Lebewesen ihrer Umgebung in Fachsprache wieder.Ich kann in Fachsprache den Körperbau bzw. die Struktur einzelner Lebewesen in meiner Umgebung beschreiben. Ich kann in Fachsprache die Funktionen bestimmter Körperteile bzw. Strukturen nennen. Ich kann in Fachsprache die Lebensweise und ihr Verhalten beschreiben. Ich kann in Fachsprache beschreiben, wie sie an ihren Lebensraum angepasst sind.·     fachsprachliche mündliche und/oder schriftliche Erklärungen bzw. Erklärvideos ergänzend zu vorab in Alltagssprache besprochenen Beobachtungen und Anschauungsmaterialien, die allerdings noch keine Prozesse oder Zusammenhänge darstellen, sondern lediglich helfen, Fakten fachlich korrekt zusammenzutragen
xx6bDie SuS geben einzelne biologische Prozesse zu Funktionsweisen bestimmter Strukturen, Lebens- und Verhaltensweisen bzw. Anpassungsmechanismen von Lebewesen in ihrer Umgebung in Fachsprache wieder.Ich kann in Fachsprache beschreiben, wie bestimmte Prozesse in und außerhalb von Lebewesen ablaufen und welche Körperteile bzw. Strukturen daran beteiligt sind. Ich kann in Fachsprache bestimmte Prozesse beschreiben, die mit der Lebensweise, dem Verhalten oder der Anpassung bestimmter Lebewesen an und in ihrer Umgebung zu tun haben.· fachsprachliche mündliche und/oder schriftliche Erklärungen bzw. Erklärvideos, die den Fokus auf relevante Prozesse legen (jedoch noch nicht auf Zusammenhänge), ergänzend zu vorab besprochenen Phänomenen zu Struktur und Funktion, Lebens- und Verhaltensweisen bzw. Anpassung von Lebewesen ihrer Umgebung
xx6cDie SuS erkennen am Beispiel ausgewählter Lebewesen ihrer Umgebung Zusammenhänge zwischen Fakten und Prozessen und erklären diese unter Einbeziehung der Basiskonzepte (v.a. Struktur und Funktion), Entwicklung (Anpassung, Angepasstheit), System (bewusster Wechsel zwischen den Systemebenen).Ich kann in Fachsprache erklären, wie bestimmte Prozesse in und außerhalb von Lebewesen in meiner Umgebung mit den jeweiligen Körperteilen bzw. Strukturen zusammenhängen. Ich kann in Fachsprache erklären, was bestimmte biologische Prozesse mit der Lebensweise, dem Verhalten oder der Anpassung bestimmter Lebewesen an und in ihrer Umgebung zu tun haben. Dabei beziehe ich die Basiskonzepte in meine Erklärungen mit ein.· fachsprachliche mündliche und/oder schriftliche Erklärungen bzw. Erklärvideos, die den Fokus auf Zusammenhänge legen
x6dDie SuS entwickeln am Beispiel ausgewählter Lebewesen ihrer Umgebung eigene abstrakte Konzepte zu den Zusammenhängen von Struktur und Funktion bzw. Anpassung/Angepasstheit der Lebewesen an ihren Lebensraum.Ich kann meine Erklärungen zu Zusammenhängen innerhalb und außerhalb von Lebewesen in meiner und ihrer Umgebung in Form von (Denk-)Modellen veranschaulichen.· Transferaufgaben auf andere Lebewesen/Bereiche der Biologie, die zur Entwicklung von Verallgemeinerungen und Denkmodellen anregt
x6eDie SuS hinterfragen ihre entwickelten Konzepte bzw. Modellvorstellungen zu den Zusammenhängen von Struktur und Funktion bzw. Anpassung/Angepasstheit von Lebewesen an ihren Lebensraum kritisch und wenden diese zur Lösung von Problemen selbstständig auf neue Sachverhalte an.Ich kann meine (Denk-)Modelle zu Zusammenhängen innerhalb und außerhalb von Lebewesen in meiner und ihrer Umgebung kritisch hinterfragen, auf andere Lebewesen bzw. Bereiche der Biologie übertragen und ggf. weiterentwickeln.· Transferaufgaben auf andere Lebewesen/Bereiche der Biologie, die zur kritischen Betrachtung und Weiterentwicklung der eigenen Denkmodelle anregt
x6fDie SuS bewerten unbekannte Sachverhalte zu Zusammenhängen von Struktur und Funktion bzw. Anpassung/Angepasstheit von Lebewesen an ihren Lebensraum kritisch, leiten Handlungsempfehlungen ab und setzen diese um.Ich kann neue Aspekte zu Zusammenhängen innerhalb und außerhalb von Lebewesen in meiner und ihrer Umgebung mit meinen eigenen (Denk-)Modellen abgleichen, auf übergreifende Fragen übertragen und werde gesellschaftlich aktiv, um meine Lösungsansätze in die Tat umzusetzen.· Transferaufgaben auf andere Themen auch außerhalb der Biologie, die zur Entwicklung und Umsetzung von Handlungsempfehlungen anregt
CC BY-NC 3.0 DE Marlen Grimm
https://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/legalcode

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3.5 Naturwissenschaftlich-biologische Arbeitsweisen

Neben den Fachwissen-Stufenmodellen wurden zudem, wie in der Einleitung beschrieben, auch Stufenmodelle für den Kompetenzbereich Erkenntnisgewinnung entwickelt. Einige dieser Modelle betreffen fächerübergreifende Kompetenzen für alle drei naturwissenschaftlichen Fächer. Folgende Stufenmodelle finden sich deshalb in der NaWi-Datei:

  • Naturwissenschaftliches Denken
  • Experimentieren
  • Modellieren

Folgende Stufenmodelle betreffen hingegen naturwissenschaftlich-biologische Arbeitsweisen und werden nachfolgend abgebildet:

  • Mikroskopieren
  • Bestimmen.

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3.5 Tabelle Erkenntnisgewinnung

Abkürzungen Tabellen: b = basal | e = elementar | p = primär | s = sekundär

Stufenmodell „Mikroskopieren“
bepsILZStufe in ErwachsenenspracheStufe in KinderspracheLernbausteine
x1Die SuS nehmen verschiedene Reize aus ihrer Umgebung wahr. Der Fokus liegt dabei auf den optischen Reizen.Ich kann meine Umwelt mit verschiedenen Sinnen wahrnehmen. Ich kann verschiedene Sachen mit den Augen betrachten.
  • Naturbegegnungen, Angebot zur selbstständigen Erkundung von verschiedenen Materialien, z.B. Montessori-Material 
  • Angebot verschiedener optischer Reize: Licht/Dunkelheit, versch. Farben, versch. Muster und Strukturen etc. 
  • Sinneserfahrungen erleben durch Sinnesreisen
xx2Die SuS nehmen ausgewählte optische Phänomene gezielt wahr. Eine forschende Haltung ggü. der Natur wird angebahnt. Die SuS erkunden ausgewählte (bruchsichere) Hilfsmittel zur optischen Vergrößerung spielerisch. Ich kann mich über besondere Phänomene in der Natur oder in meinem Alltag, die mit dem Sehen zu tun haben, wundern und dazu Fragen stellen. Ich probiere aus, was man mit einer Kinderlupe alles machen kann.
  • Anbieten bruchsicherer Lupen, "Entdeckersets", die ggf. auch noch nicht entsprechend ihres eigentlichen Zwecks genutzt werden
  • Erkunden von optischen Phänomenen z.B. Scharf/unscharf sehen durch bzw. ohne Brille, Lichtbrechung an der Wasseroberfläche/durch ein Prisma
xxx3Die SuS können nach Anleitung verschiedene Geräte zur optischen Vergrößerung (Lupe, Teleskop, Ferngläser, Mikroskop, ...) benutzen (ohne sie selbst korrekt bedienen können zu müssen)Ich kann durch verschiedene Geräte (z.B. Lupe, Teleskop, Fernglas, Mikroskop) schauen, mit denen man kleine Dinge vergrößert betrachten kann, wenn sie von jemandem richtig eingestellt wurden.
  • Bereitstellung Kinder-Lupen, „Entdeckersets“:
  • Benutzung der Lupe um Objekte genauer zu betrachten; Vergrößerungsfunktion wird erkannt und ggf. verbalisiert, ohne dass die Funktionsweise der Lupe verstanden werden muss
  • Mikroskop: Ein Objekt, welches zwar klein, aber für das bloße Auge noch sichtbar ist (z.B. ein Haar), kann unter das Mikroskop gelegt werden und durch das Okular betrachtet werden (Vorbereitung des Gerätes und Erstellung des Präparates durch sachkundige Person) --> Erkenntnis, dass das Haar auch durch das Mikroskop zu sehen ist und größer erscheint, als zuvor mit bloßem Auge è  Aufgaben zum Kennenlernen der Geräte --> auf dieser Stufe kann mit dem Mikroskopier-Führerschein begonnen werden!
xxx4Die SuS kennen den Aufbau und die korrekte Bedienung des Lichtmikroskops. Ein erstes Verständnis für die mikroskopische Ebene soll geschaffen werden. Dabei wird die Zelle als kleinste Einheit des Lebens verdeutlicht. Die SuS können mikroskopische Zeichnungen mit Vorlage anfertigen.Ich kenne die einzelnen Teile des Lichtmikroskops und wofür sie da sind. Ich kann das Mikroskop sachgerecht bedienen. Durch das Lichtmikroskop kann ich einzelne Zellen erkennen und mit einer Vorlage auch eine mikroskopische Zeichnung erstellen.
  • Demonstration der „Geräte zur optischen Vergrößerung“ und Bedeutung, wobei das Mikroskop im Fokus steht, einfache Bilder der Geräte zeigen
  • Arbeitsblätter zum Aufbau vom Lichtmikroskop
  • Videos/Bilder zum ersten verdeutlichen kleinster Strukturen, die mit dem Auge nicht sichtbar sind
  • Demonstrationsexperimente als „Hinführung“
  • erstes Mikroskopieren von Dauerpräparaten (z.B. Flächenschnitt eines Laubblattes) und erstellen einer mikroskopischen Zeichnung (Vorlage)  dabei: Aufbau einer Zelle: Vergleich theoretische Bilder und das, was die SuS mit dem Auge sehen 
  • Mikroskopier-Führerschein!
xxx5Die SuS können verschiedene Frischpräparate selbst anfertigen (Quetschpräparate, Längs- und Querschnitte) und mikroskopische Zeichnungen ohne Vorlage erstellen. Sie beschreiben die Funktionsweise eines Mikroskops in Grundzügen. Ein vertiefendes Verständnis für die mikroskopische Ebene wird ausgeprägt, wobei Zusammenhänge zwischen Struktur und Funktion erkenntlich werden ( sichtbares/nicht sichtbares Licht). Beobachtbare Strukturen und einfache Vorgänge können mündlich und auch schriftlich beschrieben werden.Ich kann selbst ein Präparat zum Mikroskopieren erstellen und davon ohne Vorlage eine mikroskopische Zeichnung erstellen. Ich kann grob beschreiben, wie ein Mikroskop funktioniert. Ich verstehe, wie Struktur und Funktion zusammenhängen und kann somit einige Vorgänge beschreiben.
  • vereinfachte mündliche und schriftliche Erklärungen zum Aufbau und zur Funktionsweise des Mikroskops
  • sichtbares/nicht sichtbares Licht thematisieren Arbeitsblätter
  • Anfertigung von Frischpräparaten, z.B. eine Zwiebelzelle, Einzeller, die frisch aus einem Gewässer entnommen wurden und Anfertigung einer mikroskopischen Zeichnung (ohne Vorlage)
  • Vergleich einer „frischen“ mit einer „ausgetrockneten“ Zelle, Einfärbung von verschiedenen Zellen, ...
  • Experiment: Euglena schwimmt zum Licht, ...
  • Mikroskopier-Führerschein!
xx6aDie SuS beschreiben die Funktionsweise (z.B. den Strahlengang im Inneren) des Mikroskops genau. Sie kennen alle Schritte des Mikroskopierens und können diese anwenden und situativ begründen.Ich kann die Funktionsweise (z.B. den Strahlengang im Inneren) des Mikroskops beschreiben. Ich kenne alle Schritte des Mikroskopierens und kann diese anwenden und situativ begründen.
  • Ablaufschema für die Bedienung des Mikroskops erstellen inkl. aller dafür notwendigen Bestandteile und Funktionen
xx6bDie SuS setzen das Mikroskop sach- und situationsgerecht ein. Sie untersuchen mit dem Mikroskop selbst entwickelte oder bereits vorhandene Hypothesen und werten ihre Ergebnisse aus.Ich setze das Mikroskop sach- und situationsgerecht ein. Ich kann eigene oder bereits vorhandene Hypothesen mit dem Mikroskop untersuchen und auswerten.
  • z.B. Phänomen der Licht- und Schattenblätter mittels Mikroskopie (und Modellnutzung) untersuchen
  • Arbeitsblätter, vorgegebene Hypothesen aus z.B. Infomaterial
  • verschiedene Experimente dazu: https://science19.com/simple-microscope-experiments-7397 (Zugriff: 10.08.2023)
xx6cDie SuS reflektieren kritisch, inwieweit das Mikroskopieren geeignet war, die Hypothesen zu überprüfen. Sie stellen ggf. weiterführende Fragestellungen für weiterführende mikroskopische Untersuchungen.Ich kann kritisch reflektieren , inwieweit das Mikroskopieren geeignet war, die Hypothesen zu überprüfen. Ich stelle ggf. weiterführende Fragestellungen für weiterführende mikroskopische Untersuchungen.
  • Fehlerbetrachtung
  • Recherchearbeit, Anwendung bereits erworbenes Fachwissens
CC BY-NC 3.0 DE Sophia Pfoht, ergänzt und verändert durch Marlen Grimm
https://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/legalcode
Stufenmodell „Bestimmen“
bepsILZStufe in ErwachsenenspracheStufe in KinderspracheLernbausteine
x1Die SuS nehmen Lebewesen ungezielt, aber mit verschiedenen Sinnen wahr.Ich kann alle Lebewesen um mich herum mit all meinen Sinnen wahrnehmen.
  • Naturbegegnung, Angebote zur selbsttätigen Erkundung verschiedener Tier und Pflanzen in unmittelbaren Nahraum, die durch Bewegungen (Drehbewegungen des Kopfes, Bewegungen der Arme, Hände, Beine, Füße) zu Wahrnehmungen führen
  • Angebot mit Modellen (Stofftier vs. Tier)
  • Besuch im Wildpark, Wald, Wiese, Zoo, botanischer Garten
  • Tastboxen: Tastboxen oder Tastsäckchen mit Bestandteilen von Bäumen oder Pflanzen oder Tieren bestücken und diese durch fühlen bestimmen lassen (z.B. Zapfen, Rindenstücke, Blüten, verschiedene Felle etc.)
  • Riechboxen (wie Tastboxen nur mit Geruch im Fokus)
  • Bauam fühlen: ein S führt einen anderen S mit verbundenen Augen zu einem Baum, dieser befühlt/ betastet den Baum (Äste, Rindenart, Dicke, Wurzeln etc.) S mit verbundenen Augen wird zum Ausgangspunkt zurückgeführt. Nachdem Augenbinde abgenommen wurde, soll der Baum wieder gefunden werden.
xx2Die SuS nehmen Lebewesen gezielt wahr. Eine vergleichend bestimmende Haltung ggü. Lebewesen wird angebahnt.Ich kann bestimmte Lebewesen um mich herum mit verschiedenen Sinnen bewusst wahrnehmen und erkennen, ob es sich um unterschiedliche Lebewesen handelt. Dabei betrachte ich sie und entwickle ein Bewusstsein für den Umgang mit ihnen. Ich kann auch auf etwas zeigen, was mich interessiert bzw. mein Staunen darüber zum Ausdruck bringen.
  • Tier- und Pflanzenbegegnung und freies Spiel mit/ Erkunden von ausgewählten Tier- und Pflanzen mit allen Sinnen
  • Prinzip „Trial & Error“ und Prinzip der (Selbst-) Nachahmung -> Öffnung und Aufmerksamkeit für Dialog und Angebote (Gegenstände/ Materialien für unterschiedliche Seh-, Hör- und Fühleindrücke); Methoden: Objekterkundung, Pflanzen zum Auseinandernehmen geben, Aktives Lernen
  • Malen mit Pflanzen: SuS bekommen weißes Blatt/ weißen Karton und versuchen mit Bestandteilen ein Bild zu malen
  • Anbieten von Hilfsmitteln (z.B. Lupe, Pinzette, Haarbürste (für Tierhaare)) 
  • bebilderter Steckbrief zum Haustier/ Lieblingstier • Achtsamkeitskarten --> Embracing Mindfulness Achtsamkeit für Kinder (o.J.). Amazon.de. Abgerufen 9. Juli 2022, von https://www.amazon.de/dp/B07GBW31ZG?ref=nb_sb_ss_w_as-reorder-t1_ypp_rep_k1_1_7&amp&crid=3O895K41M04XW&amp&sprefix=achtsam 
  • Tierpantomine --> Tier- Spielkarten (o.J.). Kinderstarkmachen.de. Abgerufen 9. Juli 2022, von https://www.kinderstarkmachen.de/suchtvorbeugung/eltern/spielideen-fuer-zuhause/tier-spielkarten/
  • Walddetektive: SuS bekommen Spuren von Tieren gezeigt und erklärt (z.B. Fraßspuren, Baumhöhlen, Fährten usw.)
  • Tastenbretter: eine bestimmte Anzahl an Fellen oder Rinden werden auf einem Tastenbrett richtig geordnet. Die gleichen Felle oder Rinden werden mit verbundenen Augen durch Fühlen den richtigen Stücken beigelegt. 
  • Waldalphabet: Die SuS werden in Kleingruppen von zwei bis fünf SuS eingeteilt. Jede Gruppe denkt sich einen Tier- oder Pflanzennamen als Gruppennamen aus. Die Gruppe sammelt im Wald Gegenstände, die mit dem Buchstaben beginnen, die in ihrem Namen vorkommen (z.B. Käfer. Kiefernzapfen für K, Äpfel für Ä, Fichtenzweig für F, Erde für E, Rinde für R) Der Name wird aus den gesammelten Gegenständen gelegt und die anderen Gruppen müssen den Namen erraten.
xxx3Die SuS entwickeln das Bedürfnis zu erkennen, ob Lebewesen die selben/ ähnliche Merkmale aufweisen. ODER: Die SuS erkennen anhand von vorgegebenen Vergleichspunkten, ob es sich bei Tieren oder Pflanzen um die selbe Art handelt.Ich stelle mir selbst die Frage, ob Lebewesen die selben/ ähnliche Merkmale aufweisen. ODER: Ich kann anhand von vorgegebenen Vergleichspunkten erkennen, ob es sich bei zwei Lebewesen um die selbe Art handelt.
xxx4Die SuS können einfache Bestimmungen mit Hilfe von Bilder-Bestimmungsschlüsseln durchführen und ihre Ergebnisse anhand von Bildern/ Abbildungen überprüfen. Ich kann unter Anleitung ein Lebewesen bestimmen, wenn ich einen bebilderten Bestimmungsschlüssel bekommen habe. Ich frage bzw. zeige, wenn ich Hilfe benötige. Ich kann anhand von den Bildern/ Abbildungen meine Ergebnisse überprüfen.
  • Möglichkeiten vielfältiger Beobachtungen schaffen (Zoo, Tierpark, Wildpark, botanischer Garten, Wald & Wiese), Anschauungsmaterialien anbieten bebilderte Anleitungen/ Demonstrationen, denen man entnehmen kann, wie bestimmt werden soll
  • bebilderter digitaler Bestimmungsschlüssel bspw. zu Nadelhölzern: --> Bestimmung der Nadelhölzer (o.J.). baumkunde.de. Abgerufen 9. Juli 2022, von https://www.baumkunde.de/baumbestimmung/nadelhoelzer/
  • YouTube: Suchbegriff: Tiere/ Tierstimmen erraten 
  • Kahoot: Tierquiz oder Pflanzenquiz 8oder Quiz selbst erstellen)
xxx5Die SuS können Lebewesen nach einer alltagssprachlichen (ggf. zusätzlich auch bebilderten) Anleitung sicher bestimmen und dies auch dokumentieren und/ oder beschreiben. Sie verstehen den allgemeinen Ablauf vom Bestimmen und die Funktionsweisen von einfachen Bestimmungsschlüsseln. Sie haben einen groben Überblick über verschiedene Möglichkeiten, ein Lebewesen zu bestimmen und können dies auch sprachlich äußern.Ich kann einen Bestimmungsschlüssel aufmerksam lesen und verstehen. Ich kann Lebewesen mit diesem Bestimmungsschlüssel sicher bestimmen und dies auch dokumentieren und/ oder beschreiben. Ich frage, wenn ich Hilfe benötige. Ich weiß, warum es wichtig ist, Lebewesen in meiner Umgebung zu (er)kennen (Artenkenntnis).
xx6aDie SuS kennen einzelne Aspekte sowie den grundsätzlichen Ablauf des Bestimmens und dessen Zweck im Rahmen der naturwissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung.Ich kann erklären, wann ich einen Bestimmungsschlüssel einsetze und wie ich dabei vorzugehen habe, um meine Frage(n) an die Lebewesen zu beantworten bzw. meine vermutete Zuordnung zu überprüfen. Dabei unterscheide ich, welche Art von Bestimmung vorzugsweise zu wählen ist.
  • mündliche und/ oder schriftliche Erklärungen in Fachsprache zum Bestimmen
  • Spiele zu Benennung von Fachbegriffen (Domino, Memory, Bingo, Trimino)
  • ausführlicher, Fachbegriffe nutzender, dichotomer Bestimmungsschlüssel (nur für die Oberstufe als Erweiterung oder Ausblick) --> Rothmaler- Exkursionsflora von Deutschland (o.J.). link.springer.com. Abgerufen 9. Juli 2022, von https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-662-49710-4?noAccess=true
  • Unterstützungsangebote zum Verschaffen eines Überblicks über Varianten nat. wiss. Denk- und Arbeitsweisen
xx6bDie SuS können eigene Bestimmungsschlüssel zu selbst gewählten Lebewesen entwickeln und anwenden. Ich kann einen Bestimmungsschlüssel zu selbst gewählten Lebewesen entwickeln und diesen anwenden.
  • wiederholtes Durchlaufen der Schritte des Bestimmens • Reflexion, wann und warum das Bestimmen bedeutsam ist zusätzlich zum Bestimmungsschlüssel anfertigen: z.B. für Bestimmungsschlüssel für Laubblätter eine Blätteransammlung anlegen (können für Bestimmungsübungen in vorgegangenen Stufen verwendet werden) 
  • Bestimmungsschlüssel erstellen: --> Forscherheft (o.J.). bio.lmu.de. Abgerufen 9. Juli 2022, von https://www.bio.lmu.de/studium/lehrerbildung_lmu/downloads/forscherheft-bluetenpflanzen_6.pdf 
  • Arten vorgeben (vorher bestimmen lassen) und einen Bestimmungsschlüssel erstellen lassen
xx6cDie SuS hinterfragen, prüfen, optimieren und reflektieren selbstgeplante bzw. vorgegebene Bestimmungsschlüssel mit Hilfe vorgegebener oder selbst gewählter Kriterien sachgerecht. Ich kann selbstgeplante oder vorgegebene Bestimmungsschlüssel hinterfragen. Dabei prüfe ich, ob ich richtig vorgegangen bin und ob ich mit einem anderen Bestimmungsschlüssel besser zu dem Ergebnis gekommen wäre. Ich kann beschreiben, worauf ich beim Prüfen und Hinterfragen des Bestimmens achte.
  1. Prüfung des Bestimmens auf mögliche Fehler
  2. Prüfung des Bestimmungsschlüssel auf mögliche Fehler 
  3. Angebot von Fragestellungen für die Diskussion
  4. Erarbeitung von Kriterien für gute Bestimmungsschlüssel
  5. Besprechung verschiedener Beispiel guter und verbesserungswürdiger Bestimmungsschlüssel
  6. Beurteilung nach vorgegebenen Kriterien und später nach selbstgewählten Kriterien
  7. Anregungen zur Wiederholung von Bestimmungen und Durchführung von Kontrollansätze, Kontrolle unter Verwendung von Bestimmungshilfen
  8. Unterstützungsangebote zur Korrektur fehlerhafter Bestimmungsschlüssel und fehlerhafter Bestimmungen
  9. Reflexion, wann und warum das Bestimmen bedeutsam ist
  10. Vergleich verschiedener Bestimmungsapps
  11. Vergleich Benutzung Bestimmungbuch vs. Bestimmungsapp und eigenes Resümee
CC BY-NC 3.0 DE Emily Lübbe und Nathalie Kunkel, ergänzt und verändert durch Marlen Grimm
https://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/legalcode

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4. „Führerscheine“ für die Hand der Kinder und Jugendlichen

Wie bereits in der Einleitung beschrieben, kommt der Erkenntnisgewinnung in der naturwissenschaftlich-biologischen Grundbildung eine besondere Bedeutung zu, weshalb neben den Fachwissen-Stufenmodellen auch separate Stufenmodelle für den Kompetenzbereich Erkenntnisgewinnung entwickelt wurden.

Hierbei ergab sich jedoch (für alle drei naturwissenschaftlichen Fächer) ein Problem: Die entsprechenden Kompetenzen bzgl. der naturwissenschaftlichen Denk- und Arbeitsweisen lassen sich zwar grundsätzlich über die im ILZNAWI-Modell genannten Zugänge abbilden, werden aber im Gegensatz zur Fachkompetenz zunächst eher Schritt für Schritt entwickelt. Die Schülerinnen und Schüler lernen beispielsweise zuerst, wie man naturwissenschaftliche Fragen formuliert, anschließend, wie man Hypothesen dazu aufstellt und später, wie man entsprechende Untersuchungen plant und durchführt, um diese Hypothesen zu überprüfen und die Fragestellung zu beantworten. Diese Schritte können zwar durchaus in inhaltlich aufeinander aufbauenden Stufen abgebildet werden, eine höhere Stufe ist hierbei jedoch nicht zwangsläufig kognitiv anspruchsvoller als die vorangegangene. Aus diesem Grund wurden zusätzlich zu den Erkenntnisgewinnungs-Stufenmodellen sogenannte „Arbeitsweisen-Führerscheine“ erstellt. Der Begriff „Führerschein“ soll die beschriebene schrittweise Aneignung von überwiegend praktischen Fertigkeiten symbolisieren. Wie beim Auto-Führerschein die Bedienung des Autos und die Beachtung der Verkehrsregeln gelernt werden müssen, wird im naturwissenschaftlichen Unterricht zunächst einmal der allgemeine Ablauf des Experimentierens, die Bedienung des Mikroskops etc. sowie die jeweiligen Sicherheitsregeln erlernt, bevor diese Fertigkeiten zur Erkenntnisgewinnung im Unterricht (bzw. analog zur motorisierten Fortbewegung im Straßenverkehr) eingesetzt werden können. Um keinen inflationären Einsatz dieser Führerscheine im Unterricht zu erzeugen, werden diese vorrangig für Arbeitsweisen entwickelt, bei denen bei unsachgemäßer Durchführung gesundheitliche Risiken oder andere Gefahren bestehen (z.B. dass Arbeitsmittel kaputt gehen).

Die „Arbeitsweisen-Führerscheine“ haben optisch den gleichen Aufbau wie die Stufenmodelle und werden entsprechend in Erwachsenen- und Kindersprache formuliert sowie mit pädagogischen Angeboten versehen. Die Stufen selbst orientieren sich jedoch nicht an den nummerierten Zugängen des ILZNAWI-Modells, sondern sind einfach als nacheinander zu durchlaufende Schritte zu verstehen. Um diesen Unterschied zu verdeutlichen, wurde die Reihenfolge der Schritte durch Buchstaben statt durch Zahlen gekennzeichnet.

Die Frage, ob und unter welchen Bedingungen den Lernenden tatsächlich ein „Führerschein“ (z.B. in Form einer Urkunde) ausgestellt wird, sollte individuell von der Lehrperson entschieden werden. Ein gemeinsames Erarbeiten der verschiedenen Schritte des „Führerscheins“ im Plenum ist ebenso möglich wie die Nutzung/Entwicklung eines Selbstlernkurses (z.B. mit Video-Tutorials). Dem „Problem“, dass möglicherweise nicht alle Lernenden alle Schritte des „Führerscheins“ erfolgreich absolvieren können, kann ebenfalls auf verschiedene Weise begegnet werden: Es wäre z.B. möglich, verschiedene Varianten des „Führerscheins“ auszustellen, z.B. auf folgende Art und Weise: „Schülerin XY kann selbstständig experimentieren“, „Schülerin XY kann mit Hilfe experimentieren“ oder „Schülerin XY kann die Schritte X-Y des Experimentierens selbstständig / mit Hilfe durchführen“. Auf diese Weise ist es auch Lernenden mit Förderbedarfen im kognitiven Bereich möglich, diese „Führerscheine“ (teilweise) zu durchlaufen und so Expertinnen für einzelne Arbeitsweisen oder auch einzelne Schritte der jeweiligen Arbeitsweisen (z.B. dem Erstellen von mikroskopischen Präparaten) zu werden, ohne zwangsläufig die großen Zusammenhänge im Prozess der Erkenntnisgewinnung verstehen zu müssen. Durch diese schematisch erworbenen Fähigkeiten und Handlungen können sie ebenfalls einen wertvollen Beitrag zum kollektiven Lernen leisten. Die Führerscheine liegen hierzu auch in einer Version für die Lernenden vor, in der die Schritte in Kindersprache enthalten und ankreuzbar gemacht sind.

Die für alle naturwissenschaftlichen Fächer relevanten „Führerscheine“ können in der NaWi-Datei eingesehen werden. Folgende „Führerscheine“ stehen dort zur Verfügung:

  • Forschungs-Führerschein“: Naturwissenschaftliches Denken als Prinzip der Erkenntnisgewinnung
  • Experimentier-Führerschein A“: Vorgegebene Experimente aufbauen, durchführen und auswerten als naturwissenschaftliche Arbeitsweise
  • Experimentier-Führerschein B“: Experimente selbst entwickeln, durchführen und auswerten als naturwissenschaftliche Arbeitsweise
  • Modelle-Führerschein“: Entwickeln von Modellen als naturwissenschaftliche Arbeitsweise
  • Für den Biologieunterricht wurde ein weiterer „Führerschein“ entwickelt:
  • Mikroskopier-Führerschein“: Mikroskopieren als naturwissenschaftlich-biologische Arbeitsweise

Hierzu wurde exemplarisch konkretes Lernmaterial (s. 4.2) ergänzt, welches die Lernenden direkt anspricht.

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4.1 „Mikroskopier-Führerschein“

Mikroskopieren als naturwissenschaftlich-biologische Arbeitsweise


Version für Lehrkräfte:

PDF download Mikroskopier-Führerschein für Lehrkräfte

Schritt in ErwachsenenspracheSchritt in KinderspracheLernbausteine 
ADie SuS benennen die Bestandteile des Mikroskops (inkl. Objektträger und Deckgläschen) und deren Funktionen.Ich kann ein Mikroskop sachgerecht tragen. Ich kenne die wichtigsten Bestandteile des Mikroskops und weiß, wozu sie da sind.SuS einzeln bzw. paarweise ein Mikroskop holen lassen, dabei korrekte Trageweise zeigen und üben lassen Bestandteile und Funktionen besprechen bzw. mittels Video/Buch erarbeiten und am eigenen Mikroskop nachvollziehen lassen Abbildung eines Mikroskops auf ABL beschriften und Funktionen zuordnen
BDie SuS beschreiben die Schritte zur sachgerechten Bedienung eines Mikroskops vom Holen des Mikroskops bis zum Scharfstellen des Bildes.Ich kenne den Ablauf, was man am Mikroskop wie einstellen muss, um ein scharfes Bild zu sehen.Demonstration / Video als Bedienungsanleitung für die sachgerechte Handhabung des Mikroskops Verschriftlichen der Schritte, z.B. über ABL mit Lückentext; alternativ Audioaufnahme der eigenen Wiedergabe oder Videoaufnahme der eigenen Wiederholung Paarweise wiederholen und besprechen der Schritte, gegenseitig korrigieren mit z.B. ABL / Audioaufnahme (s.o.)
CDie SuS bedienen das Mikroskop sachgerecht und entwickeln ein Gespür dafür, welche Objekte sich für eine mikroskopische Betrachtung eignen.Ich kann ein Mikroskop sachgerecht tragen und bedienen. Ich weiß, welche Objekte sich für die Betrachtung unter dem Mikroskop eignen und welche nicht.Üben der erlernten Schritte mit verschiedenen Dauerpräparaten Erstellen eigener „Präparate“: Suchen geeigneter Objekte (z.B. Haare, Staub etc.) und Betrachtung unter dem Mikroskop; hierbei sollten SuS alles ausprobieren dürfen, also auch Objekte, die nicht lichtdurchlässig sind
DDie SuS kennen und vermeiden typische Fehler beim Mikroskopieren.Ich kenne und vermeide häufige Fehler beim Mikroskopieren.Erarbeitung oder Zusammentragen typischer Fehler, die beim Mikroskopieren auftreten können (z.B. Bild schwarz/zu hell/zu dunkel/unscharf etc.) und Sammeln von Lösungsvorschlägen SuS sich gegenseitig helfen lassen, wenn Probleme auftreten
EDie SuS kennen die Kriterien für mikroskopische Zeichnungen und fertigen verschiedene Zeichnungen an.Ich weiß, worauf man beim Erstellen mikroskopischer Zeichnungen achten muss und fertige mikroskopische Zeichnungen verschiedener Präparate an.ABL als Vorlage / mit Bewertungskriterien für mikroskopische Zeichnungen
FDie SuS fertigen nach Anleitung verschiedene Präparate für das Mikroskopieren an.Ich kann Präparationswerkzeuge sachgerecht benutzen und nach Anleitung verschiedene Präparate für das Mikroskopieren herstellen (Quetschpräparat (z.B. Pilzsporen), Frischpräparat (z.B. Zwiebelhaut), Dünnschnittpräparat (z.B. Blattquerschnitt)).Materialien und Anleitung für die jeweiligen Präparate (schriftlich, bebildert, als Video) zur Verfügung stellen oder selbst demonstrieren SuS selbstständig versch. Präparate herstellen lassen und jeweils Schritte B-E daran üben lassen
GDie SuS räumen ihren Arbeitsplatz nach dem Mikroskopieren sachgerecht auf, stellen das Mikroskop wieder in Ausgangsstellung zurück und säubern Objektträger und Deckgläschen.Ich kann das Mikroskop nach dem Mikroskopieren wieder in die Ausgangsstellung zurückstellen und alle Materialien aufräumen. Objektträger und Deckgläschen säubere ich vor dem Wegräumen sorgfältig und vorsichtig.Anleitung zum Aufräumen (schriftlich, bebildert, als Video) zur Verfügung stellen oder selbst demonstrieren

Version für die Lernenden:

PDF download Mikroskopier-Führerschein für Lernende

Schritte des Mikroskopierens Das kann ich mit HilfeDas kann ich allein
AIch kann ein Mikroskop sachgerecht tragen. Ich kenne die wichtigsten Bestandteile des Mikroskops und weiß, wozu sie da sind.

BIch kenne den Ablauf, was man am Mikroskop wie einstellen muss, um ein scharfes Bild zu sehen.

CIch kann ein Mikroskop sachgerecht tragen und bedienen. Ich weiß, welche Objekte sich für die Betrachtung unter dem Mikroskop eignen und welche nicht.

DIch kenne und vermeide häufige Fehler beim Mikroskopieren.

EIch weiß, worauf man beim Erstellen mikroskopischer Zeichnungen achten muss und fertige mikroskopische Zeichnungen verschiedener Präparate an.

FIch kann Präparationswerkzeuge sachgerecht benutzen und nach Anleitung verschiedene Präparate für das Mikroskopieren herstellen (Quetschpräparat (z.B. Pilzsporen), Frischpräparat (z.B. Zwiebelhaut), Dünnschnittpräparat (z.B. Blattquerschnitt)).

GIch kann das Mikroskop nach dem Mikroskopieren wieder in die Ausgangsstellung zurückstellen und alle Materialien aufräumen. Objektträger und Deckgläschen säubere ich vor dem Wegräumen sorgfältig und vorsichtig.


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4.2 Exemplarisches Lernmaterial zum „Mikroskopier-Führerschein“

Arbeitsblätter zu Bestandteilen und Bedienung des Mikroskops:

https://www.betzold.de/assets/download/01/Mikroskopfuehrerschein-38601.pdf

Download als PDF: Sortieraufgabe (+ Lösungsbild) zu Fehlern beim Mikroskopieren




Arbeitsblatt zum Mikroskopischen Zeichnen

Download PDF Arbeitsblatt zum Mikroskopischen Zeichnen


5. Entwürfe für das Lernen am gemeinsamen Gegenstand

Das den naturwissenschaftlichen Stufenmodellen zugrunde gelegte ILZNAWI-Modell hat das Ziel, “Inklusive LernZugänge” zum gemeinsamen Gegenstand zu eröffnen. Die Autor*innen der drei naturwissenschaftlichen Fächer legen hierzu in einem Buchbeitrag ausführlich dar, wie das Lernen am gemeinsamen Gegenstand im naturwissenschaftlichen Unterricht organisiert werden kann. Wir verstehen dabei die verschiedenen Lernzugänge des ILZNAWI-Modells als Möglichkeit, naturwissenschaftlichen Unterricht zu individualisieren, betonen aber, dass dieser erst durch Kooperation inklusiv werden kann (PDF-Download Grimm et al., 2024; ). Wie genau diese von Feuser (2013) beschriebene „Kooperation am Gemeinsamen Gegenstand“ (S. 282) im naturwissenschaftlichen Unterricht umsetzbar ist, wird im Beitrag am Beispiel einer Unterrichtssequenz zur Evolution des Menschen dargestellt. Hierbei werden Möglichkeiten zur Verbindung von Individualisierung und Kooperation aufgezeigt. Weitere Umsetzungsideen aus den Fächern Chemie und Physik zeigen die Bandbreite an Nutzungsmöglichkeiten des ILZNAWI-Modells im inklusiven naturwissenschaftlichen Unterricht.

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6. Entwürfe für die Arbeit an Themen und Interessen der Kinder

Im Sinne der fächerübergreifenden Konzeption (s. Einleitung in der NaWi-Datei) wurde auch das „freie Kindercurriculum“ fächerübergreifend für alle drei naturwissenschaftlichen Fächer entwickelt. Es kann in der NaWi-Datei eingesehen werden und bietet zahleiche Ideen für die Arbeit an biologischen Themen und Interessen der Kinder.

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7. Überblick über weitere Stufenmodelle

Da die Stufenmodelle des Faches Biologie entlang des ILZNAWI-Modells entwickelt wurden, sei an dieser Stelle zunächst auf jene Modelle verwiesen, die zur Entwicklung des ILZNAWI-Modells herangezogen wurden.

Pädagogisch-psychologische und allgemeindidaktische Stufenmodelle:

Naturwissenschaftsdidaktischer Stufenmodelle:

  • Bernholt, S., Parchmann, I., & Commons, M. L. (2009). Kompetenzmodellierung zwischen Forschung und Unterrichtspraxis. Zeitschrift Für Didaktik Der Naturwissenschaften, 15, 217–243.
  • Commons, M. L., Crone-Todd, D., & Chen, S. J. (2014). Using SAFMEDS and direct instruction to teach the model of hierarchical complexity. The Behavior Analyst Today, 14(1–2), 31–45. https://doi.org/10.1037/h0101284
  • Leisen, J. (2015). Fachlernen und Sprachlernen! Bringt zusammen, was zusammen gehört! Der Mathematische Und Naturwissenschaftliche Unterricht, 68(3), 132–137.
  • Mayer, J., Grube, C., & Möller, A. (2008). Kompetenzmodell naturwissenschaftlicher Erkenntnisgewinnung. Lehr- Und Lernforschung in Der Biologiedidaktik. Band 3, January, 63–79.
  • Sasse, A., & Schulzeck, U. (2013). Differenzierungsmatrizen als Modell der Planung und Reflexion inklusiven Unterrichts – zum Zwischenstand in einem Schulversuch. In Thillm.2013. Gemeinsam leben. Miteinander lernen. (pp. 13–22). www.thillm.de
  • Walpuski, M., Kauertz, A., Kampa, N., Fischer, H. E., Mayer, J., Sumfleth, E., & Wellnitz, N. (2010). ESNaS – Evaluation der Standards für die Naturwissenschaften in der Sekundarstufe I. In A. Gehrmann, U. Hericks, & M. Lüders (Eds.), Bildungsstandards und Kompetenzmodelle. Beiträge zu einer aktuellen Diskussion über Schule, Lehrerbildung und Unterricht. (pp. 171–184). Klinkhardt.

Die genaue Verfahrensdokumentation zur Entwicklung des ILZNAWI-Modells kann in der NaWi-Datei nachgelesen werden.

Die Recherche zu spezifisch biologiedidaktischen Stufenmodellen ergab folgende Ergebnisse:

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8. Literaturverzeichnis

  • Bernholt, S., Parchmann, I., & Commons, M. L. (2009). Kompetenzmodellierung zwischen Forschung und Unterrichtspraxis. Zeitschrift Für Didaktik Der Naturwissenschaften, 15, 217–243.
  • Busch, H. B. (2017). Möglichkeiten der Diagnostik und Förderung fachsprachlicher Kompetenzen im Chemieunterricht. In Reihe: Beiträge zur Chemiedidaktik. Berlin: Uni-Edition.
  • Feuser, G. (2002). Momente entwicklungslogischer Didaktik einer Allgemeinen (integrativen) Pädagogik. In H. Eberwein (Hrsg.), Integrationspädagogik. Kinder mit und ohne Beeinträchtigung lernen gemeinsam. Ein Handbuch (280–294). Beltz.
  • Feuser, G. (2013). Die „Kooperation am Gemeinsamen Gegenstand“ – ein Entwicklung induzierendes Lernen. In G. Feuser & J. Kutscher (Hrsg.), Entwicklung und Lernen, Bd. 7 (282–293). Kohlhammer.
  • Fischer, A. (2010). Biologieunterricht in der Schule für Lernhilfe – Förderschule Lernen. In K.-H. Berck & D. Graf (Hrsg.), Biologiedidaktik. Grundlagen und Methoden (287–295). Quelle & Meyer.
  • Goschler, W., & Heyne, T. (2011). Biologie-Didaktik und sonderpädagogische Möglichkeiten der Erkenntnisgewinnung in einem gemeinsamen Unterricht mit heterogenen Lerngruppen. In C. Ratz (Hrsg.), Unterricht im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung. Fachorientierung und Inklusion als didaktische Herausforderungen (191–216). Athena.
  • Grimm, M., Scheid, J., Winter, B., & Frach, S. (2024). Das ILZNAWI-Modell: Inklusive Lernzugänge im naturwissenschaftlichen Unterricht – zur Planbarkeit von Individualisierung und Kooperation am gemeinsamen Gegenstand. In T. Häcker, A. Köpfer, S. Granzow, & D. Rühlow (Hrsg.), EIN Unterricht für Alle? Zur Planbarkeit des Gemeinsamen und Kooperativen im Inklusiven (134-153). Klinkhardt.
  • Gropengießer, H., Harms, U., & Kattmann, U. (2018). Fachdidaktik Biologie. Die Biologiedidaktik begründet von Dieter Eschenhagen, Ulrich Kattmann und Dieter Rodi (11. Auflage). Aulis.
  • Kattmann, U. (2007). Didaktische Rekonstruktion – eine praktische Theorie. In D. Krüger & H. Vogt (Hrsg.), Theorien in der biologiedidaktischen Forschung (S. 93-104). Springer.
  • Kattmann, U., Duit, R., Gropengießer, H., & Komorek, M. (1997). Das Modell der Didaktikschen Rekonstruktion – ein Rahmen für naturwissenschaftsdidaktische Forschung und Entwicklung. Zeitschrift Für Didaktik Der Naturwissenschaften, 3(3), 3–18.
  • Killermann, W., Hiering, P., & Starosta, B. (2018). Biologieunterricht heute. Eine moderne Fachdidaktik (17. Auflage). Auer.
  • Krüger, D. (2012). Biologie erfolgreich unterrichten. Empfehlungen für (junge) Lehrkräfte: Beiträge von Fachleiterinnen und Fachleitern für Biologie. Aulis.
  • Kultusministerkonferenz (KMK). (2013). Kompetenzstufenmodelle zu den Bildungsstandards im Fach Biologie für den Mittleren Schulabschluss. Kompetenzbereiche „Fachwissen“ und „Erkenntnisgewinnung“ – Beschluss der Kultusministerkonferenz (KMK) vom 08.12.2011. https://www.iqb.hu-berlin.de/bista/ksm/KSM_Biologie_1.pdf
  • Lenschow, H., & Klauß, T. (2014). Die Aneignungsebenen als Grundlage zur Schülerbeobachtung sowie zur Analyse und Planung von Lernangeboten. Beitrag zur Konferenz der Lehrenden für Geistigbehindertenpädagogik an wissenschaftlichen Hochschulen in deutschsprachigen Ländern (KLGH) in Flensburg (19.-21.06.2014). Online unter: https://www.ph-heidelberg.de/fileadmin/wp/wp-klauss/Lenschow_Klauß_Aneignungsniveaus_KLGH_2014.pdf (Abrufdatum: 30.03.2023).
  • Leontʹev, A. N. (1973). Probleme der Entwicklung des Psychischen. Volk und Wissen.
  • Mayer, J., Grube, C., & Möller, A. (2008). Kompetenzmodell naturwissenschaftlicher Erkenntnisgewinnung. Lehr- Und Lernforschung in Der Biologiedidaktik. Band 3, 63–79.
  • Neuhaus, B. (2007). Unterrichtsqualität als Forschungsfeld für empirische biologiedidaktische Studien. In D. Krüger & H. Vogt (Hrsg.), Theorien in der biologiedidaktischen Forschung (243-254). Springer.
  • Piaget, J., Fatke, R., & Kober, H. (2016). Meine Theorie der geistigen Entwicklung (4. Auflage). Beltz.
  • Rost, J., Prenzel, M., Carstensen, C. H., Senkbeil, M., & Groß, K. (2004). Naturwissenschaftliche Bildung in Deutschland. Methoden und Ergebnisse von PISA 2000. Springer VS.
  • Spörhase-Eichmann, U. (2012). Biologieunterricht reflektieren. In H. Weitzel & S. Schaal (Hrsg.), Biologie unterrichten: planen, durchführen, reflektieren (149–174). Cornelsen.
  • Spörhase-Eichmann, U. (2021). Biologie-Didaktik. Praxishandbuch (5. Auflage). Cornelsen.
  • Stinken-Rösner, L., Rott, L., Hundertmark, S., Menthe, J., Hoffmann, T., Nehring, A., & Abels, S. (2020). Thinking Inclusive Science Education from two Perspectives: Inclusive Pedagogy and Science Education. RISTAL, 3, 30–45.
  • Walpuski, M., Kauertz, A., Kampa, N., Fischer, H. E., Mayer, J., Sumfleth, E., & Wellnitz, N. (2010). ESNaS – Evaluation der Standards für die Naturwissenschaften in der Sekundarstufe I. In A. Gehrmann, U. Hericks, & M. Lüders (Hrsg.), Bildungsstandards und Kompetenzmodelle. Beiträge zu einer aktuellen Diskussion über Schule, Lehrerbildung und Unterricht. (171–184). Klinkhardt.
  • Weitzel, H., & Schaal, S. (2020). Biologie unterrichten: planen, durchführen, reflektieren (6. Auflage). Cornelsen.
  • Zentel, P., & Michaelys, J. (2015). Inklusiver Biologieunterricht. In J. Riegert & O. Musenberg (Hrsg.), Inklusiver Fachunterricht in der Sekundarstufe (88–99). Kohlhammer.

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